Wir machen uns ja nichts vor, es ist so, da können wir noch so energisch protestieren, die Strumpfhose ist einfach ein Kleidungsstück, dem das Image der Unmännlichkeit unvermeidlich anhaftet.
Einerseits ist sie ein Grundelement der Kinderbekleidung, anderseits ein reizvolles Stück Damengarderobe um die Männer zu locken.
Wo bitte bleibt da der Verwendungszweck für den "richtigen Mann" - will er etwa immer Kind bleiben, oder gar die Männer betören ? Da kann man ja gleich den Schnuller oder den Spitzen-BH in seinen Bestand aufnehmen.
Es gibt eine Menge Assoziationen, die im Umlauf sind, die wir alle nur zu gut kennen und die niemand von uns auch nur ansatzweise abschütteln kann. Selbst Supermann in seinem schrillen Lycra-Catsuit ist im Kreis der Actionhelden eher ein Softie im Strampelanzug - gleiches gilt für Robin Hood, dem Helden in Strumpfhosen.
Das Tragen von Strumpfhosen wird von der überwiegenden Mehrheit der Männer ganz konsequent abgelehnt - Strumpfhose und Tough-Guy, das passt einfach imagemäßig überhaupt nicht zusammen, selbst die lange Unterhose ist ja - obwohl ein exclusives Männerutensil in Feinripp - völlig daneben, wenn es gilt Stärke zu zeigen.
Allenfalls bei -20 °C wird bei vielen erst die jahrzehntelang eingelagerte olivgrüne Unterbekleidung reaktiviert, nicht ohne die Anmerkung, dass man diese schon seit der Bundeswehrzeit besitzt aber natürlich ausschließlich in Extremsituationen nutzt. In diesen Bereich einzudringen gelingt noch nicht einmal der "blickdichten" Strumpfhose, die zudem auch noch irgendwie als unisex oder Nutzkleidungsstück deklariert werden könnte.
Die Betonung liegt hier auf "könnte" - mittlerweile kann wohl auch der dritte Versuch der Strumpfindustrie nach dem Krieg als gescheitert angesehen werden, dieses Teil unter der Hose der Männer zu etablieren.
Bereits 1959/60 und in den 70er Jahren gab es ja solche Anläufe und der Wolford-Versuch von 1998 war zwar nett gemeint aber völlig sinnlos.
Bei allem was wir denken, fühlen, uns wünschen und erträumen, sollten wir eines nicht vergessen:
Wir werden an diesem Image nichts ändern, das steckt in den Köpfen drin und der Mann als solcher ist überhaupt nicht in der Lage diese Denkweise zu ändern, weil er immer ein Opfer seines Bedürfnisses sein wird, nach außen hin den Tough-Guy zu präsentieren. Auch wenn sich dahinter in Wahrheit nur ein peinliches Macho-Gehabe verbirgt, ist diese Gruppe der Männer so unendlich viel größer, als diejenige, die wahre Stärke und liberale Werte repräsentiert, so dass ein Kampf gegen diese Denkweise sinnlos ist.
Männer in dicken Strumpfhosen sind Weichlinge - und besonders krass fällt das Image, wenn dann die transparente Ware ins Spiel kommt. Dann wird mit einer Fehlleitung sexueller Verlockungen gearbeitet, die noch fatalere Folgen für den Träger hat. Wer transparente Feinstrumpfhosen trägt, der will ganz offensichtlich Männer locken, diesem Urteil schließen sich nicht nur die meisten Männer, sondern auch viele Frauen an, eben weil sie es selbst so tun. Also kann das vernichtende Urteil für Männer in Feinstrumpfhosen nur heißen:
"Sie sind alle schwul !"
Auf die Frauen können wir nicht bauen, selbst wenn sie selbst gerne Strumpfhosen tragen: "Je dümmer das Weib, desto stärker der Trieb" - eine alte Volksweisheit, die sich auch gerne selbst bestätigt.
Frau kann nicht sexuell aktiv sein, sie kann nur locken und dazu gehört natürlich auch ein fixiertes Rollenverhalten, jeder Eingriff eines Mannes in die optischen Reizmittel einer Frau wird im günstigsten Falle mit einfachem Unverständnis quittiert. Es geht doch nur um das "Eine" - dann ist doch offensichtlich was das Nylon am Manne bedeutet.
Aber auch die noch so liebende Ehefrau, gebildet und tolerant kann im Extremfall auch nicht anders, spätestens wenn die Beziehung heftig kriselt und die finalen Gemeinheiten ausgetauscht werden, dann geht's richtig zur Sache.
Dann hat sie, die bis dahin so verständnisvolle Frau, jahrelang versucht einem Perversem die Treue zu halten, was dann leider nichts genutzt hat, dann wird die schmutzige Wäsche mit Spermaflecken herausgeholt und in der Öffentlichkeit gewaschen.
All das, was bisher in diesem Text geschrieben steht, ist natürlich nicht meine persönliche Meinung, das bitte ich höflichst zu unterscheiden und Ausnahmen gibt es natürlich auch. Mich macht das genauso wütend, wie den "geneigten" Leser, was die Menschen so denken. Ich weiß aber, dass diese Meinungen so verbreitet sind, dass man das schon als gesellschaftliche Gegebenheiten hinnehmen muss und alles was solchen Gegebenheiten widerspricht, ist halt nicht normal.
Ein wenig Hoffnung für die Zukunft habe ich allerdings, denn so langsam scheint sich unsere Gesellschaft von einem Grundwert "Normalität" zu entfernen. Immer mehr Leute haben den Mut, zu ihrer Unnormalität zu stehen und in manchen Kreisen scheint es schon fast zum guten Ton zu gehören, nicht normal zu sein.
Eine absurde Welt, aber die einzige, die wir haben.
teka
Einerseits ist sie ein Grundelement der Kinderbekleidung, anderseits ein reizvolles Stück Damengarderobe um die Männer zu locken.
Wo bitte bleibt da der Verwendungszweck für den "richtigen Mann" - will er etwa immer Kind bleiben, oder gar die Männer betören ? Da kann man ja gleich den Schnuller oder den Spitzen-BH in seinen Bestand aufnehmen.
Es gibt eine Menge Assoziationen, die im Umlauf sind, die wir alle nur zu gut kennen und die niemand von uns auch nur ansatzweise abschütteln kann. Selbst Supermann in seinem schrillen Lycra-Catsuit ist im Kreis der Actionhelden eher ein Softie im Strampelanzug - gleiches gilt für Robin Hood, dem Helden in Strumpfhosen.
Das Tragen von Strumpfhosen wird von der überwiegenden Mehrheit der Männer ganz konsequent abgelehnt - Strumpfhose und Tough-Guy, das passt einfach imagemäßig überhaupt nicht zusammen, selbst die lange Unterhose ist ja - obwohl ein exclusives Männerutensil in Feinripp - völlig daneben, wenn es gilt Stärke zu zeigen.
Allenfalls bei -20 °C wird bei vielen erst die jahrzehntelang eingelagerte olivgrüne Unterbekleidung reaktiviert, nicht ohne die Anmerkung, dass man diese schon seit der Bundeswehrzeit besitzt aber natürlich ausschließlich in Extremsituationen nutzt. In diesen Bereich einzudringen gelingt noch nicht einmal der "blickdichten" Strumpfhose, die zudem auch noch irgendwie als unisex oder Nutzkleidungsstück deklariert werden könnte.
Die Betonung liegt hier auf "könnte" - mittlerweile kann wohl auch der dritte Versuch der Strumpfindustrie nach dem Krieg als gescheitert angesehen werden, dieses Teil unter der Hose der Männer zu etablieren.
Bereits 1959/60 und in den 70er Jahren gab es ja solche Anläufe und der Wolford-Versuch von 1998 war zwar nett gemeint aber völlig sinnlos.
Bei allem was wir denken, fühlen, uns wünschen und erträumen, sollten wir eines nicht vergessen:
Wir werden an diesem Image nichts ändern, das steckt in den Köpfen drin und der Mann als solcher ist überhaupt nicht in der Lage diese Denkweise zu ändern, weil er immer ein Opfer seines Bedürfnisses sein wird, nach außen hin den Tough-Guy zu präsentieren. Auch wenn sich dahinter in Wahrheit nur ein peinliches Macho-Gehabe verbirgt, ist diese Gruppe der Männer so unendlich viel größer, als diejenige, die wahre Stärke und liberale Werte repräsentiert, so dass ein Kampf gegen diese Denkweise sinnlos ist.
Männer in dicken Strumpfhosen sind Weichlinge - und besonders krass fällt das Image, wenn dann die transparente Ware ins Spiel kommt. Dann wird mit einer Fehlleitung sexueller Verlockungen gearbeitet, die noch fatalere Folgen für den Träger hat. Wer transparente Feinstrumpfhosen trägt, der will ganz offensichtlich Männer locken, diesem Urteil schließen sich nicht nur die meisten Männer, sondern auch viele Frauen an, eben weil sie es selbst so tun. Also kann das vernichtende Urteil für Männer in Feinstrumpfhosen nur heißen:
"Sie sind alle schwul !"
Auf die Frauen können wir nicht bauen, selbst wenn sie selbst gerne Strumpfhosen tragen: "Je dümmer das Weib, desto stärker der Trieb" - eine alte Volksweisheit, die sich auch gerne selbst bestätigt.
Frau kann nicht sexuell aktiv sein, sie kann nur locken und dazu gehört natürlich auch ein fixiertes Rollenverhalten, jeder Eingriff eines Mannes in die optischen Reizmittel einer Frau wird im günstigsten Falle mit einfachem Unverständnis quittiert. Es geht doch nur um das "Eine" - dann ist doch offensichtlich was das Nylon am Manne bedeutet.
Aber auch die noch so liebende Ehefrau, gebildet und tolerant kann im Extremfall auch nicht anders, spätestens wenn die Beziehung heftig kriselt und die finalen Gemeinheiten ausgetauscht werden, dann geht's richtig zur Sache.
Dann hat sie, die bis dahin so verständnisvolle Frau, jahrelang versucht einem Perversem die Treue zu halten, was dann leider nichts genutzt hat, dann wird die schmutzige Wäsche mit Spermaflecken herausgeholt und in der Öffentlichkeit gewaschen.
All das, was bisher in diesem Text geschrieben steht, ist natürlich nicht meine persönliche Meinung, das bitte ich höflichst zu unterscheiden und Ausnahmen gibt es natürlich auch. Mich macht das genauso wütend, wie den "geneigten" Leser, was die Menschen so denken. Ich weiß aber, dass diese Meinungen so verbreitet sind, dass man das schon als gesellschaftliche Gegebenheiten hinnehmen muss und alles was solchen Gegebenheiten widerspricht, ist halt nicht normal.
Ein wenig Hoffnung für die Zukunft habe ich allerdings, denn so langsam scheint sich unsere Gesellschaft von einem Grundwert "Normalität" zu entfernen. Immer mehr Leute haben den Mut, zu ihrer Unnormalität zu stehen und in manchen Kreisen scheint es schon fast zum guten Ton zu gehören, nicht normal zu sein.
Eine absurde Welt, aber die einzige, die wir haben.
teka