Ich gestehe, ich liebe Hosenröcke. Spätestens als Evelyn Hamann in irgendeinem Sketch mit Loriot in einem beigen Hosenrock durchs hohe Gras einer Wiese stakste, war's um mich geschehen.
Als ich noch "nur" ein normaler Crossdresser war, war es für mich auch kein Problem, einen Rock anzuziehen, das gehörte halt zur Verkleidung dazu. Als es jedoch darum ging dauerhaft als Frau zu leben, war das plötzlich ein Problem. Der Kompromiss war für mich: Hosenrock. Diese Phase hat ungefähr ein Jahr gedauert. Die psychologische Hürde hin zum Rock, so unten ganz offen, war enorm. Ich habe wochenlang gezögert. (Im Nachhinein betrachtet, war die Hürde lächerlich einfach zu überwinden, aber das weis man halt immer erst hinterher.)
Wenn ich in den Bergen wandern ginge, würde ich jederzeit zum Hosenrock greifen. Rock kommt auf dem Berg nicht so richtig gut und Hosen zieh ich grundsätzlich nicht an (ja, so kann's gehen).