Schon klar, ich bin ja bei dir.

Mich wundert es nur, dass die Strumpfhose bei Modezeitschriften etc. inzwischen so negativ konnotiert ist. Manchmal erinnert mich das an die Zeit, als Frauen sich den BH vom Leib gerissen haben und "frei" sein wollten. Übertragen: Als ob die Strumpfhose jahrzehntelang die Freiheit eingeengt hat, und daher jetzt "bäh" ist und weg muss.
Der Freiheitsgedanke ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Für sehr viele in diesem Forum ist fsh ja nicht (nur) praktisch, sondern ein Symbol. Zum Teil ein erotisches Symbol aber auch für die Darstellung einer irgendwie gearteten gesellschaftlich erwarteten Darstellung von Weiblichkeit.
In meiner Jugend trug Frau halt fsh; vermutlich fast immer ohne erotische Intention. Heute ist das Teil eines gewählten Looks, also eine eher bewußte Entscheidung der Trägerin in Abhängigkeit der Situation und der erhofften Wirkung. Welche Wirkung das auch immer sei.

Auch wenn ich selbst gerne fsh trage, so gebe ich zu, dass diese Kunstfasern für das physische Wohlbefinden für mein Empfinden oft nicht so geeignet sind, wie es manchmal hier dargestellt wird (zu kalt, zu warm, schwitzen). Bei mir geht es fast nur um das mentale Moment, wenn ich fsh trage. Eine kleine weibliche oder nonbinäre Note zeigen…

Es bleiben halt für die meisten Frauen nicht viele Gründe übrig, oft fsh zu tragen. Früher war Frau „ohne“ nicht ordentlich angezogen. Das ist zum Glück vorbei.