Angemessene Badekleidung im Schwimmbad

Meine Güte, was für eine Diskussion.

Ich habe auch schon mal überlegt, im BadeANZUG ins Schwimmbad zu gehen. Bikini, für mich - Never.
Aber, unabhängig von Willkür, Hausrecht und Anstrebung von Gerichtsverfahren: wie wäre es denn mit dem Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung: (mehr oder weniger frei) Jeder hat sich so zu verhalten, daß kein anderer mehr als unbedingt nötigt belästigt oder geschädigt wird? In einem anderen Thread schreibt jemand, daß die Kleidung zur Person, respektive der/dessen Proportionen passen soll. Recht hat er.

Halbwegs gute Figur, das gleiche in Punkte gepflegt sein und Auftreten: warum nicht im Bikini.
Darüber hinaus: will ich Schwimmen/Baden gehen oder brauche ich eine Präsentationsplattform ...

Also nochmal zurück zu den beiden (oder waren es drei?) ersten Beiträgen: Ich würde im einteiligen Badanzug ins Schwimmbad gehen, vorzugsweise nicht knatschbunt oder mit tausend Blümchen, Schleifchen oder Ähnlichem. Es gibt Badeanzuge mit und ohne Körbchen, sprich die, die weiblichen Proportionen mehr oder weniger untersteichen, hier ist dann der Bikini das Teil, das die Brust der Frau entsprechend untersteicht und (schon wieder) vorzugsweise ,die Figur, Der Badeanzug kaschiert da auch etwas mehr (gut für mich) und früher trugen auch Männer, bis in die 1920er Badeanzüge.

Wenn Euch der Schwimm- oder von mir aus auch Bademeister rausschmeißt: Pech gehabt, versucht Euch in einem anderen Schwimmbad zu präsentieren. Darüber hinaus, wie oben zu lesen, wird Euch der "Hausherr" zunächst wahrscheinlich zum Wechseln der Badekleidung auffordern, was dann ja schon ein deeskalierender Kompromiß ist.

Ich gehe davon aus, daß die meisten hier im Forum sich des "Außergewöhnlichen" unseres, ich will nicht sagen Fetischs, sondern eher Andersseins bewußt sind und entsprechend damit umgehen, soll auch heißen ein gewisses Anrecht erwarten sich so auszuleben, so sollten wir auch dem z.B. Schwimmeister sein Recht einräumen, "sein" Schwimmbad so zu führen, wie er es für richtig hält.

Oder geht doch mal (nur!) in Strapsen bei den Hells Angels zum Spaß haben. Ich glaube, daß macht keiner, andererseits könnte man hinterher ja mal von seinem Recht zur freien Meinugsäußerung/Darstellung mit den Jungs diskutieren. Ihr könnt ja berichten
 
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Im Grunde schon ja. Nur ein Bademeister, welcher meint mich trotz angemessener Badebekleidung (damit mine ich vollständige Bedeckung de Geschlechtsteile), unter Berufung auf das Hausrecht, zuzüglich garniert mit seiner persönlichen Meinung das ich aussehe wie ein Affe - nun das würde ich mir schriftlich bestätigen lassen, oder Zeugen hinzuziehen und ja damit würde ich wahrscheinlich zum Anwalt gehen.
Die Alternative wäre den lieben Herrn Bademeister einfach mal so *** und das ist dann auch keine akzeptierte Möglichkeit und führt zu Problemen.

Darüber hinaus habe ich für meinen Teil immer über Badebekleidung geschrieben. In den Köpfen von einigen ist das scheinbar immer mit irgendwelchen Fetischphantasien verknüpft, sich zu Schau stellen und andere zu belästigen.

Was für ein wundersames Kopfkino von Menschen mit - ach es ist eh sinnlos mich darüber zu echauffieren.

Und was die Ästhetik bzw Unästhetik betrifft - wer Bitteschön ist denn markellos?
 
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Ich glaube letztlich ist es mir wichtig, dass meine Würde genauso geachtet wird, wie ich bestrebt bin die Würde anderer Menschen zu achten. Ich bin auch nicht unbedingt von dem Wunsch beseelt mit Badeanzug/Bikini ein Schwimmbad aufzusuchen, aber ich würde mich definitiv für jeden Menschen einsetzen der das sittlich einwandfrei tut und dann diskriminierend behandelt wird. Einfach weil es richtig ist.
 
Ja, so klingt das auch schon, in meinen Augen, deutlich akzeptabler.

Und ja, in meinem Kopfkino war der Protagonist zu dick, Haare auf der Brust und weder gepflegt, noch konnte er sich benehmen und diesem würdest Du, glaube und hoffe ich, auch nicht zur Seite stehen, wohlgemerkt, wenn er nur einen Platzverweis ohne Diskriminierung erhielte.
Mein zweiter Hauptdarsteller war schlank (mehr oder weniger), gepflegt und war nicht auf Präsentation seiner selbst aus. Diesem die Benutzung des Bades im Bikini zu verwehren hielte ich nicht nur für unangemessen, sondern auch rechtswidrig.
 
Nur ein Bademeister, welcher meint mich trotz angemessener Badebekleidung (damit mine ich vollständige Bedeckung de Geschlechtsteile), unter Berufung auf das Hausrecht, zuzüglich garniert mit seiner persönlichen Meinung das ich aussehe wie ein Affe - nun das würde ich mir schriftlich bestätigen lassen, oder Zeugen hinzuziehen und ja damit würde ich wahrscheinlich zum Anwalt gehen.

Das würde er doch nicht machen, siehe noch einmal hier:
Antwort: Die Schwimmmeister haben nicht die Möglichkeit, dem Mann diesen Bikini zu verbieten. Auch wenn, original wiedergegeben „…. Es total bescheuert aussehen würde….“.

Es wäre sonst und da hat @Fahrenheit451 Recht, eine Diskriminierung. Hallo @Gotti , in diesem Fall hättest Du keine Möglichkeit, über den Schwimmmeister einzugreifen.

Ich finde es befremdent, wie hier Szenarien beschrieben werden, die sicherlich nicht der Realität entsprechen (zumindest nicht in dem Bad, wo wir tranieren). Noch einmal: Seine Meinung zu einem Mann im Bikini hat er mir übermittelt und würde es keinem männlichem Badegast im Bikini an den Kopf werfen. Seine Meinung über diesen Stil ist aber sicherlich kein Unikat.

"Mein" Schwimmmeister würde dich aber darauf hinweisen, dass er kein Bademeister ist.

Also nochmal zurück zu den beiden (oder waren es drei?) ersten Beiträgen: Ich würde im einteiligen Badanzug ins Schwimmbad gehen, vorzugsweise nicht knatschbunt oder mit tausend Blümchen, Schleifchen oder Ähnlichem. Es gibt Badeanzuge mit und ohne Körbchen, sprich die, die weiblichen Proportionen mehr oder weniger untersteichen, hier ist dann der Bikini das Teil, das die Brust der Frau entsprechend untersteicht und (schon wieder) vorzugsweise ,die Figur, Der Badeanzug kaschiert da auch etwas mehr (gut für mich) und früher trugen auch Männer, bis in die 1920er Badeanzüge.

Warum denn nicht? War meine Wiedergabe des Schwimmmeisters undeutlich beschrieben?
Badebekleidung muss den Ansprüchen des Schwimmbetriebs genügen

Es darf nicht färben
Es muss dem hygienischen Anspruch genügen
Es muss dem Sicherheitsstandard genügen
Es muss angemessen sein

Solange ein Mann eine Badebekleidung (egal ob aus der Herren- oder Damengarderobe) trägt, die den Anforderungen entspricht, werdet ihr keine Aufforderung zum Wechseln der Badebekleidung durch die Schwimmmeister erfahren.
 
@Samuel:

Schwimmmeister ist veraltet. In Deutschland ist die korrekte Bezeichnung schon seit 1998 "Geprüfte/r Meister/in für Bäderbetriebe" und umgangssprachlich ist auch Bademeister immer noch in Gebrauch.

In der Schweiz ist das dann der/die Fachmann/Fachfrau für Badeanlagen mit eidgenössischem Fachausweis.

In Österreich hingegen ist immer noch der Bademeister aktuell.


Quelle: Wikipedia
 
@Samuel:

Schwimmmeister ist veraltet. In Deutschland ist die korrekte Bezeichnung schon seit 1998 "Geprüfte/r Meister/in für Bäderbetriebe" und umgangssprachlich ist auch Bademeister immer noch in Gebrauch.

In der Schweiz ist das dann der/die Fachmann/Fachfrau für Badeanlagen mit eidgenössischem Fachausweis.

In Österreich hingegen ist immer noch der Bademeister aktuell.


Quelle: Wikipedia
Anscheinend sieht es der Schwimmeister aber anders. Ich werde ihn aber demnächst mit "Hallo Herr geprüfter Meister für Bäderbetriebe anreden" :emoji_grin:
 
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Anscheinend sieht es der Schwimmeister aber anders. Ich werde ihn aber demnächst mit "Hallo Herr geprüfter Meister für Bäderbetriebe anreden" :emoji_grin:

Nun ja, in Österreich darf ich ja glücklicherweise beim Bademeister bleiben. :cool:
 
Herausgelöst aus dem Thread Schwimmen im Badeanzug

Ich habe gestern während unseres Tauchtrainings den befreundeten Schwimmmeister (bitte nicht Bademeister sagen) ...

Wie ich gerade zufällig im Radio von einem Fachmann von der DLRG hörte heißt es ganz offiziell "Geprüfter Meister für Bäderbetriebe", wenn er kein geprüfter Meister ist "Fachangestellter für Bäderbetriebe". Korrekt, @Holger ;) ?
 
Hier hat sich der, leider letztes Jahr verstorbene, Cartoonist Martin PERSCHEID († 31.7.2021) auch schon seine Gedanken drüber gemacht - naja, auf seine Weise eben. ;)

Badegeselle.jpg
 
Normalerweise gehe ich immer an den FKK, da stellt sich die Frage der Bekleidung überhaupt nicht, sollte das mal nicht möglich sein trage ich einen Badestring, die gibt es auch für Männer, und darin wird auch alles bedeckt , so das keiner was anstößiges daran findet. Bisher wurde ich auch noch nie aufgefordert, die Badebekleidung zu wechseln, auch wenn Männer im String und am Strand noch sehr selten sind.
 
Wir waren heute bei meiner Schwester und da hat sich eine Freundin von meiner Schwester mit dem Schwiegervater meiner Schwester unterhalten. Thema war der neue Aufreger des Sommers: "Die neue oben ohne Baderegel für Frauen in Freibädern" - bisher spurlos an mir vorüber gegangen.
Zuhause mal die Suchmaschine angeschmissen und siehe da, tatsächlich gibt es da ein paar Interessante Berichte zu - wobei es allerdings noch nicht wirklich Spruchreif ist - einige Bäder setzen das um, darunter auch die Stadt Göttingen (wodurch die Diskussion wohl auch erst ins Rollen gekommen ist), die Politik diskutiert es noch und das Interesse der Damen daran auch tatsächlich oben ohne im Schwimmbad Schwimmen zu gehen ist eher verhalten und gering.
Dabei ist es auch bisher im Prinzip gar nicht verboten gewesen, als Frau oben ohne Schwimmen zu gehen (am Strand und Badesee ja eh nicht) - auch im Schwimmbad nicht - allerdings sagt die Deutsche Badeordnung dazu: "Die bisherige Badeordnung – so wie diese in den Bädern in Deutschland gilt – sah vor, dass entsprechend der üblichen Badebekleidung die weibliche Brust als sekundäres Geschlechtsmerkmal während des Aufenthalts in den Bädern bedeckt sein muss", sagte der Geschäftsführer des besagten Bades zu watson. (dem Bad in Göttingen)
Ist die weibliche Brust nun etwas wovor man Angst haben muss? Ist sie ein Geschlechtsteil, dessen Anblick so ungeheuerlich ist, dass andere vor dessen Anblick geschützt werden müssen? Und warum dürfen Männer mit Bart ins Schwimmbad und warum müssen sie ihn nicht bedecken, wenn er schon da ist? Wie ich darauf komme? Der Bart ist ein sekundäres männliches Geschlechtsmerkmal - wenn also die Bedeckung von sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmalen im Schwimmbad vorgeschrieben ist, warum ist dann nicht auch die Bedeckung sekundärer männlicher Geschlechtsmerkmale vorgeschrieben - wie z.B. des Bartes?! Abrasieren wäre eine Möglichkeit oder das Tragen der schon bekannten OP- und FFP2-Masken - quasi ein Gesichts-Bikini. ;) Dabei haben wir doch eigentlich wichtigere Probleme als Frauen die oben ohne im Schwimmbad oder Freibad Schwimmen gehen - wir Männer MÜSSEN quasi oben ohne Schwimmen gehen, das wird so erwartet.
Aber zurück zu der Unterhaltung, wo dann sowas kam, wie "Ich würde da ja nicht mitmachen und ich wüßte auch nicht ob ich überhaupt noch in Bäder gehen würde, wo das erlaubt wäre" oder "FKK ist ja eigentlich nichts schlimmes und ich hab da ja auch nichts gegen, aber bitte nicht da wo ich bin. ... Hmm, aber eigentlich ist das ja kein FKK - ja schwierig." oder "Ja, aber das muss ja nicht vor Kindern oder pubertierenden Jugendlichen sein"
Schließlich meinte ich dann: "Die Sache ist doch ganz einfach - die moderne Frau von Heute will Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gleichbehandlung mit den Männern in allen Bereichen. Von Männern wird erwartet, dass sie oben ohne schwimmen und beim Schwimmen nur eine Badehose oder Badeshorts tragen - also Frauen generell auch oben ohne im Schwimmbad - gleiches Recht für alle. Brust ist Brust ob nun bei Männern oder Frauen, alles andere wäre diskriminierend." Bei ihr entgleisten alle Gesichtszüge, man sah, wie alle Zahnräder im Kopf anfingen zu rattern, begleitet von diversen schweren Ausnahmefehlern in diversen Schubladen äh Modulen ---- und der Schwiegervater meiner Schwester grinste sich einen, genau sein Humor und er kennt mich mittlerweile ja auch und weiß, wenn ich nen Scherz mache.
Schließlich meinte sie dann, dass sie das so ja noch gar nicht gesehen hätte und dass sie sich da erstmal Gedanken drüber machen muss. Ich zwinkerte dann und meinte, "War nur Spaß, soll jeder machen, wie er will - aber wer sich heutzutage noch am Anblick einer nackten weiblichen Brust stört, der hat ganz andere Probleme - es gibt, denke ich mal, wichtigeres."
Diskussion war damit dann gesprengt und beendet ;) Aber der Blick - unbezahlbar :D

Hier mal die Links zu drei Berichten zu dem Thema, die ich gefunden habe und ganz informativ fand. (gibt aber noch mehr)

Oben ohne im Schwimmbad: Für Frauen ab Mai hier erlaubt (gofeminin.de)

Grüne fordern: Lasst Frauen oben ohne in Münchens Schwimmbädern baden | Abendzeitung München (abendzeitung-muenchen.de)

Studie: Mehrheit für "Oben ohne" im Schwimmbad - ZDFheute
 
Die Frauen in meinem Umfeld haben überhaupt kein Interesse daran, sich am Strand oder im Schwimmbad zu exhibitionieren. Meine Frau sagt, so weit kommt's noch, dass sie sich von irgendwelchen Spannern auf den Busen glotzen lässt.
 
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