Hallo AJR,
zu Fukushima kann ich nichts sagen, aber zu Tschernobyl. Hier hat die Ukraine den geringsten Schaden genommen, da die Radioaktive Wolke über Weißrussland hinweg gezogen ist. Wir haben seit Jahren immer wieder Kinder aus der Region Gommel und Retschitza, die neben der schlechten Versorgungslage auch alle unter "unerklärlichen" Krankheiten leiden. Die Generation der Eltern leidet zum Teil noch stärker unter diesen Krankheiten. Aber von der Strahlenbelastung die dort überall messbar ist kommt das ganz bestimmt nicht sagt Dr. Nuklearindustrie.
Ich vergleiche dass gerne mit der früher eingebauten Mineralwolle. Wissenschaftlich war schon lange erwiesen, dass die Fasern der Wolle alveolengängig sind und zu einem Kazenom führen können, ähnlich wie Asbest. Erst als ein Hersteller die Fertigung so umstellen konnte das dieses nicht mehr möglich ist, hat dieser Hersteller mit Low Budget eine Werbekampagne gestartet die auf diese Gefahr aufmerksam gemacht hat. Die Wirkung war, wie die eingefahrenen Gewinne, enorm. Heute würde niemand diese alte Mineralwolle wieder einbauen.
Warten wir also getrost auf den Moment, an dem irgend ein Großunternehmen, oder darf man Lobbyist sagen, eine ebenso sprudelnde Quelle wie die Atomkraft aufgetan hat.
Mit den Kohlekraftwerken kann ich dir recht geben, haben da in Hamburg gerade eins im Bau. Die Frage ist doch gibt es nicht auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel eine dezentrale Stromerzeugung.
Die Gefahr mit dem Hoover-Damm und dem Sonnenbad sehe ich ebenfalls, aber gibt es bei Euch nicht auch Orte in denen Raucher durch Lawinen oder Steinschlag gefährdet sind. Das Risiko wird auch in kauf genommen, genauso wie die nassen Füße hier an der Küste.
Wir sollten einfach mal darüber nachdenken, dass wir nur Gäste auf dieser Erde sind.
Herzliche Grüße QCPi