Fremdenfeindlichkeit?

Wieder Mal so ein Thema, über das sich bestimmt zu diskutieren lohnt.

Hier mal wieder mein schnöder Gedanke dazu. Natürlich wie immer ohne Anspruch auf Richtigkeit und Verständnis.

Tauschen wir doch mal das Wort Fremdenfeindlichkeit, gegen das Wort Menschenfeindlichkeit.
Dann haben wir hier genau das, was hier gerade an Hand des Themas Fremdenfeindlichkeit passiert.

Mir persönlich gefällt die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland auch nicht. Auf Grund der los getretenen Diskussion hier, Farge ich mich ernsthaft, darf ich nicht Angst um mein persönliches Wohlbefinden, Weiterkommen, und Fortkommen haben? Für mich und meine Lieben? Anscheinend wohl nicht.
Liegt es nicht in der Natur der Menschen Angst zu haben? Besonders vor dem Fremden und Unbekannten?
Darf ich nicht mehr meine eigene Lebensauffassung und Lebenseinstellung haben, nur weil ein paar neunmal Kluge anderer Meinung sind? Anscheinend nicht mehr.
Muss ich bei jedem Fremden der unser Leben hier beglückt, gleich auf die Knie fallen und Hosianna singen, schön dass du da bist? Und stelle meine eigene Gepflogenheiten und Kulturwerte hinten an, weil ich ja offen für Neues sein muss. Anscheinend ja.
Muss ich mich zum Diener Anderer machen und ich sage es jetzt mal derb, über jeden breitgetretenen Döner auf der Straße freuen und jubeln? Anscheinend ja.
Man könnte ja jetzt sagen, wenn es dir nicht gefällt, dann bleib da doch weg. Nur wenn ich überall weg bleibe, wo bleibe ich dann?
Man könnte auch sagen, wenn es dir nicht gefällt, dann behalte deine Meinung dazu für dich. Nur wenn keiner mehr seine Meinung äußert, welche Meinung ist dann die Richtige, die es vertreten zu lohnt?

Frau Merkel hat mal gesagt, Multikulti hat bei uns nicht funktioniert, das wissen wir jetzt. Und deshalb machen wir jetzt mit diesem Scheinheiligtum weiter, weil nicht sein darf, was nicht ist?. Ein Land voll von Pharisäern?.
Ich bin auch der Meinung, dass hier in unserem Land, jeder willkommen sein sollte, aber genau so bin ich der Meinung, dass man dann dazu auch offen die Konditionen aushandeln muss. Und dazu sollten wir, auch bei größer Differenz und Widersprüchlichkeit bereit sein.
Jemanden da seine persönlichen Schwächen und intellektuellen Wissensstand um die Ohren zu hauen, halte ich da für kontraproduktiv.

Es wird hier ja immer ach so gern auf die Toleranz verwiesen, die wir ja fremden Menschen und besonders ihrer Kulturen entgegen bringen sollten oder müssten. Nur gilt das nicht auch für unserem direkten Nachbarn und dessen Ängste und Sorgen?

Meine abschließende Frage deshalb dazu und ich weiß, jetzt kracht es wieder hier im Gebälk. Muss ich nur um Anderen zu gefallen, mein eigenes Ich verkaufen? Oder darf ich noch ich sein, mit allen Ecken und Kanten die ich habe?

Wie anfangs gesagt, geschrieben ohne Anspruch auf Richtigkeit und Verständnis . . .
 
Wobei es ja schon interessant wäre, wie genau denn "der gleiche Weg" aussähe, "auf dem sie hergekommen sind", .
Wenn nicht der gleiche Weg, dann eben der selbe Weg im wörtlichen Sinne gesehen.

Davon abgesehen, dass ich mich frage, ob sich wirklich immer nur die "Zugezogenen" in eine (deiner Aussage nach) "andere" Gastgebergesellschaft integrieren müssen, oder ob nicht auch die Gastgeber eine gewisse Pflicht haben, gute Gastgeber zu sein und offen mit den Gästen umzugehen, statt auf ihren eigenen Gewohnheiten zu beharren
Ein guter Gastgeber bin ich wenn ich Menschen aktiv einlade. Wenn sich aber Menschen in Deutschland schlicht illegal aufhalten, dann muss ich diese bestenfalls dulden. Und dann erwarte ich MIT VOLLEM RECHT das die Neuzugänge sich GENAU an unseren Werten und Gesetzen orientieren wenn diese hier länger bleiben wollen.

alles in allem für mich kein Zeichen für die Bereitschaft, Sachverhalt ernsthaft zu diskutieren.

Mit Menschen Deiner Denke (Grüne oder Linke) zu diskutieren ist genauso sinnlos wie ich auch niemals mit AfDlern diskutieren. Das ist schlicht sinnlos.
 
@Gotti, du machst es einem nicht gerade leicht, einen Stecken für dich zu brechen.

Schon allein deine Aussage "Mit Menschen Deiner Denke (Grüne oder Linke) zu diskutieren ist genaso sinnlos wie", disqualifiziert dich hier schon auf der ganzen Linie.

Wenn wir der Diskussion hier aufgeben, wie wollen wir da noch Probleme lösen?

Mir fehlen dazu weiter die Worte . . .
 
@Inspector Gadget

Ersteres musst Du auch nicht. Zweiteres trage mich Fassung und last but not least würde ich mit den erwähnten Gruppierungen NIEMALS auf einen gemeinsamen Nenner kommen und würde im blödesten Fall Streit provozieren und das will ich nicht.
 
...last but not least würde ich mit den erwähnten Gruppierungen NIEMALS auf einen gemeinsamen Nenner kommen ....
Wenn alle Menschen eine derart kompromisslose Haltung hätten, wäre Demokratie nicht möglich. Glücklicherweise sind das nicht allzu viele.
 
Wieder Mal so ein Thema, über das sich bestimmt zu diskutieren lohnt.

Hier mal wieder mein schnöder Gedanke dazu. Natürlich wie immer ohne Anspruch auf Richtigkeit und Verständnis.
[...]

Ich erspare mir mal, die einzelnen Punkte zu zitieren, weil es im Grunde nur um einen einzigen Punkt geht.
Natürlich muss ich nicht alles Fremde per se gut finden, aber ich darf eben auch nicht a priori alles Fremde und "Nicht-deutsche" mit dem Hinweis auf (unsere) kulturelle Identität ablehnen.
Die Pauschalierung, die von machen selbsternannten Wahrern der deutschen Kultur gern und oft vorgenommen und mit einschlägigen Schlagworten "untermauert" wird ("Ehrenmorde", "Clankriminalität", "Macho" und dergleichen mehr) halte ich persönlich für zumindest nicht hilfreich, wenn nicht sogar gefährlich, bei dem Streben, und ich glaube, wir alle sollten danach streben, nach einem zivilisierten, kultivierten und verständlisvollen (Miteinander-)Leben.

Du musst den Döner ja nicht essen, auch nicht zum Thai gehen, oder mal marokkanische oder syrische Küche probieren, aber es kann durchaus kulinarisch bereichernd sein, das zu tun ;-)

Ein Punkt ist mir aber noch wichtig, Du schriebst:
Jemanden da seine persönlichen Schwächen und intellektuellen Wissensstand um die Ohren zu hauen, halte ich da für kontraproduktiv.

Wenn jemand als Voraussetzung für die Integration in einem Land die Beherrschung der Landessprache für essentiell hält, dann wäre es wünschenswert, dass derjenige selbst als gebürtiger Inländer und damit Muttersprachler seine Sprache auch in der Schriftform beherrscht, sonst empfinde ich diese Forderung als vermessen.
 
Wenn jemand als Voraussetzung für die Integration in einem Land die Beherrschung der Landessprache für essentiell hält, dann wäre es wünschenswert, dass derjenige selbst als gebürtiger Inländer und damit Muttersprachler seine Sprache auch in der Schriftform beherrscht, sonst empfinde ich diese Forderung als vermessen.

In dem Fall würde ich mir wünschen das die Frage von Asyl oder auch nicht schon in den deutschen Botschaften im Ausland geklärt wird und hier in der EU JEDWEDER illegaler Einreiseversuch ggf. auch mit Waffengewalt verhindert wird - analog zur innerdeutschen Mauer.
 
In dem Fall würde ich mir wünschen das die Frage von Asyl oder auch nicht schon in den deutschen Botschaften im Ausland geklärt wird und hier in der EU JEDWEDER illegaler Einreiseversuch ggf. auch mit Waffengewalt verhindert wird - analog zur innerdeutschen Mauer.
Haben wir getrunken?
Was hat das denn jetzt mit der Forderung nach Beherrschung der Landessprache zu tun?

Ach, ich vergaß! Du diskutierst ja nicht, weil du keinen Streit (am Ende gar mit Waffengewalt) möchtest :)

Bottoms up, ladies and gents!
 
Schön leverkuehn, dass du mir diese Freiheit einräumst.

Zu Letzterem.
Mit alle Menschen sind gleich, was dir bekannt sein dürfte. Schulbildung, beruflicher Werdegang, soziales Umfeld etc.

Nur darf der weiniger Intellektuelle, der nicht ganz so beschlagen ist, wie du oder Andere hier, nicht seine Meinung zur Geltung bringen. Mal ganz gleiche welche Standpunkte er hier vertritt?

Wie war das noch gleich im Grundgesetz? Alle Menschen sind gleich . . .

Und wie beim Gericht, zur Niederschrift diktiert, geht hier ja nicht.

Ich hoffe nur, dass mein Deutsch einigermaßen vertretbar und verständlich ist . . .
 
Nur darf der weiniger Intellektuelle, der nicht ganz so beschlagen ist, wie du oder Andere hier, nicht seine Meinung zur Geltung bringen. Mal ganz gleiche welche Standpunkte er hier vertritt?
Darf doch jeder, es macht sich nur ein wenig unglaubwürdig, wer von "Zugewanderten" fordert, sie mögen doch bitte erstmal perfekt die Sprache lernen, die er aber selbst nicht annähernd perfekt beherrscht.
 
So kann man es auch sehen, leverkuehn. Wie ich schon schrieb ein Land voller Pharisär. In jeder Hinsicht.

Letztlich ist das auch einer der Gründe weshalb die Gesellschaft tief gespalten ist. Da geht es nicht nur ob arm oder reich, sondern da gibt es noch andere Gründe wie Religionen oder politische Ausrichtungen.

Davon abgesehen ist dieses Forum so reich wie kein Anderes wenn es Komma und Pünktchenfetischisten geht was mir aber auch egal ist.

Früher habe ich gerne und leidenschaftlich diskutiert mit dem Ziel die Leute zu überzeugen. Heute halte ich das für Zeitverschwendung und lasse Jedem seine Meinung.
 
Wie ich schon schrieb ein Land voller Pharisär.
Wirklich voll? Ach komm schon, da sind doch noch die Clans und die Kopftuchmädchen, die linken Zecken, die da oben, die unfähige Justiz, der Scholz, die Grünen, die Russenmafia, die Schlafschafe, Xavier Naidoo, die Steuerhinterzieher, Hundekacke-einfach-liegen-lasser, Sozialschmarotzer (wie konnte ich die bloß vergessen) und Sozialtouristen, Reichsbürger, Bonzen (ok, die sind streng genommen schon in "die da oben" enthalten, aber es schadet ja nichts, DIE nochmal zu erwähnen), die Verbrecher von der GEZ, die Klimaterroristen nebst Schulschwänzern (jaja, ICH hab seinerzeit noch auf ehrliche Art und Weise die Schule geschwänzt, um Billiard zu spielen und Bier am Vormittag zu trinken!einself11), - btw. darf man Russeneier eigentlich derzeit noch essen? ...

Wie sang doch schon weiland der große Schlagerphilosoph Roy Black? "Du bist nicht allein...."
 
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