Nylonmutti
Stammmitglied
Ich denke, dass alles an der "Sozialisierung" liegt, wie wir die Rollenmuster sehen und wahrnehmen wollen. Als Frauen erstmals anfingen Hosen zu tragen, wurden sie auch oft angefeindet und haben Kopfschütteln geerntet. So ist es auch, wenn einzelne Männer hierzulande umgekehrt jetzt Röcke oder Kleider tragen. Würden das aber immer mehr tun, dann wäre es irgendwann "normal" und keiner würde sich mehr danach umdrehen. Witzig ist auch, dass in manchen Ländern die traditionellen Leibgarden und Soldaten Röcke getragen haben, bei einem Schotten würde sich auch niemand darüber wundern, wenn er seinen Kilt anzieht, eben weil die Gesellschaft es so kennt, die Jüngsten damit aufwachsen und es akzeptiert ist.
Ich behaupte, würde man ein Experiment machen, in dem man die Kleidung bei allen Männern und Frauen vertauscht und die Kinder später befragt, würden sie sich wundern, wenn es andersrum wäre. Was dann am Ende "schön" ist, liegt sowieso IMMER im Auge des Betrachters seiner Epoche.
Diese angelernten Rollenmuster lassen sich auch auf andere Sachen übertragen, Kinderspielzeug zum Beispiel. Wir haben unseren Jungs immer beides zur Verfügung gestellt. Typisches "Mädchenspielzeug" und typisches "Jungenspielzeug". Erst durch Freunde, Schule, Fußballverein, etc. haben sie sich dann (eher) für die Jungssachen entschieden, weil dann eben von außen "bewertet" wird und andererseits geguckt wird, was die anderen so machen und wie man am ehesten akzeptiert wird, Freunde findet, beeindrucken kann, usw.
Alleine bei Farben von Kleidung ist es ja schon dasselbe. Meine Jungs fanden pink toll, bis zur Grundschule, ab da war es Mädchenfarbe.
Ich denke, die Essenz einer Persönlichkeit lernt man in jüngsten Kindertagen kennen. Der Rest wird durch Erfahrungen und die gesellschaftlichen Normen bestimmt. Das Einzige, was man einem Kind da mitgeben kann, ist, genügend Selbstvertrauen aufzubauen, dass es sich im Leben nicht zu sehr verbiegen und sich aufgrund der eigenen Präferenzen schlecht fühlen muss.
Ich behaupte, würde man ein Experiment machen, in dem man die Kleidung bei allen Männern und Frauen vertauscht und die Kinder später befragt, würden sie sich wundern, wenn es andersrum wäre. Was dann am Ende "schön" ist, liegt sowieso IMMER im Auge des Betrachters seiner Epoche.
Diese angelernten Rollenmuster lassen sich auch auf andere Sachen übertragen, Kinderspielzeug zum Beispiel. Wir haben unseren Jungs immer beides zur Verfügung gestellt. Typisches "Mädchenspielzeug" und typisches "Jungenspielzeug". Erst durch Freunde, Schule, Fußballverein, etc. haben sie sich dann (eher) für die Jungssachen entschieden, weil dann eben von außen "bewertet" wird und andererseits geguckt wird, was die anderen so machen und wie man am ehesten akzeptiert wird, Freunde findet, beeindrucken kann, usw.
Alleine bei Farben von Kleidung ist es ja schon dasselbe. Meine Jungs fanden pink toll, bis zur Grundschule, ab da war es Mädchenfarbe.
Ich denke, die Essenz einer Persönlichkeit lernt man in jüngsten Kindertagen kennen. Der Rest wird durch Erfahrungen und die gesellschaftlichen Normen bestimmt. Das Einzige, was man einem Kind da mitgeben kann, ist, genügend Selbstvertrauen aufzubauen, dass es sich im Leben nicht zu sehr verbiegen und sich aufgrund der eigenen Präferenzen schlecht fühlen muss.