Kleiderordnung für Damen

G

Gelöschtes Mitglied 37319

Gast
Hier mal wieder etwas weit ab der Strumpfhose . . .

Gestern nachmittag gab es mal wieder soein spontanes Zusammentreffen mit einige Bekannte/Freunde oder Sonstige von mir.

Wir Männer wurden in dem offenen Wohnbereich am Eßtisch bei Kaffee und Marmorkuchen "geparkt", während die Damentruppe sichtlich Spass in der Wohngruppe hatte.

Nachdem wir uns, unsere allgemeinen Floskeln und Kalauer ausgetauscht hatten und wir alle mehr oder weniger neidisch in Richtung Wohngruppe stierten, meine Hermann aufeinmal, sagt mal wie wäre es jetzt wohl mit unseren Frauen, wenn wir Männer vor so gute 100 Jahren, auf die Idee gekommen wären, für Frauen eine gesetzliche Kleiderordnung zu erlassen? Damals wären die Frauen ja noch unterwürfig gewesen und das wäre kein Problem gewesen.

Stephan meinte sofort, immer hohe Schuhe. 15 cm und mehr. Uwe gab an , und alles immer hauteng, damit Mann auch was sieht. Unser biker kam natürlich mit Leder muss schon sein. Was ihm natürlich einen geschossenen Scheibenwischer einbrachte. Hermann sagte, und kurze Röcke oder sollten es doch besser breitere Gürtel sein.

Wir malten uns die Sache in der schönsten Farben aus. Kein Klischee wurde ausgelassen.

Dann kam Annette zu uns an den Tisch und klaute sich das Anstandsstück von Teller und sagte, na Kinners habt ihr Spass?. Und bevor Uwe in diese Falle tappen und unsere Gedankengänge zum Besten geben konnte, was die Stimmung der Frauen bestimmt zum Überschäumen gebracht hätte, sagte Hermann zu ihr, Sag mal Annette, wenn sich Frauen für Männer vor 100 Jahren eine Kleiderordnung ausgedacht hätten, wie wäre diese heute?

Annette grinste, schob sich den Kuchen in die Backen und meinte dann, wisst ihr?, am Anfang als ihr uns kennengelernt habt, haben die meisten von euch doch so kleine Plastiktüten getragen. Weil man ja nicht wußte was und wie und Spuren wollte ja keiner hinterlassen. Jedenfalls nicht ungewollt. Also ich denke für uns Frauen wäre das heute noch genung. Annette drehte sich um und ging Richtung Wohnwelt. Nach zwei Schritten drehte sie sich nochmal zu uns und meinte, und natürlich dezenten Schmuck dazu. Vielleicht eine Fußkette? Nur damit die Lütten nicht immer verloren gehen . . .


Aber was meint ihr? Wie wären Damen heute gekleidet, wenn wir vor 100 Jahren eine gesetzliche Kleiderordnung geschaffen hätten und Diese natürlich immer den Gegebenheiten angepasst hätten?
 
Hier mal wieder etwas weit ab der Strumpfhose . . .

Aber was meint ihr? Wie wären Damen heute gekleidet, wenn wir vor 100 Jahren eine gesetzliche Kleiderordnung geschaffen hätten und Diese natürlich immer den Gegebenheiten angepasst hätten?

Ein super Thema was einige Andere Threads einbindet.

Vor 100 Jahren waren Hosen verpönnt, also Rock oder Kleid Pflicht.
Die Strumpfhose/Nylons wären viel mehr im Munde. Die häslichen Socken wären nichts zum Rock.
Schuhe, diese komischen Turnschuhe würden dann nur zum Sport angezogen wie es früher üblich war.

Das Thema ist super auszubauen.
 
Nun in islamischen Ländern sieht man ja recht gut, was dabei rauskommt, wenn Männer für Frauen Kleiderordnungen erlassen. Möglicherweise wäre das in unseren Landen ein wenig differenziert, aber die Frau wäre wohl auch mehr oder minder verhüllt, wenn ich mir die Mode des 19. Jahrhundert so in Erinnerung rufe. Nix High-Heels und Minirock. Offenbar ist die Angst, dass ein anderer Mann "einem was wegschaut" recht groß.
 
Nun weiß ich nicht so richtig, wie ich den Beitrag einordnen soll, dafür habe ich doch schon zu viel von Beinkleid gelesen, was von der Alltagsnorm hier im Forum abweicht und auch nicht immer von allen verstanden wird.


Gut, gehen wir in das 1917 zurück und stellen uns vor, was da als Kleidung angesagt war. Lange Röcke bei und viel verpackende Unterwäsche beiden Frauen, steife Kragen und Kopfbedeckung bei den Männern. . .

Ob wir mit unserern Fetischistensicht da so glücklich wären?

Kein Nylon per sé und nichts zu Gaffen.

Modeavantgardisten hätten da nicht nur wegen dieser fiktiven Kleiderordnung nichts zu lachen, auch sie hätten sich mit Ultraschall aus dem gesellschaftlichen Leben katapultiert.


Gehen wir 30 Jahre nach 1947 weiter.
Der Nazispuk war vorbei und hatte den Nebeneffekt, dass die Generation der Männer im Familienalter arg reduziert war. Die Nylonstrümpfe kamen auf und die wenigen Männer hätten ein leichtes Spiel gahabt, die Regeln in ihrem Sinne umzuschreiben. Schlieglich gab es dadurch auch mehr Bein zu sehen.

Aber wie bekommt man das in der Kleiderordnung festgeschreiben, dass jede andere Frau alles ab Knie abwärts in Nylon gehüllt zu zeigen hat, ausser die eigene Frau? Wo kämen wir da hin, was sollen die Leute denken?
 

20 Jahre später, also 1967, wäre es noch verworrener gekommen:

Durch den Durchbruch der Feinstrumpfhose wurden die vorgenannten Probleme noch schlimmer, denn nun war es möglich, nördlich der Knie seine Blicke kreisen zu lassen. Das sieht sieht aber ganz apart aus. aber das ist nichts für Ehegattin und Tochter, wo kämen wir da hin, was sollen die Leute denken? Hatten wir doch schonmal gehabt. Viele Männer (meistens diejenigen mit nachlassenden Fortpflanzungstrieb), äußerten sich auch öffentlich über den Sittenverfall, vor allem wenn die Mutti in Hörweite war.

Andere Männer sahen in der Feinstrumpfhose den Liebestöter par excellence und sehen in Straps und Strumpf die Zukunft und in der Feinstrumpfhose den Untergang des Abendlandes.

Wenn diese beiden Gruppen sich zusammengeschlossen an der Kleiderordnung gearbeitet hätten, ich denke dieses Forum hätte sich einen neuen Namen suchen müssen.
Interessant, dass bisher die Frauen die Regeln durchbrochen haben, um dem geneigten Mann mehr "Freude" aus deren Sicht zu machten und wir nun gerne in Erinnerungen schwelgen, sich aber in Wirklichkeit das eigene Leben nur ein Stück leichter zu machen.


Denn, sagen wir, so 10 Jahre, also ab1977 später nahm eine Entwicklung ihren Lauf auf, indem wie ein Schneeball sich die Frauen die Bequemlichkeiten herausgenommen haben die eigentlich für Männer immer galten. Ich denke, spätesten ab da hätten sich die Männer ihre Kleiderordnung für Frauen irgendwohin stecken können.

Wir habe ja diese Zeit erlebt.
 
Um klarzustellen Placebo, wir Männer hätten uns vor 100 Jahren nur per Gesetz das Recht der Kleidervorschrift gesichert. Wie in meinenm letzten Satz, hätten wir es immer den Gegebenheiten angepasst. Und wer sagt, dass alles nur in Nylon verpackt sein muss . . .
 
Um klarzustellen Placebo, wir Männer hätten uns vor 100 Jahren nur per Gesetz das Recht der Kleidervorschrift gesichert. Wie in meinenm letzten Satz, hätten wir es immer den Gegebenheiten angepasst.
Wer sind "wir Männer"?
Eigentlich wollte ich aufzeigen, dass spätestens mit dem Aufkommen der Feinstrumpfhose da keine einheitliche Linie unter uns Männern vorhanden war und selbst wenn man diese fiktive Kleiderordnung den aktuellen Gegebenheiten anpassen wollte nur Murks dabei rausgekommen wäre.
Hätte in einer Fußnote gestanden, Feinstrumpfwaren gehören nach der der Kleiderordnung nur an die Frau und nicht an den Mann, dann hätten wir Männer in diesem Forum hier ein Problem.
Wären Feinstrumpfwaren warum auch immer für Frauen verboten worden (angeblich gab es ja auch ein Hosenverbot bis in die 1960er Jahre) oder erst nach dem Abschluß unserer eigenen Pubertät zugelassen worden, wie hätten wir uns in diesem Forum treffen können?
Hier spielt ja "in Nylon verpackt" eine dominierende Rolle, was bei manchen Leuten noch nicht einmal vor Oberkörper und Gesicht halt macht.





wer sagt, dass alles nur in Nylon verpackt sein muss . . .
Also lassen wir mal das Nylon aussen vor: Wie hätten "wir Männer" in den Zeiten, als der grösste Feldherr aller Zeiten die Männer reihenweise aus der Produktion ins Feld, KZ oder Gas geschickt und auch die Frauen in Blaumänner gesteckt hatte, reagieren können, damit die Kleiderordnung für Damen gewahrt bleibt?
 
Ich halte nichts von Kleiderordnungen, egal ob am Geschlecht oder an der sozialen Schicht orientiert.
Es widerspricht völlig meiner Vorstellung von menschlicher Freiheit.
 
Enttäuschend Placebo, enttäuschend. Bei aller Liebe und Respekt. Eine Sache kritisch beleuchten und gute Gegenargumente zu bringen ist eine Sache. Einfach nur etwas aus der hohen Nuss zuquetschen eine Andere. Hier mit, ich sage mal vorsichtig mit Adolf`s Zeiten aufzuwarten, ist für mich das Letzte.

Wie wäre es gewesen, einfach mal mit einen Gedenken spielen. Phantasie heißt das Zauberwort. Einfach mal eine Sache hochspinnen, ohne Rücksicht auf Realität und Machbarkeit.

Bist du wirklich soein phantasieloser Mensch? Dann hätte ich mich schwer getäuscht in dir.

Sehr enttäuschend . . .
 
Wieso enttäuschend?

Hatte ich nicht bei meinem Eintritt hier in diesem Thread geschrieben dass ich Probleme habe, den Sinn des Threads richtig einzuordnen?

Ich gebe zu das ich mit meinen Ausführungen nicht den Kern getroffen habe, also Phantasien durchzuspinnen.

Aber ich frage mich auch ob TommyBay, Krabat und AJR den wahren Sinn erkannt haben.

Eigentlich solltest Du doch auch wissen dass ich gerne Beiträge nach der Machbarkeit durchleuchte und zerlege.

Dann entschuldige bitte das ich hier aufs falsche Pferd gesetzt habe und für mich hat sich der Thread erledigt. Vielleicht findest Du noch die richtigen Interessierten hier.
 
Ich finde indiskutabel, auch nur theoretisch den Frauen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu kleiden haben. Diese Zeiten sollten in unseren Breiten hoffentlich überwunden sein und nie mehr wiederkommen.
 
Ich finde indiskutabel, auch nur theoretisch den Frauen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu kleiden haben. Diese Zeiten sollten in unseren Breiten hoffentlich überwunden sein und nie mehr wiederkommen.

Ja, freilich, hast du unbedingt Recht.

Aber darf man trotzdem ein bisserl rumspinnen? Wie wär's, wenn Mädchen ab zehn Jahren konsequent Absatzschuhe tragen würden. Angefangen bei zwei Zentimetern und jedes Jahr einen Zentimeter mehr. Dann wären sie mit 18 bei schönen zehn Zentimetern Absatzhöhe, genau richtig.
 
Aber darf man trotzdem ein bisserl rumspinnen? Wie wär's, wenn Mädchen ab zehn Jahren konsequent Absatzschuhe tragen würden. Angefangen bei zwei Zentimetern und jedes Jahr einen Zentimeter mehr. Dann wären sie mit 18 bei schönen zehn Zentimetern Absatzhöhe, genau richtig.

Bis in die Sechziger durften Frauen ohne genehmigung des Mannes nicht arbeiten, keine Bankgeschäfte machen und so weiter.

Also weiter zum Thread:
Wie Daphne schon schreibt, lasst uns weiter rumspinnen.

Um 1900 war es üblich das die Frauen noch Schnürkorsetts trugen, weite Kleider usw.
Warum soll sowas nicht nach Hundert Jahren so sein?
Wenn die Frauen sich etwas anpassen sind die Nylons auch dabei, da mit der Zeit erst erfunden.

Also wie ich oben schon geschrieben habe wär es mit den Kleidern als Pflicht doch eine schöne Sache.
Gibt es ja in bestimmten Berufen sogar als Pflicht.
 
Abgelehnt! Eine Frau, die sich nicht selbst aussuchen kann, wann sie erotisch, wann elegant und wann einfach nur schlabbrig rüberkommen will, bleibt eine Marionette der männlichen Phantasien. Schnürkorsette und Absatzschuhe mit mehr als 10 cm Absatzhöhe sind Folterinstrumente. Wenn eine Frau so etwas freiwillig anziehen will, bitte sehr, aber nie als Folge von Kleiderordnungen, weder durch explizite, noch durch faktisch gelebte und Mädchen durch automatische regelmäßige Erhöhung der Absätze daran gewöhnen zu wollen, ist für mich einfach nur perfid.
 

Spielverderber, man kann doch einfach nur herumspinnen und seine Gedanken spielen lassen.

Ich persönlich würde gerne die Frauen mit Strapsen sehen, meine Ex hat das geliebt. Aber jetzige steht nicht drauf, also muß es so auch gehen.
Also den Thread einfach mit den wünschen laufen lassen. Es kommen bestimmt schöne spinnereien zusammen.
Wer weiß was Frauen dazu sagen? Vielleicht kommt da auch mal eine Antwort.
 
Das Problem an Spinnereien ist, dass meist irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo so manch ein Zeitgenosse sich dann bemüßigt fühlt, das auch umsetzen zu wollen.

Wünsche sind ja ok, solange daraus keine Forderungen werden. Eine Kleiderordnung, in welcher Form auch immer, ist aber letzterer Gruppe zuzuordnen. (Schon mal einen Blick auf den Threadtitel geworfen?)
 
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