Mal aus der Sicht der Frau

Hi Leute,
so und nun auch noch mein (vermutlich unnötiger und überflüssiger) Kommentar:
Ich habe genau das getan was vermutlich das sinnvollste in dieser sache ist, ich hab einfach eine frau angebaggert, die meinem "fetisch?" entspricht. Wir haben geheiratet und ich erlebe sie bis heute noch jeden tag so wie ich sie kennengelernt habe. Sie trägt ihre strumpfhose wie eine zweite haut, immer. würde sie heute kommen und auf einmal sagen "die zwickt" "das sieht dämlich aus" "ich mag das nicht" würde ich kurzerhand zu meinem Chef gehen und kündigen. Mit der Begründung "ich mag das nicht mehr tun" "mich zwickts hier und da" "keine Lust mehr"...... dann können wir mal gerne die Rollen tauschen, sie geht buckeln, ich geb die kohle aus, hab zeit ohne ende und bin dann auch noch am abend zickig. Aber hallo......
LG Ralf
 
Mal aus der Sicht der Frau - Partnerschaft

:unsure: Also ich finde es sehr schade, wenn wie bei dieser Anfrage etwas gänzlich ausgeschlossen wird!

Abgesehen, dass ein extremer Fetisch für den Partner sehr nervig sein kann - das werden wohl alle bestätigen, und zwar alle auf beiden Seiten, so gibt es in einer Beziehung noch etwas:

Ich mache etwas für den Anderen, ich mache ihm eine Freude.

Dies sollte, unabhängig von einem Thema, ein Motto sowohl für den Mann wie auch für die Frau sein - oder ist das nicht selbstverständlich?

Und, um dem Partner einen Gefallen zu tun, wird es auch möglich sein, mal eine Strumpfhose anzuziehen.
Ich persönlich mache doch auch so Einiges, was ich "nur" für die Partnerin mache!

Viele Nylongrüße
 
Hallo, ich möchte an dieser Stelle meinen beiden unmittelbaren Vorrednern ausdrücklich zustimmen und folgende Gedanken hinzufügen. Natürlich ist grundsätzlich jeder andere Mensch, egal ob Mann oder Frau, mit seinen Eigenarten, Wünschen usw. zu respektieren. Wer als Frau sagt, ich trage nur lange Hosen, keine Röcke und keine Kleider, keine Strümpfe und keine Strumpfhosen, ist das selbstverständlich in Ordnung. Mit dieser Einstellung kann man gut leben. Eine ganz andere Sache ist es aber, dem anderen zu Gefallen zu sein, das zu tuen, was der andere Teil vielleicht gerne hat oder eben das zu unterlassen, was der andere überhaupt nicht gerne hat. Das ist manchmal mühsam, aber wenn es im Grunde passt, wird man sich aufeinander einstellen und das machen, was der andere gerne möchte. Wenn ich weiss, welches Rasierwasser meiner Freundin gefällt, nehme ich es, wenn sie mich in Anzug und Krawatte sehen möchte, bekommt sie es, auch wenn es nicht unbedingt mein eigener Geschmack ist. Man kann doch auch mal dem anderen eine Freude machen oder umgekehrt das unterlassen, was der andere nun garnicht mag. In einer einigermaßen intakten Beziehung müsste das eigentlich immer klappen und an dem Wunsch, den anderen mal z.B. in Rock und Nylons zu sehen, kann es kaum scheitern. Für mich und meine Freundin ist das jedenfalls keine Frage, und ich käme auch nie auf die Idee, meine Freundin nur auf die Rolle eines Mediums für meine Strumpfhosenleidenschaft zu reduzieren. Sie macht es, weil es mir gefällt und umgekehrt.

MfG (Summertime)
 
Summertime ich kann Dir nur zustimmen. Ich glaube der Erfolg einer Beziehung ist die Summe von Kompromissen. Ich bin ein strikter Anhänger der Überzeugung, das das Leben grau ist und nicht schwarz oder weiß. Wer am Ende nur das eine oder das andere ist wird in der Beziehung scheitern. Oder anders ausgedrückt, wie es schon im 17. Jahrhundert in der Aufklärung hieß: "Freiheit ist die Freiheit des andersdenkenden" Ich lebe nach dieser Maxime und verliebe mich so jeden Tag neu in meine Frau, die es toleriert, das ich in der ein oder anderen Sache außerhalb der "Norm" liege.
 
... wie es schon im 17. Jahrhundert in der Aufklärung hieß: "Freiheit ist die Freiheit des andersdenkenden"

So hieß es im 17. Jahrhundert noch nicht, sondern erst seit Rosa Luxemburg (jedenfalls nach meinem Kenntnisstand). Richtig ist allerdings, dass die diesem Satz zugrunde liegende Idee der Gedankenfreiheit eine der wesentlichen Forderungen der Aufklärung war, insofern stimmt die inhaltliche Zuordnung dieser Aussage in die Zeit der Aufklärung. Daraus folgt auch, dass Rosa Luxemburg nicht die Urheberin des Grundgedankens war, was diesen wundervollen Satz jedoch in keiner Weise weniger treffend erscheinen lässt.
 
Du hast natürlich recht. Sorry für meine geschichtliche "Entgleisung" ich war mir so sicher, diesen Satz im Zusammenhang mit der Aufklärung gehört zu haben. Aber man lernt nie aus.... Insofern danke für den Tip. Am Inhalt ändert das ja, wie Du bereits bemerkt hast zum Glück nichts.

Alex
 
Hallo ,

ich habe meine Frau damals nicht geheiratet weil Sie Strumpfhosen getragen hat .
Irgendwan hat Sie aber keine mehr getragen , und ich habe gemerkt das mir etwas fehlt .
Ich habe mich von meiner Frau getrennt , aber nicht weil Sie KEINE Strumpfhosen mehr trägt , sondern weil wir uns auseinander gelebt haben.
Meine Freundin trägt Strumpfhosen gerne , ja auch manchmal für mich .
Und auch wenn es sich komisch anhört , warum sollte ich auf meine Vorliebe zu Strumpfhosen verzichten , es gibt genug Frauen die gerne welche anziehen.

Gruß eddi
 
Hi Leute,
so und nun auch noch mein (vermutlich unnötiger und überflüssiger) Kommentar:
Ich habe genau das getan was vermutlich das sinnvollste in dieser sache ist, ich hab einfach eine frau angebaggert, die meinem "fetisch?" entspricht. Wir haben geheiratet und ich erlebe sie bis heute noch jeden tag so wie ich sie kennengelernt habe. Sie trägt ihre strumpfhose wie eine zweite haut, immer. würde sie heute kommen und auf einmal sagen "die zwickt" "das sieht dämlich aus" "ich mag das nicht" würde ich kurzerhand zu meinem Chef gehen und kündigen. Mit der Begründung "ich mag das nicht mehr tun" "mich zwickts hier und da" "keine Lust mehr"...... dann können wir mal gerne die Rollen tauschen, sie geht buckeln, ich geb die kohle aus, hab zeit ohne ende und bin dann auch noch am abend zickig. Aber hallo......
LG Ralf

Wasn das fürn Kommentar vom guten Ralf??? Also für so eine Einstellung hab ich NULL Verständnis, die zwei Dinge kann man ja wohl gar nicht vergleichen. schade das es solche Männer gibt, da würde ich mir Gedanken machen ob er mit mir zusammen sein möchte, eben wegen mir, oder nur auf Grund der gemeinsamen Vorliebe :mad:
 
Teilzitat NoseyCouple: "...da würde ich mir Gedanken machen ob er mit mir zusammen sein möchte, eben wegen mir, oder nur auf Grund der gemeinsamen Vorliebe
sick.png
"

Ist es wirklich Liebe, oder das Verliebsein in die Vorstellung jemanden zu lieben? Allerdings schaffen Gemeinsamkeiten oftmals Gemeinsamkeit - ob das aber für ein ganzes Leben reicht?

Lg
dy
 
Ist es wirklich Liebe, oder das Verliebsein in die Vorstellung jemanden zu lieben? Allerdings schaffen Gemeinsamkeiten oftmals Gemeinsamkeit - ob das aber für ein ganzes Leben reicht?

Lg
dy

Tja,ob das für ein ganzes Leben reicht. Ich würde eher sagen nicht, wobei ja Beziehungen auch wegen ganz anderer Dinge auseinander gehen.
Eine Garantie gibt es nie, aber seine Partnerin so auf seine Leidenschaft zu reduzieren, wie es hier offensichtlich geschieht, das finde ich persönlich keine gute Basis für eine langwierige Partnerschaft.

L.G.
Satinlook
 
@ Satinlook, da kann ich dir nur Recht geben! Natürlich verbindet es wenn man gewisse Dinge teilen kann und es fühlt sich unglaublich gut an zu fühlen das man verstanden wird, aber wahre Liebe sollte doch noch viel tiefer gehen.
Allerdings muss ich auch bemerken, das Dinge die einen so großen Teil deines Gefühlslebens, deiner Gedanken beherrschen... zum teilen gedacht sind, passt man wirklich optimal zusammen, wenn man nicht verstanden wird bei einem Teil, der einem selbst so wichtig ist? Dennoch sollte man die Person lieben und nicht etwas sie auf ihrer Haut trägt.
 
Ich frage mich ob einige Frauen Ihren Partner nicht vor den zusammenleben nicht gekannt Haben,denn einen Fetisch auf lange Zeit zuverstecken ist wohl kaum Möglich. Meine Partnerin spürte meine neigungen nach wenigen Woche,sowie ich die ihren. LG Manu
 
denn einen Fetisch auf lange Zeit zuverstecken ist wohl kaum Möglich. Meine Partnerin spürte meine neigungen nach wenigen Woche,sowie ich die ihren. LG Manu

Offensichtlich ja, wenn Du hier einige Threads liest, dann gibt es Männer, die es jahrelang ihrer Partnerin verheimlichen.

Nicht nur, dass der Leidensdruck damit immer grösser wird, je länger man wartet, desto schwieriger ist es auch, sich zu outen.

L.G.
Satinlook
 
Offensichtlich ja, wenn Du hier einige Threads liest, dann gibt es Männer, die es jahrelang ihrer Partnerin verheimlichen.

Nicht nur, dass der Leidensdruck damit immer grösser wird, je länger man wartet, desto schwieriger ist es auch, sich zu outen.

L.G.
Satinlook

Ich glaube bei diesem Punkt liegt der eigentliche Hund begraben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau sich permanent ohne Grund weigert, gelegentlich eine Strumpfhose zu tragen, wenn a) sie den Mann liebt und b) er auch einige Dinge für sie tut, die sie möchte (also gegenseitige Kompromisse). Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass sich eine Frau auf stur stellt, wenn sie jahrelang diesen Fetisch verheimlicht bekommen hat und nicht zu Beginn der Beziehung darüber aufgeklärt wurde. Dann kommt sie sich nämlich veräppelt vor. Wenn ich verheiratet wäre und mein Mann erst nach 2-3 Jahren oder später damit ankäme, wäre ich auch stinksauer!

Ob jemand viel Wert auf äußere Aspekte wie das Tragen einer Strumpfhose legt oder eben nicht, sollte jedem selbst überlassen werden. Auch ob eine gemeinsame Vorliebe eine ausreichende Basis für eine Beziehung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Darüber will und werde ich nicht richten. Jeder Mann sollte sich nur drei Dinge vergegenwärtigen: 1. Es ist absolut legitim für eine Frau, eine Strumpfhose NICHT zu mögen. , 2. Die Wünsche von Mann und Frau sind gleichberechtigt und deshalb miteinander abzustimmen (ggf. durch Kompromisse). und 3. Wer nicht von Anfang an offen und ehrlich zur Partnerin ist, darf sich nicht über "Zickigkeiten" (oder wie manche das hier sonst nennen) beschweren.
 
Zurück
Oben