Meine Frau kommt mit meinem Fetisch nicht zurecht

Es ist immer wieder eine sehr schwierige Situation. Wie viele es immer wieder betont haben, eine Lösung kann nach meiner Meinung nur über ein sehr offenes Gespräch geführt werden. Was muss ich dafür mitbringen?
  • Sich selbst im Klaren sein, warum mir dieses Thema so wichtig ist! Stockinglover benötigt jemand, der ihn in seinem Verlangen bestätigt. Warum benötigt er diese Anerkennung oder Bestätigung? Ist der erotische Fetischgedanke federführend oder eher das Verlangen, eine andere Seite in mir zu zeigen?
  • Die Möglichkeit, sich in die Gedanken derjenigen hineinzuversetzen, die in meinem Leben wichtig sind. Die Menschen, bei denen ich mich ohne Bedenken fallen lassen kann. Ich befürchte, dieser Aspekt wird sehr schnell ausgeblendet. Was fühlen die Menschen, wenn sie einen Mann in Strumpf und Strapsen sehen, besonders, wenn die optischen Eindrücke nur für den Träger der Wäsche passen?
Die Kunst ist es, diese Punkte so unterzubekommen, dass der eigentliche Mensch, trotz seiner äußerlichen Verwandlung und Gefühlen, immer noch vorhanden ist. Dann können eventuelle Vorurteile abgebaut werden.

Aber, wenn schon die Eingangstür zu diesem Thema verschlossen bleibt, der oder die Partnerin generell ein Problem mit einem Fetisch hat, wird ein Entgegenkommen sehr schwer werden.
 
Würde das bei mir nicht unbedingt als Fetisch bezeichnen. Für mich ist das eher ein Hobby. Ich mag von klein auf einfach das
schöne Gefühl einer Strumpfhose an den Beinen. Und dafür hat meine Frau absolut Verständnis und auch keine Probleme damit.
 
Auch ein interessanter Aspekt: wo hört das Hobby auf und wo fängt der Fetisch an ? Könntest du auf Strumpfhosen ebenso leicht verzichten wie - sagen wir mal - Modelleisenbahn oder Garten ?
 
Bei mir war es damals auch so dass meine damalige Partnerin das anfangs mega schlimm fand ,aber im Laufe der 10 jährigen Beziehung das immer mehr Richtung " normal an mir " entwickelte, trotzdem war die Angst bei ihr groß daß ich irgendwann schwul werde und eines Tages wie eine Tunte rum laufe ( ihr Jargon) . Trotz Therapeutenbesuch , auch gemeinsam, trennten wir uns ohne böse zu sein, die Liebe endete aber nie, lange Zeit danach hatten wir trotz neuer Partner auch noch Kontakt und sie meinte heute sehe sie die Strumpfhose gar nicht mehr als schlimm an, mittlerweile habe ich eine neue Frau die mich so kennen gelernt hat und es mittlerweile auch voll akzeptiert dass ich sehr selbstbewusst damit offen umgehe ... Will damit sagen dass in diesem einen Leben es wert ist , nach besserem zu suchen als in der nicht passenden Beziehung unglücklich zu sein, und das sind die meisten von euch / uns wenn die Partnerin es nicht akzeptiert. Sie muss es auch nicht wenn es ihr nicht gefällt, das muss man akzeptieren aber man muss für sich selbst entscheiden was einem wichtiger ist.. wie hat mein Therapeut damals gesagt ? Ihren harmlosen(!) Fetisch werden sie nie los , dann ist es eben nicht die richtige Partnerin..
Heute bin ich - abgesehen davon dass ich sehr unzufrieden bin mit der Gesamtsituation hier in Deutschland dass unser Land den Bach runter geht, bezüglich des Fachkräfte- Mangels auch in der Politik ein glücklicher Mensch, und wer meine Bilder hier sieht- die Euch Mut machen sollen- kann mir glauben dass wir / ihr auch dazu stehen dürft was euch gefällt und Freude bereitet und was völlig harmlos ist...
 
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Auch ein interessanter Aspekt: wo hört das Hobby auf und wo fängt der Fetisch an ? Könntest du auf Strumpfhosen ebenso leicht verzichten wie - sagen wir mal - Modelleisenbahn oder Garten ?
Hobby, Fetisch, Bedürfnis, verzichten, schwierig zu sagen.
Bei mir war es bereits in jungen Jahren, dass ich heimlich ab und zu, meist nur für einen kurzen Moment die Kleider und Röcke meiner Schwester anzog. Gefühlt war das etwas Verbotenes, aber kein Fetisch.
Es zog sich aber durch mein ganzes Leben und nahm andere Ausmaße an, wie weibliche Kleidung (heimlich) kaufen, draußen im Dunkeln getragen und entsorgt.
Kein Fetisch, eher Bedürfnis und das in unterschiedlichen Intervallen, teilweise über Monate keine Aktivität.
Nach dem Outing gegenüber meiner Frau eine stetige, intensivere Aktivität.
Nun war es nicht mehr verboten und wird beinahe gefördert.
Vorletzte Woche meinte meine Frau, „ Dann must du mal mehrere Tage Ela sein“. Gesagt, getan.
Also als Ela auf Kurztrip, Zimmer auf Ela gebucht, tagsüber Stadtbesichtigung mit Vintage Shopping, abends schön gemeinsam gegessen, am nächsten Tag noch eine weitere Stadt besucht und zurück nach Hause.
Komplett als Ela, wir haben es mittlerweile in vielen Gesprächen als Bedürfnis und Hobby tituliert.
Verzichten? Im Moment nicht, macht beiden Spaß, irgendwann aber bestimmt. Wenn ich die Städtetouren nicht mehr in Pumps laufen kann. :)
LG
Ela
 
@Ela de Groot Das liest sich sehr schön was Du da erlebt hast :)

Ansonsten sehe ich da wie viele andere hier: Das offene Gespräch suchen und eine Weg des Umgangs damit finden. Da gibt’s ja mehr wie schwarz und weiß.
 
Hat evtl. auch einer das Problem oder Problem gehabt, das der Partner mit eurem Fetisch nicht umgehen kann/konnte?
Ist vielleicht jemand dabei der das ganze seiner Partnerin schmackhaft machen konnte? Sie evtl. langsam an das Thema Männer und Nylon oder auch Crossdresser heran führen konnte?

Also ich liebe meine Frau über alles. Aber ich liebe auch meine Nylons und Strapsen. Und ich möchte es nicht nur noch für mich tragen. Ich möchte meine Halterlosen auch für jemand anderes tragen. Jemandem dem der Anblick gefällt oder zumindest so tut als würde es Ihn oder Sie anmachen.

Wie sieht das bei euch so aus?
Hey hier iris3 meine kommt leider damit nicht klar treffe mich aber öfters mit einem Gleichgesinnten können dann unbeschwert in Fsh usw rumlaufen und beide finden es sehr erregen und haben unseren Spaß
 
Es mit der eigenen Frau auszuleben ist schon extrem toll und ich hoffe das viele Forumteilnehmer durch die Hinweise hier den Schritt schaffen und eine verständnisvolle Frau haben.
Für mich war es eine unglaubliche Befreiung.
LG
Ela
 
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Hallo zusammen,
ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das Ausleben mit Gleichgesinnten eine mögliche Alternative ist. Birgt aber letzten Endes das Risiko oder die Gefahr, dass man damit der festen Partnerbeziehung ein weiteres Problem hinzufügt (anstatt das eigentliche zu lösen): ich schliesse sie aus, ich tue es hinter ihrem Rücken, ich mache es mit anderen etc. -> und ein schlechtes Gewissen macht die Sache nicht wirklich einfacher
 
Ist mir neu, dass es in unserer Politik jemals "Fachkräfte" gab, das sind doch alles verkrachte Existenzen - aber das nur so nebenbei

Wenn ich mal kurz in die Rolle eines Therapeuten schlüpfe, dann stelle ich mir auch aus dieser Sicht sehr schwierig vor, was man da einem "so Veranlagten" empfehlen soll ?! Deshalb schlüpfe ich jetzt lieber in eine Strumpfhose, das ist einfacher ;)
 
Gefühlt sind 85-90% der Frauen dagegen (vielleicht sogar mehr), aber sehr weltfraulich, wenn es andere Männer betrifft ;); solange es nur bitte bloß nicht der eigene ist.
@Fahrenheit451: Da gehört meine zum Glück zu den 10 -15 % die damit kein Problem hat. Wir haben uns allerdings darauf verständigt, dass es sichergestellt sein muss, das die Kinder da nichts mitbekommen. Das war für mich auch völlig in Ordnung.
 
Es ist leider so, so habe ich das selbst erlebt. Frauen wollen "echte Kerle" und die tragen nunmal keine Strumpfhosen. (So original Zitat einer ex von mir). Dann gibt es wiederum andere, so meine aktuelle Frau. Sie hat es eine Weile lang sogar scharf gemacht. Auch wenn das heute schon lange nicht mehr der Fall ist, akzeptiert sie es nach wie vor. Auch wenn sie, als ich den Schritt in die Öffentlichkeit tat nicht gerade begeistert darüber war.
Fazit. Von Frau zu Frau unterschiedlich, doch meist gefällt es dann doch irgendwie.
 
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