Sagen oder nicht sagen? Mit kurzer Vorstellung...

Der_Texaner

Frischling
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7 Juli 2020
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männlich
Hallo Community,

ich bin hier schon ne Weile dabei, jedoch eher als stiller Mitleser. Da ich mich noch nicht vorgestellt habe hier eine kurze Info zu meinem "Werdegang"...
Ich bin 40 und seit fast 15 Jahren verheiratet. Los ging es bei mir wie bei vielen anderen schon in der jüngsten Kindheit. Ich weiß dass mich SH und Nylon schon mit ca. 5 Jahren fasziniert hatten und ich damals heimlich sogar mal die von Mama getragen habe. Bis meine Eltern Ende der 80er Ihr Haus fertiggebaut hatten lebten wir mit im Haus der Großeltern, mein Zimmer war bis zum Umzug ins neue Haus quasi das alte Kinder-/Jugendzimmer meiner Mutter. In diesem Zimmer stand auch noch ihr alter Kleiderschrank in dem sie noch ein paar Sachen gebunkert hatte, u.a. eine Schublade voll mit FSH... Ich glaube das war so der erste Kontakt mit Nylon, und der Beginn eines nicht endenden Fetischs...
Soweit ich zurückdenken kann haben mich bestrumpfte Damenbeine schon immer fasziniert und erregt. Ich weiß noch wie ich als kleines Kind heimlich die Strumphosen und Unterwäschenseiten der Quelle und Otto Kataloge aufgesaugt hatte. Der Anblick war für mich schon immer etwas sehr besonderes. Dieses Gefühl hat sich bis heute nicht geändert, bestrumpfte Frauenbeine sind einfach was tolles und ich kann mich daran nicht satt sehen. Schon wenn ich beim Einkaufen ein Regal mit FSH sehe fängt es bei mir an zu kribbeln. Eine Frau die ich im Alltag mit FSH sehe hat ein paar Sekunden meiner Blicke gewiss...
Meine Frau hatte es nie so mit FSH. Hatte zwar hin und wieder zu besonderen Anlässen welche getragen, aber mochte die Dinger eigentlich nicht wirklich. Jahrelang war das alles aber gar kein so großes Thema mehr bei mir, ich machte mir relativ wenig Gedanken darüber. Es war halt eine tolle Sache die man hin und wieder im Alltag betrachten konnte, es hat mich jedoch nie wirklich belastet dass meine Frau keine FSH-Liebhaberin war. Sexuell lief es bei uns schon immer gut und häufig, mit den dazugehörigen Up and Downs. Sie wusste schon immer dass ich auf Nylon stehe, ich hatte ihr das schon immer wieder mal gesagt und sie trug sehr selten mal halterlose Strümpfe für mich. Vor ca. 3 Jahren erlebte unsere Ehe da ein gewisses Hoch, wobei ich gar nicht mehr weiß wie oder mit was es angefangen hat. Jedenfalls waren wir soweit dass meine Frau mir zuliebe hin und wieder zum Liebesspiel FSH trug. Erst ganz normale die unten aufgeschnitten wurden, dann kauften wir auch die ein oder andere Ouvert-FSH. Sexuell war das für mich natürlich die absolute Steigerung, auch wenn ich wusste dass sie dies nur mir zuliebe machte und dann eignetlich froh war wenn sie die FSH "danach" wieder ausziehen konnte. Aber so lief es dann eine ganze Zeit lang, es war echt der Hammer und ich war richtig zufrieden mit der Situation, unser eh schon gesundes Sexleben wurde nochmals gesteigert und hielt eigentlich recht lange so an. Vor knapp 2 Jahren musste sie dann für 3 Wochen auf Reha. Da ich den Haushalt schmeißen musste war ich natürlich auch regelmäßig beim Einkaufen. Also ich dann mal im Supermarkt am FSH-Regal vorbeikam konnte ich es nicht lassen und hab mir eine schwarze 40den gekauft. Schon der Weg nach Hause war total kribbelig und ich konnte es nicht erwarten sie anzuziehen. Zuhause dann natürlich nicht lange gewartet und in die FSH rein. Was soll ich sagen, es war genauso toll wie ich es aus Kindheit noch dunkel in Erinnerung hatte, das Gefühl des Tragens war noch toller als Damen mit FSH zu betrachten. Von da an trug ich hin und wieder heimlich FSH in der Arbeit unter der Jeans, hab hier und da immer wieder mal eine mitgenommen wenn grad im Aldi, Lidl etc. welche im Angebot waren und habe seitdem eigentlich ständig eine auf Lager, versteckt natürlich. Im Bett hat die ganze Geschichte leider sehr abgenommen und findet immer seltener statt. Auf Anfrage von mir an die Frau doch mal wieder öfter mit FSH Spaß zu haben blockt sie zur Zeit leider immer mehr ab, sagt sie brauche das nicht und hat immer weniger Lust sich da "reinzuzwängen". Für mich natürlich sehr enttäuschend... wenn ich sie darauf anspreche ernte ich meist Unverständnis. Ich versuche zwar in letzter Zeit auch vermehrt auf Ihre Wünsche einzugehen, aber es bringt nur leider nix. Ich weiß nicht wie ich hier weitermachen soll, vermisse da die Zeit und die Situationen die ich noch vor ein paar Jahren hatte, und sie "will" einfach immer weniger. Das andere Thema dass mich in Bezug auf FSH sehr beschäftigt ist folgendes. Seit ca. einem Jahr hat meine Frau einen neuen Job und macht 2-3 Woche Nachtschicht. Seitdem hab ich noch keinen Abend ausgelassen heimlich FSH zu tragen sobald sie ausm Haus war. Das Gefühl ist einfach Mega für mich und ich kann es in dieser Hinsicht manchmal kaum erwarten bis sie wieder Nachtdienst hat... Ich muss noch dazu sagen dass mir diese Praxis an sicht total ausreicht und gewissermaßen befriedigt. Also ich habe nicht das Bedürfnis FSH den ganzen Tag (vielleicht mal im Winter unter der Jeans) oder gar in der Öffentlichkeit zu tragen. Allerdings merke ich wie es mir in letzter Zeit immer schlechter geht. Zum Einen fehlt mir die FSH an meiner Frau, zum anderen hab ich ein schlechtes Gewissen dass ich nun schon seit über einem Jahr heimlich FSH trage. Ich hadere in letzter Zeit immer öfter und überlege Wann und Wie ich ihr es sagen könne, bei welcher Gelegenheit etc. Dazu kommt, was mein schlechtes Gewissen noch erheblich verschlimmert, dass ich dann vorm Bett gehen jedesmal wenn ich FSH trage noch Spaß mit mir selbst habe... Der Reiz is einfach zu groß und ich schaff es nicht es zu lassen. Meine Frau weiß von der Selbstbespaßung natürlich gar nix, also auch früher nicht und ohne FSH. Irgendwie war das noch nie großartig ein Thema bei uns, ich weiß nicht ob sie weiß oder vermutet dass ich einfach zu 95% aller Männer gehöre die das regelmäßig praktizieren. Das ist auch ein Grund der mich davon abhält ihr von der FSH-Geschichte zu erzählen. Wenn ich ihr davon erzähle, verschweige ich dann diesen Teil? Soll ich überhaupt etwas zu ihr sagen, einen großen Streit und evtl. Unverständnis zu risikieren? Wie geht es ihr dann wenn sie künftig in die Arbeit muss? Macht sie sich dann verrückt und übermäßig Gedanken? Verstöre ich sie vielleicht mit meinem Fetissch und riskiere die gesamte Ehe? Oder einfach alles so lassen und die Zeit die ich alleine Zuhause hab einfach geniessen? Fast das Schlimmste ist natürlich dass sie bei dem Thema so gut wie gar nicht mehr zieht und mitmacht... Wenn hier wieder Normalität (falls man dazu sagen kann...) wie vor ein paar Jahren einkehren würde wäre ich schon viel glücklicher und es würde mir besser gehen...
Vielleicht kann mir der ein oder andere einen Rat geben was ich tun soll.... Bin grad echt hin und hergerissen. Jeden Abend den ich alleine mit meiner FSH bin grüble ich wie ich es ihr sagen könne und kanns dann oft schon gar nicht mehr richtig genießen... Beim Bettgehen wenn ich dann die FSH wieder verstecke denke ich mir dann aber oft, nein das kannst du niemals gestehen, das ist zu krank... ja ich frage mich dann selbst oft was mit mir nicht stimmt...
So, ich hoffe ich hab meine wichtigsten Gedanken hier alle untergebracht

Freue mich auf Antworten! Kann allerdings ein paar Tage dauern bis ich hier wieder "ausführlicher" Antworten kann.

Grüße
 
Nun ja, ich glaube, vielen Frauen ist nicht ganz klar, dass Männer oft bis ins hohe Alter regelmäßig ejakulieren wollen. Bei ihnen selbst lässt das sexuelle Verlangen häufig nach, speziell wenn alle Kinderwünsche erledigt sind und es ist ihnen nicht bewusst, dass das bei Männern eben nicht so ist. So gesehen ist die heimliche Selbstbefriedigung natürlich kontraproduktiv, weil die Frau die Bedürfnisse des Partners gar nicht mitbekommt. Das ist nebenbei bemerkt wohl die übliche Steilvorlage für das in in unserer Gesellschaft verbreitet anzutreffende Fremdgehen.

Wenn also die Partnerschaft sonst in Ordnung ist, glaube ich, dass ein möglicher Weg der ist, die Partnerin in diese Problematik einzubinden, sprich, wenn sie selbst keine Lust auf Sex hat, sie zu bitten, dass sie zumindest der Selbstbefriedigung beiwohnt, quasi als Stimulus, oder noch besser selbst Hand anlegt. Dann lässt sich möglicherweise irgendwann auch das Thema "Strumpfhose am Mann" zur Luststeigerung leichter ansprechen und wer weiß, vielleicht bekommt sie ja dann in so einer Situation sogar selbst Lust auf Sex.

Muss nicht unbedingt funktionieren, kann aber und ist nur eine Denkvariante.
 
Eine komplizierte Situation. Die Wahrscheinlichkeit ist sicherlich groß, dass Deine Frau die Strumpfhosen entdeckt und Fragen stellt. Irgendwann entdeckt sie vielleicht die leere Verpackung. Dann müsstest du unter schwierigen Anfangsbedingungen reagieren.

Du hast sehr detailliert geschrieben, daher nehme ich an, dass Deine Ehe keine Zweckbeziehung ist und Du Deine Frau liebst.
Sollte es zu einem Gespräch kommen, solltest du hinterfragen, warum sie die Sexualität doch recht kurzfristig heruntergefahren hat.

Ich stimme ARJ zu, die Libido der Partner ist meist immer unterschiedlich. Solange der Partner keine psychischen Beweggründe für ein Desinteresse am Sex hat, sollte über ein „Workaround“ gesprochen werden. Auch in meiner Beziehung ist ein leichtes Ungleichgewicht gegeben. Ich könnte mir ebenso ein wenig "öfter" vorstellen, besonders, nachdem meine Frau ihre Sexualität mit allen Sinnen entdeckt hatte und immer noch lebt.

Wir hatten uns schon recht früh geeinigt, dass ich meine Frau niemals um ein „Petting Spezial“ bitten oder quengeln würde, wenn Sie keine Lust auf Sex hat. Dafür hat sie im Umkehrschluss mir immer unaufgefordert eine besondere Fürsorge zukommen lassen.

So weiß ich genau, wann meine Frau einfach geschafft ist und ich dann „unbehandelt“ neben ihr einschlafen muss. Das bewirkt auch sehr schöne Momente: Sie schläft in meinen Armen einfach ein, ohne dass sie aktiv werden muss. Oftmals, wenn sie sich dann in ihre Hälfte zurückzieht, fragt sie „…kannst du schlafen, oder muss ich nachhelfen?....“. Sehr oft drücke ich sie dann einfach nur und sage „… morgen würde ich mich freuen…“. Damit haben wir uns gegenseitig den mentalen Druck genommen. Meine Frau fühlt sich nicht bedrängt und ich weiß, dass sie mich ohne zu quengeln mit Hand und eher Mund zufriedenstellt. Mal hat sie dabei eine Feinstrumpfhose an, mal nicht. Es ist beides für mich schön.

Mein Beitrag soll nur zeigen, was möglich ist. Ich hoffe, dass Du die Möglichkeit für ein Gespräch findest. Vielleicht hilft dieser Ansatz: Nimm Deiner Frau die Furcht oder Abscheu vor der Feinstrumpfhose an deinen Beinen.

Zeige ihr, dass die Feinstrumpfhose nicht dein Leben bestimmt, sondern Dir einfach einen wunderschönen erotischen Kick gibt. Letzens: Zeige Deiner Frau, dass der Kick gemeinsam und wenn auch nur durch ihre Mithilfe, noch intensiver wäre. Stellt Regeln auf.

Nach meiner Meinung das wichtigste Gebot: Nichts erzwingen.
 
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Kommunikation und Diplomatie sind eigentlich die wichtigsten Dinge im Leben, im alltäglichen Ablauf.

Sprich mit Deiner Frau. Wenn man sich liebt, dann kann man auch über alles offen sprechen. Liebe baut auf Vertrauen und Offenheit (so zumindest die Idealform).

Natürlich ist dies nicht immer einfach, aber irgendwo muß ein Anfang gemacht werden, bevor eine Beziehung evtl. ins Negative abrutscht.

Jeder Mensch hat Bedürfnisse.
 
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Danke für eure Antworten.

Die Wahrscheinlichkeit dass sie meine versteckte FSH findet ist seeeehr gering. Sollte es dennoch doch mal dazu kommen muss ich natürlich reinen Tisch machen, da führt kein Weg dran vorbei. Die Verpackung entsorge ich meist noch auf dem Supermarktparkplatz so dass ja niemals irgendwelche Hinweise irgendwo auftauchen könnten...
Unsere Beziehung läuft ja an sich gut, auch in Bezug auf Sex. Das übliche up and down halt. Nur bin ich innerlich grad einfach immer mehr genervt von Ihrer ablehnenden Haltung gegenüber FSH. Gerade in letzter Zeit da ich ja quasi regelmäßig (heimlich) FSH trage wächst mein Unverständnis wie man das nicht toll finden kann... Gerade heute trage sie seit langem mal wieder unter der Jeans in der Arbeit. Einfach ein herrliches Gefühl... Aber gut, jeder Mensch denkt und fühlt einfach anders, das werd ich nicht ändern können.
Das Thema SB ist und war eigentlich nie großartig Thema bei uns. Aber da hab ich schon in Anfangszeiten verpasst einfach ehrlich zu sein und über das Thema zu reden...
 
Es scheint für viele Männer ein Problem zu sein, die Nylon-Leidenschaft ausleben zu wollen ohne dass der Partner etwas davon erfährt. Meine Erfahrung ist, dass manche Frauen einen solchen Fetisch eigentlich nicht hinnehmen wollen. Sie haben ihren Partner als "Mann" kennengelernt und nun entwickelt der sich zur "Femme Fatale".:eek:
Der nicht ganz unberechtigte Aspekt ist Ablehnung und Unverständnis bis hin zum Bruch der Beziehung.

Nur macht euch mal klar: da würde eure Frau hinter eurem Rücken über Jahre einen sexuellen Fetisch entwickeln und ihr bekommt durch eine kleine Unachtsamkeit Wind davon...
Wäre da nicht auch erstmal Ablehnung und Unverständnis angesagt? Dazu kommt die Lüge, das Hintergehen und Verleugnen.
Geht gar nicht! :emoji_thumbsdown:
Nix ist schlimmer als Unehrlichkeit und Hintergehen. Wenn der Partner auch sonst zu euch steht, wird es auch mit Nylons weitergehen. Wenn nicht, ist die Frage eh angebracht, ob die Partnerschaft nicht am Ende angekommen ist.

Warte einen harmonischen Abend ab, an dem die Frau mit sich (und dir) im Reinen, entspannt und glücklich ist.
Und dann hilft nur noch eine möglichst diplomatische Art, seine Vorliebe dem Partner zu offenbaren.
Und natürlich stelle dabei deine Liebe und eure Beziehung in den Vordergrund wie es @Samuel bereits beschrieben hat. Keiner will nur der Erfüllungsgehilfe beim Sex sein.

Seine Gefühle zu Erklären und seine Vorlieben aufzuklären hilft manchmal Wunder! Wenn dir so viel an deiner Vorliebe liegt, wirst du einen Weg finden ehrlich damit umzugehen. Das ist schließlich der Grundbaustein einer Beziehung!

Viel Erfolg noch...!
 
Tights hat es auf den Punkt gebracht, genau das sind meine größten Bedenken die ich bei der ganzen Geschichte habe. Ich sehe dass mit dem Hintergehen und der Unehrlichkeit ganz genauso. Und ich kann es absolut nicht einschätzen wie sie reagiert und wie es danach weitergeht... Gestern Abend hatte ich das erste Mal seit über ne Woche wieder nen "freien" Abend, wurde gestaltet wie immer quasi. Und ich muss zugeben, es hat auch seinen gewissen Reiz dies heimlich zu betreiben. Natürlich drückt das Gewissen nach wie vor... aber ich denke ich werd es vorerst mal so belassen, vielleicht mal vorsichtig anfragen ob sie nicht mal wieder Lust hätte sich zu erbarmen und FSH mit einzubauen bzw. zu tragen. Der Wunsch dass sie hin und wieder FSH trägt ist größer als mein eigenes Verlangen danach, ich hatte letzte Woche mehr oder weniger kaum "Entzugserscheinungen", mich dennoch auf meinen freien Abend gefreut. Alles in Allem schwierige Geschichte (für mich)... ich werde mir dennoch weiterhin Gedanken machen wie ich die FSH "an mir" vielleicht doch thematisieren kann... Vielen Dank für eure Antworten. Ich meld mich sollte sich was Neues ergeben.
 
Dann kann ich Dir nur mal alle Gute wünschen. Das Gefühl der Zerrissenheit kenn ich auch, wie vermutlich viele hier. Ein Patentrezept gibt es leider nicht.
 
Hallo Texaner,

Wie in diesem Thread schon oft gefallen, ehrliche Kommunikation ist gerade in einer Partnerschaft das A und O.

Wenn Du ihr nicht gesagt hättest, dass Du Feinstrumpfwaren gerade im Breich der Erotik hoch ansiedelst, kann sich Deine Frau an 5 Fingern ausrechnen, dass Du den Fetisch hast, dafür hast Du Feinstrumpfwaren zu oft ins Spiel gebracht und sie ja auch die Früchte gesehen, wenn sie mal eine Feinstrumpfhose trug.
Sie hat Feinstumpfwaren in diesen Momenten ja nicht kategorisch abgelehnt und Dich gebeten, in Zukunft mit diesem abartigen Krempel nicht mehr anzukommen.

Was ist dabei, wenn Du zu Ihr sagst, abseits Deiner Zuneigung zu ihr bist Du nebenbei auch ein Fetischist? Das eine schließt ja nicht das andere aus. Hast Du Angst vor einer negativen Reaktion?

Die wirst Du auch bekommen, wenn sie Dir auf die Schliche kommt, und dumme Zufälle gibt es zu Tausenden, wenn nicht heute, dann morgen oder übermorgen.
Wenn dann noch das Gefühl bei ihr hochkommt, dass Du hinter ihrem Rücken die ganze Zeit ein „anderes Leben" führst, dann kann das fatale Folgen haben. Da besteht die Gefahr, dass eine Beziehung leidet, was hat der noch für Leichen im Keller? Vertrauen ist die Grundlage einer Beziehung, was man von Heimlichkeiten nicht gerade behaupten kann.


Bevor es so weit kommt, finde ich es besser, Du lässt von Dir aus die Katze aus dem Sack. Ich bin sicher, schon die Ehrlichkeit wird honoriert, auch wenn sie nicht in Begeisterungsstürme verfällt.

Worauf warten?
Das „Nein" hast Du ja schon oder bildest Dir das selber ein.
Aber eine große Möglichkeit ist, dass sie weiß und es akzeptiert, dass Du diese „Dinger" trägst und sie von dieser „Last" befreit wird. Damit fällt der ganze Aspekt des Versteckens und der Heimlichtuerei weg, selbst wenn sie den Anblick ihres Manns in Feinstrumpfhosen nicht wünscht. Aber es ist doch befreiender, zum Anziehen eine Strumpfhose aus der Schublade zu holen als sie stundenlang aus dem gattinensicheren Versteck hervorzukramen

Es kann aber auch sein, dass sie echt froh darüber ist, dass Du nicht mehr quengelst, dass sie die Dinger tragen soll, weil Du sie nun an Deinem Körper spürst.

Vielleicht nimmt sie Deine Ehrlichkeit auch zum Anlass, freiwillig Dir zu liebe vermehrt Feinstrumpfwaren in die Sexualität einzubauen.

Klar, es sind viele Spekulationen dabei, aber wie könnte es schlimmer kommen? Was ist, wenn sie sagt, Du und Feinstrumpfhosen, das kommt nicht in die Tüte? Gut, die Aussage ist nicht in Deinem Sinne, aber was dann?
Buisiness as usual, aber Du bist befreiter, ein Stein ist Dir vom Herzen gefallen, auch wenn Dein Status Quo nun fixiert worden ist.


Wichtig ist, dass Du alles erzählst, so wie Du es auch hier getan hast, na gut, die autoerotischen Handlungen sind nicht so wichtig und sollten nur bei Rückfrage schonungslos auf den Tisch. Deine Frau kennt Dich so lange mit allen Höhen und Tiefen und steht zu Dir und ihr könnt vermutlich auf eine schöne Zeit zurückblicken.
Wenn sie Eure Beziehung als tot betrachtet, dann braucht sie nicht diesen Anlass, sprich eine Steilvorlage von Dir, wenn es so weit bei Ihr wäre, dann wärst Du schon längst Single. Falls, was ich wirklich nicht glaube, Deine Frau Dich wegen Deines Fetisch Dich verlässt, dann wird sie Ihr Verhalten nicht damit rechtfertigen können, er war ehrlich zu mir. Wenn sie es „hintenrum" rausbekommt, dann sieht ihre Position schon viel besser aus.

Ich bin sicher, beim Kennenlernen und Näherkommen hast Du Deiner Frau nicht das Gefühl gegeben, ich suche eine Frau in Feinstrumpfhosen, der Rest interessiert mich nicht und sie ist ohne Feinstrumpfhosen für mich bedeutungslos, und damit hast Du doch schon einen Trumpf in der Hand. Das gemeinsam Erlebte soll doch die Basis sein, dass Du den (hoffentlich letzten) „dunklen Fleck" auf Deiner Seele in letztendlich Deinem Sinne beleuchtest.


Um Deine Frage in der Überschrift kurz und knapp zu beantworten: Sagen

Gruß
Placebo

P.S.: Erzähle ihr nichts von müden Beinen oder Erfrierungstod, denn sie überlebt diese vorgeschoben Probleme ja selbst ohne Feinstumpfhosen, obwohl sie ja schon welche getragen hat. Dann wäre Deine Glaubwürdigkeit im Handumdrehen futsch. Einfach sagen, dass Du die Strumpfhosen gerne trägst, ohne zu wissen warum eigentlich. Dafür habe ich für mich auch keine plausible Antwort.
 
Vielen Dank Placebo für deinen langen und ausführlichen Beitrag. Ich kann allem nur voll und ganz zustimmen. Ich weiß und spüre dass es so eigentlich nicht mehr weitergehen kann. Und ja, ich habe Angst vor der Reaktion, wobei ich mir immer noch nicht recht ausmalen kann wie sie denn reagieren wird. Auf der einen Seite glaube ich nicht dass mein Geständnis unsere Ehe ins Verderben stürzen würde da einfach zu viel dran hängt (Kids, Haus etc.) und es auch sonst ja eigentlich eher gut bei uns läuft. Neulich wurde ich sogar seit langem und ohne mein Betteln wieder mal mit Nylon-Catsuit (den wir vor paar Jahren mal zusammen gekauft hatten) überrascht, hatte mich sehr gefreut! Auf der anderen Seite könnts schon sein dass der Haussegen ganz schön schief hängt für ne Weile. Die größte Angst die ich habe ist tatsächlich die Sache mit den "autoerotsichen Handlungen" bzw. falls dieses Thema dann auch zur Ansprache kommt... da hab ich keinen Schimmer ob und wie ich Ihr das beibringen kann, sollte sie danach fragen...

Ich grüble ja recht oft, meist wenn ich "freien" Abend habe, wie ich das FSH-an-mir Thema angehen und beichten könnte. Aber das alles ist in meinem Kopf so dermaßen umfangreich dass ich Angst habe im Streit- bzw. Geständnisgespräch die meisten meiner "Argumente" zu vergessen. Ich bin leider kein guter Redner in Streitgesprächen, mir fehlt einfach die Schlagfertigkeit und oft werd ich dann, gerade weil meine Frau da eigentlich komplett das Gegenteil ist, verbal "vernichtet" und weiß nicht mehr was ich sagen soll... Und dann steh ich plötzlich da, lass mir alles gefallen und schaff es gar nicht mehr mich zu verteidigen geschweige denn irgendwelche Argumente zu bringen. Mir kam schon der Gedanke einen langen Brief zu verfassen der meine ganzen Gedanken u. Beweggründe enthält, was ich andererseits dann wieder als feige und unpersönlich halte. Aber ich denke fast nur auf diesem Weg schaffe ich es all die Sachen die in meinen Kopf rumschwirren in geordneter Weise an sie ranzutragen, und auch nichts zu vergessen... Oder dann eben wirklich das persönliche Gespräch, welches ich aber wirklich vorab sehr gut in meinem Kopf ordnen und so gesehen planen muss um im Gespräch nicht verloren zu gehen...

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden. Nur ist grad allgemein alles nicht ganz einfach, was ich mal auf die aktuelle Situation "da draußen" schiebe... Jeder in der Familie ist zur Zeit mehr oder weniger gereizt, überfordert, genervt, gelangweilt... Man sitzt Tag für Tag aufeinander, hat kaum nen Ausgleich, kein Sport, keine sozialen Kontakte.. und muss nebenbei zum HomeOffice auch noch Lehrer sein... Aber gut, mit dem Thema möcht ich hier jetzt natürlich nicht anfangen, den meisten wird es ähnlich gehen...

Dank und Grüße
 
Teil 1
Hallo Texaner,

eigentlich kann man dir keine Musterlösung anbieten, sondern höchstens Tipps geben, die Du dann auf Deine persönliche und häusliche Situation abwägen musst.

Ein Knackpunkt ist ja, wie fange ich das Gespräch an, welchen Einstieg wähle ich.

Bei meinen letzten beiden Beziehungen bin ich wie folgt vorgegangen:
Da ich geschäftlich einen anderen Wohnsitz hatte, brachte mich meine damalige Freundin zum Hauptbahnhof. Als der Zug sich näherte, meinte ich zur ihr, dass ich eine Denksportaufgabe für sie hätte, und es muss keine spontane Antwort sein.

Es gibt etwas, was Du darfst, aber ich es noch nicht bei Dir gesehen habet und ich mache es sehr häufig, obwohl ich es eigentlich nicht darf.
(In Deinem Fall würde ich es in „Es gibt etwas, was Du darfst, aber du es so gut wie nie machst und ich mache es sehr häufig, obwohl ich es eigentlich nicht darf" ändern.)

Grübelndes Gesicht, dann stand der Zug, ich meinte nur, keine Antwort jetzt oder heute, im Zug wäre der Handyempfang eh mehr als bescheiden, dann schlossen sich die Türen und beim ICE gibt es ja keine Fenster, die man zum Abschied öffnen kann.
Aber ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Sie wusste ja wo ich nach 5 Stunden umsteigen und 50 Minuten auf den Nachtzug warten musste, und sie war am Telefon.

Sie meinte, sie hätte wohl die Lösung, geht es um Damenstrumpfhosen?

Ich musste mich gleich auf der Treppe, wo ich mich befand, hinsetzen. Damit hatte ich nicht gerechnet, da wir gerade gut einen Monat zusammen waren und wir beide keine getragen hatten. Natürlich habe ich es gleich zugegen, denn das war ja meine Intention, aber nicht, dass es so plötzlich und vor allem zielsicher kam. Mein Gedanke war, dass sie sich alle möglichen Horrorszenarios ausdachte und dann ging es nur um eine „simple" Feinstrumpfhose. Ich war mir sicher, dass ich im Vorfeld kein Wort oder sonstigen Hinweis darüber verloren hatte und ich immer den Strumpfhosenscan ausgeschaltet hatte, wenn wir zusammen und vor allem unterwegs waren. Als ich sie fragte, wie sie so zielsicher die Lösung gefunden hatte, gab die für mich nichtssagende Antwort „weibliche Intuition". Im Hinblick auf die fortgeschrittene Uhrzeit haben wir das Gespräch darüber vertagt.
Am folgenden Wochenende wollte ich nicht das Gespräch eröffnen, sie aber auch nicht, denn die Antwort war, dass zu Hause ihre Beinbekleidung unter der Jeans sich als Halterhose entpuppte. Eine Reaktion, die mehr als 1000 Worte sagte.
Aber durch die räumliche Trennung stand im Endeffekt diese Beziehung unter keinem guten Stern.

Als die Beziehung dann endgültig im Dutt war (meine Leidenschaft wurde aber niemals als Grund angeführt), lernte ich an meinem Arbeitsort eine andere Frau kennen. Es war Hochsommer, Strumpfhosenscan negativ. Auch in Ihrer Wohnung keine Anzeichen, ich habe aber auch nicht rumgeschnüffelt. Nach 6 Wochen merkte ich hier könnte eine Zukunft liegen, aber wie war das Sprichwort mit Schrecken und Ende? Es war Samstag, und für den kommenden Tag hatten wir eine ausgiebige Motorradtour geplant, für sie das erste Mal in ihrem Leben. Klar war, dass ich am Samstag spät nach Hause fahren wollte, nachdem die „Pflichtaufgaben" als frisch verliebtes Pärchen abgehakt waren, um am Sonntag in Herrgottsfrühe mit dem Motorrad auf der Matte zu stehen.

Also hatte ich meinen Spruch zum Besten gegeben, aber sie wollte keine Denksportaufgabe, sondern meinte nur, ich könne erst gehen, wenn das Rätsel gelöst ist. Also habe ich erst rumgedruckst, sie kam mit Sachen an ob sie nur meine Drittfrau wäre, ich auf Männer stehen würde und so weiter. Als ich dann meinte, es handelt sich um Feinstrumpfhosen, kam ein gelangweiltes „Ach so", das Thema war für sie beendet und für uns der gemeinsame Tag auch.

Am anderen Morgen zu ihr hin, es war noch frisch, aber als ich ihr Motorradoutfit sah, war mir klar, dass wir noch einmal bei mir vorbeimüssen. Eine Jeansjacke und Turnschuhe und leichte Handschuhe. Ich konnte sie schnell überzeugen, dass Stiefel das bessere Schuhwerk wären, und als sie welche anzog war mir klar, dass sie, im Gegensatz zur mir, keine Strumpfhose trug. Bei mir angekommen, wollte ich auch noch meine Hose wechseln, druckste aber ein wenig rum, bis sie meinte, was los sei, wenn ich eine Strumpfhose drunter hätte, was solls, ich hätte es ihr ja gestern erzählt. Und so sah sie mich zum ersten Mal in einer Feinstrumpfhose.
Danach war es kein Thema, ich trug meine Feinstrumpfhosen, sie nicht, bis sie Ende August eine längere geplante Reise für eine Woche zu ihrer Mutter antrat. Die Nacht davor blieb ich bei ihr, um sie am anderen Morgen zum Busbahnhof zu begleiten, und als ich mir dann meine Feinstrumpfhose anzog, meinte sich gute Idee, sie wird auch eine anziehen und seitdem habe ich sie nur noch in Feinstrumpfhosen gesehen, wenn nicht gerade 25 Grad oder mehr sind.

Wir sind mittlerweile 13 Jahre verheiratet.

Aber eigentlich geht es ja nicht um mich. Ich wollte auch aufzeigen, dass es keine universelle Musterlösung gibt, denn: eine Denksportaufgabe - zwei Frauen - zwei unterschiedliche Reaktionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil2

Ich kann Deine Sorge verstehen, dass der Haussegen schiefhängen könnte, aber denk daran, wenn sie von sich aus, auch durch einen dummen Zufall, dahinterkommt, dann hängt der Haussegen nicht schief, sondern steht senkrecht, weil die Kräfte sich addieren.
Aber hast Du nicht von Höhen und Tiefen in Deiner Beziehung berichtet? Auf Regen fällt Sonnenschein.
Ich hatte geschrieben, dass alles auf den Tisch muss, nur so kann man einen reinen Tisch machen.

Aber wenn Du Deine rhetorischen Fähigkeiten als schwach ansiehst, wofür brauchst Du sie?
Du hast Angst vor möglichen Rechtfertigungen, aber was gibt es zu rechtfertigen oder welche Argumente brauchst Du? Wenn Du gerne Feinstrumpfhosen trägst, dann ist das so, wie sie gerne zum Beispiel Pansen mit Rosenkohl und als Nachtisch Götterspeise isst. Irgendwas gibt es doch, wo ihr kulinarischer Geschmack sich von Deinem unterscheidet, und keiner hat eine Begründung für seine Leibspeise, so wie Du keine Begründung für Dein Lieblingskleidungsstück hast. Dir gefällt es und manchmal ist es auch für Dich elektrisierend.

Es geht doch allgemein um Tatsachenfeststellung und mehr nicht, und wer seinen Partner nicht verstehen oder gar verstehen will, der ist auch für Argumente und Rechtfertigungen nicht empfänglich.

Deine Angst nach der Frage nach autoerotischen Handlungen kann ich verstehen, aber warum nicht mit einem einfachen „Ja" zugeben, und wenn es ehrlich ist, kannst Du noch ein „aber auch ohne Strumpfhosen" hinzufügen. Das solle reichen, denn wenn Deine Frau berichtet, dass sie auch manchmal „feuchte Gedanken" hat, dann braucht sie das nicht in allen Details schildern.

Besser nicht lossprudeln, da kannst Du Dich um Kopf und Kragen reden, wenn Du sie auf eine falsche Fährte führst und Deine Kernaussage in den Hintergrund tritt. Du weißt, was mit Dir los ist, für sie ist es vermutlich Neuland, sie hat gezielte Fragen, Du kannst sie kurz und knapp, aber ehrlich beantworten. Wenn alle Fragen beantwortet sind (und sie ihr Pulver verschossen hat), dann kannst Du auf das bisher gemeinsam Erreichte zeigen und wenn Du sagen kannst, Euer Nachwuchs ist ja nicht durch Feinstrumpfwaren. sondern durch Zuneigung gezeugt worden ist, dann steht es vermutlich 1:0 für Dich.

Wichtig ist, ihr klarzumachen, dass in dem Dreieck Mann-Frau-Feinstrumpfwaren sie oben an der Spitze steht, Du aber durch Deine Leidenschaft nicht zum schlechteren Menschen wirst. Ein Paar kann auch durch Pech und Schwefel gehen, wenn er auf BVB sie auf S04 steht. Der Respekt vor dem Partner sollte an erster Stelle stehen, dann wird der Fußball doch zum Kinkerlitzchen.

Es geht um ein wenig Kunststoff, meistens billiger als eine Schachtel Zigaretten, und da sie scheinbar Feinstrumpfwaren nicht zur Unterstreichung ihrer weiblichen Identität als zwingend notwendig betrachtet, sondern weiß, dass man Dir eine Freude damit macht, wo ist da der Unterschied, wenn Du selber reinschlüpfst und dich darin mehr als wohl fühlst, ohne es in Worte, die es dafür gar nicht gibt oder mir nicht bekannt sind, fassen zu können.

Der Gedanke, in einem fiktiven Brief aufzuschreiben, was Du Deiner Frau mitteilen möchtest, finde ich gut. Wenn Du es schwarz auf weiß vor Dir hast, dann erkennst Du schnell mögliche Fehler und Ansatzpunkte, wo etwas nicht zielführend aus dem Ruder läuft und Du mögliche Eigentore produzierst. Wenn Du merkst, Du suchst krampfhaft nach Rechtfertigungen oder ziehst Argumente herbei, weg damit, es geht um Tatsachen und nicht um eine Bewertung. Den fertigen Brief würde ich ihr aber nicht überreichen, er soll, wie Du richtig erkannt hast, als Gedankenstütze dienen.

Es dreht sich doch darum, dass Du einen Deiner Frau unbekannten Punkt offenbaren oder ihre Vermutungen bestätigen möchtest, wie sie das bewertet und welche Konsequenzen es hat, das ist ihre Entscheidung, Du hast den Ball weitergespielt und ihr die Entscheidung überlassen. Erwarte keine spontane (und vielleicht unüberlegte) Antwort, dies würde eh in Gekeife enden, bitte sie, Deine Einstellung zu verdauen, Du bist danach jederzeit gesprächsbereit. Auch das ist für mich ein Zeichen von (gegenseitigem) Respekt.


Ich bitte Dich, meine Worte nicht als „es ist nichts dabei, trau Dich" zu werten. Nur Du kennst Deine Frau, Eure familiäre Situation, Euren Hintergrund und Euer Umfeld und musst es selbst abwägen. Hier geht es nicht um einen Mann, der in sichtbaren Strumpfhosen durch eine andere Stadt hüpft und/oder Verkäuferinnen nervt, um der Welt zu zeigen, dass es das Selbstverständlichste ist, wenn ein Mann so etwas trägt und er einen kleidungstechnischen Erdrutsch auslösen möchte.
Keiner steht Dir zur Seite, wenn die Sache zum Eigentor wird, vielleicht ein paar warme Worte im doch anonymen Forum, von denen Du Dir nichts kaufen kannst, zum Beispiel einen guten Anwalt;).

Aber wie gesagt, dass „Nein, das kommt absolut nicht in die Tüte, ich bin die Frau, was sollen die Leute denken usw.", das hast Du schon, wenn auch nicht ausgesprochen, aber neben dem Nein gibt es so viele positive Facetten, und wenn es nur die Facette ist, der Stein, der auf Deinem Herzen liegt, ist weg, auch wenn Dein Ansinnen nicht oder nur teilweise von Deiner Frau verstanden wird. Du wirst Dir dann aber niemals vorwerfen können, Du hast es ja nie versucht.

Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung mit Deinem Herzen nach dem ob, wo, wann und wie triffst.

Gruß

Placebo (der zugegeben auch ein wenig neugierig ist, wie die Sache sich weiterentwickelt)
 
Vielen Dank für die Mühe und den ausführlichen Erfahrungsbericht! Freut mich dass sich manche hier so reinhängen.

Ganz genau, der Anfang ist wohl immer das Schwierigste... Und ich grüble und grüble wie ich das am besten und geschicktesten aufn Tisch bringen kann. Die Sache mit der Denksportaufgabe fand ich auch sehr gut. Mir kamen da ähnliche Gedanken dies als Aufhänger zu nehmen, allerdings dachte ich immer eher über eine Art "Vergleich" nach wie man das Ganze beginnen und zugleich auch etwas "verharmlosen" kann. Nur leider kommt mir nichts so wirkliches in den Sinn das man als Vergleich hernehmen könnte... so auf die Art: "findest du es schlimm oder ok wenn ein Mann XYZ macht/trägt/betreibt etc obwohl dies zwar nicht verboten, aber eher untypisch für einen Mann ist...". Irgendwas in der Art dachte ich mir.

Neulich hatten wir (durch Zufall) eine kleine Diskussion über gleichgeschlechtliche Ehe usw. Da ist mir aufgefallen dass sie eigentlich sehr tolerant solchen Sachen gegenüber ist und sie es nicht richtig findet dass Menschen durch die Gesellschaft oder auch Gesetzte unterdrückt werden. Von daher erhoffe ich mir dass sie es vielleicht recht gelassen nimmt, sollte ich endlich mal den Ars... in der Hose haben damit rauszukommen. Denn damit verglichen wäre das Tragen von SH ja eigentlich Peanuts... die Frage ist halt nur ob sie es bei ihrem Ehemann auch so lässig sieht. Bestimmt ist sie enttäuscht dass ich dies nicht früher gestanden habe. Aber als Ausrede würde ich dann einfach ehrlich sein und sagen dass ich einfach Angst hatte dass sie es lächerlich findet und mich vielleicht sogar auslacht oder es schlicht und einfach nicht akzeptiert, gerade weil sie selbst FSH nicht besonders gerne trägt. Mir kam auch schon der Gedanke das Gespräch evtl. mit einer Art Rechtfertigung anzufangen, in etwa wie: "Du Schatz, es gibt da etwas dass ich dir sagen muss, etwas das eigentlich gar nichts Schlimmes ist, ich es aber vor dir verheimlicht hab weil ich mich gewissermaßen vor dir Schäme oder Angst hab dass du es nicht verstehst oder über mich lustig machst..."

Nun gut, für weiter Tipps bin ich natürlich dankbar. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten sollte der Tag X endlich mal gekommen sein (oder ich ihn dazu gemacht haben)... Ich danke euch vielmals für eure Unterstützung und eure aufbauenden Worte.

Viele Grüße aus der Arbeit, mit FSH unter der Jeans ;-)

Der Texaner
 
Hallo Texaner,

nach vielen Worten mal etwas weniger.
Es geht um Dich, und nicht andere Männer.
Daher halte ich Umwege nicht für zielführend. Nicht jede Frau, die bei anderen Männern tolerant ist, ist bei ihrem eigenen Mann ebenso tolerant. Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob sich eine andere Frau durch ihren Mann blamiert wird oder sie selber betroffen ist.

Mein Tipp:
Da Du ja so langsam weisst, was Du Dir wünschst und Dein Ziel umrissen ist, dann warte nicht zu lange. Mit jedem Tag, wo Dein Kopfkino auf Hochtouren läuft, türmen sich die Zweifel, die Dir Angst einjagen. Wenn dadurch Dein Status Quo zementiert wird, dann hast Du überhaupt nichts gewonnen.

Gruß

Placebo
 
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