...Und dass Männer in unserer Gesellschaft mittlerweile in einigen Bereichen extremst benachteiligt werden, ist nicht mehr zu leugnen. ...
nun lass mal die Kirche im Dorf.
Es gibt zwar einige Benachteiligungen von Männern, etwa beim Sorgerecht,
aber von extremster Benachteiligung zu sprechen halte ich für etwas sehr übertrieben.
Kannst du bitte die von dir festgestellten extremen Benachteiligungen mal belegen?
Was soll den das genau sein?
Im Großen und Ganzen beobachte ich eine relative Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern.
Extreme Benachteiligungen bestehen eher zwischen den einzelnen sozialen Schichten.
Überhaupt verstehe ich nicht, warum du bei dem Thema auf einmal die Benachteiligungskeule herausholst?
Ging es nicht darum, dass Fetischgitte darauf aufmerksam macht, dass manche die Fetischisten zwar einerseits für sich selbst Toleranz und Emphatie einfordern, andererseits oft nicht bereit sind, die selbe Emphatie und Toleranz zu üben, wenn ihre Partnerin dem Fetisch ablehnend gegenüber steht?
Das ist ein Thema das Paare zwischen sich verhandeln und ausmachen.
Mit Benachteilung von Geschlechtergruppen hat das wenig zu tun.
Benachteiligung würde dann einsetzen, wenn z.B. einer der Gruppen von der anderen Gruppen finanziell abhängig wäre.
Sie wäre finanziell erpressbar und hätte damit im Aushandelungsprozess einen Nachteil.
Oder wenn es eine juristische Benachteiligung gäbe etwas wie es bis in die 70er hinein im BGB hieß:
Die Frau ist berechtigt erwerbstätig zu sein, sofern dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist.
Wir brauchen keinen Geschlechterkrieg nach dem Motto "Wer ist hier mehr benachteiligt (der bekommt die Zuwendung)."
Was wir brauchen ist ein emphatischer Diskurs zwischen den Geschlechtern, als ein sich gegenseitiges verstehen in der jeweiligen geschlechtsspezifischen Lebenslage.