Veraltetes Rollenbild im 21 Jahrhundert

Man kann Gesellschaften nur verändern wenn man zumindest seine Meinung und Ansicht vertritt. Mit ignorieren wird man nicht weit kommen
 
Das ist wie mit wählen gehen. Wer nicht zur Wahl geht darf sich nicht darüber beschweren was andere ihm servieren. Wenn wir hier Fortschritt wollen ( das dürfen hier wohl die meisten wollen) dann ist es das mindeste sich hierbei aktiv zu äußern und seine Meinung zu vertreten. Vielleicht sollte man sich mal bei Twitter oder oder anmelden .
 
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Überschätzt die moderne Zeit nicht.Es hat sich kaum etwas bei den Einstellungen hinsichtlich hetero, homosexuell, transirgendwas geändert. Einige Hipster und einige Kommentare mögen tolerant tun. Die Mehrheit wird Barbara S.recht geben. Ich glaube nicht, dass ein CSD-Umzug mit lauter geschminkten Männern allgemein auf Zustimmung stoßen wird. Wenn hier moderne Meinungen kommen, ist das verständlich. Wir sind ja schließlich auch "bunt", auch als Heteros. Guckt euch mal die Bilder des ersten Sauerland-Treffens 2012 oder so mancher Nylonline an. Wir sind aber nicht mehr als ein paar Promille der Bevölkerung.
 
Ja
Überschätzt die moderne Zeit nicht.Es hat sich kaum etwas bei den Einstellungen hinsichtlich hetero, homosexuell, transirgendwas geändert. Einige Hipster und einige Kommentare mögen tolerant tun. Die Mehrheit wird Barbara S.recht geben. Ich glaube nicht, dass ein CSD-Umzug mit lauter geschminkten Männern allgemein auf Zustimmung stoßen wird. Wenn hier moderne Meinungen kommen, ist das verständlich. Wir sind ja schließlich auch "bunt", auch als Heteros. Guckt euch mal die Bilder des ersten Sauerland-Treffens 2012 oder so mancher Nylonline an. Wir sind aber nicht mehr als ein paar Promille der Bevölkerung.
Ja und nein. Es hat sich schon vieles geändert gerade bei dem Thema Homosexuelle oder die Erkenntnis das die Menschen bunt und verschiedenen sind .
Die Frage bleibt wie das in die Gesellschaft durch gedrungen ist .
Was mich halt ärgert ist das gerade die so genannten aufgeschlossenen Promis doch so verstockt sind. Bei dem typischen Bauarbeiter von neben an würde mich das nicht wundern. Aber bei der Schöneberger schon .
Es bleibt noch ein weiter Weg.
 
Ich glaube wir sind etwas Opfer der politischen Korrektheit. Jeder wird auf die Frage, ob er etwas gegen Homosexuelle oder Lesben hat, mit nein, natürlich nicht, antworten. Aber des Empfinden sieht anders aus. Wenn der eigene Sohn zum Vater sagt, ich habe entdeckt, das ich auf Männer stehe, sieht es anders aus.
Es gibt da einen Unterschied zwischen dem Rationalen und dem Erlernten, man kann auch sagen den angesammelten Vorurteilen. Man schaut sich die Show von Mary und Gordy an, aber für Transgender bringen vermutlich viele wenig Verständnis auf. Man schaut sich Gottschalk an, wenn er als Frau gekleidet auftritt, aber wehe der eigene Sohn möchte geschminkt im Rock nach draußen gehen.

Ein Mann, der Damenwäsche oder Damenoberbekleidung trägt, ist bestenfalls suspekt.
Gewohntes schafft eben Sicherheit. Nicht umsonst sind Rituale so beliebt. Jemand, der Tabus bricht, löst automatisch Abwehr aus.
Es wird noch viel Wasser den Berg herunterfließen, bis sich etwas ändert. Und deshalb finde ich eine Äußerung wie die von Schöneberger einfach schädlich.
 
Es gibt ja noch andere Foren in denen man schreiben kann . Und da war dann schon das Echo bei ihr angekommen. Deswegen ist sie ja auch wieder ein Stück zurück gerudert . Drüber hinaus mach ich es einfach. So wie heute, so wie fast jeden Tag.
.
 
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Wir sind aber in Deutschland
Dann brauchen wir ja auch Trump mit seiner angeblichen "Hexenjagd" kopieren und im Gegenzug andere Meinungen öffentlich bloßstellen.
Eigentlich verstehe ich überhaupt den generellen Shitstorm gegen Barbara Schönberger nicht.


Es ist ihre Meinung, und sie darf sie auch äußern. Ich glaube auch nicht, dass sie sich mit ihrer Aussage gegen die Mehrheit stellt, sondern nur unterstreicht, was allgemein so gesehen wird, wenn Männer sich schminken.

Klar, sie erreicht mehr Leute damit, mehr als beim Treppenhaustratsch, aber ändert das viel?
Wenn die Bundeskanzlerin sagt, Männer dürfen in ihren Augen auch öffentlich Feinstrumpfhosen tragen, dann stürmt auch nicht die gesamte Männerwelt los, um sich nun mit Feinstrumpfhosen einzudecken. Ich denke, jeder Mann behält seine Einstellung bei.

Es ist ja auch nicht so, wenn eine Zeitung oder Fachzeitschrift schreibt, rosa Feinstrumpfhosen sind der Megatrend momentan, dass nun alle Frauen in rosa Strumpfhosen unterwegs sind.

Lustig finde ich nun, dass nun auch Sahra Wagenknecht als leuchtendes Beispiel hervorgekramt wird. Nehmen wir mal an, sie würde darauf angesprochen, was sie von Männern in Feinstrumpfhosen hält und ihre Antwort wäre eindeutig, so etwas geht gar nicht, schließlich sollen Feinstrumpfhosen an einer Frau die Weiblichkeit unterstreichen und ein Mann würde darin zur Witzfigur mutieren, dann frage ich mich, wie viele Wendehälse es dann hier gibt.


Meine Erwartungen vom 21. Jahrhundert sind, dass es ein Jahrhundert in Frieden bleibt. Dies wurde bisher durch die EU erreicht, und dafür lohnt es sich, dafür zu sorgen, dass es so bleibt und nicht, ob ein Mann sich schminken kann.
Frieden geht alle was an, wenn ein Mann sich durch eine Äußerung beim Schminken gestört fühlt, ist das in meinen Augen eine zu vernachlässigende Größe.
 
Ich habe so das Gefühl das du es nicht schnallst worum es in dieser Diskussion ging . Niemand sagt das sie ihre Meinung nicht sagen darf . Das war nie das Thema!
Es ging die um Art ! Nämlich das sie mit ihrer Absolutheit Männer die etwas anders ticken als andere ausgrenzt , Vorurteile verfestigt und vielleicht Diskrimierung fördert und einem offenen und toleranten Deutschland keinen Dienst erweist . Darum geht’s.
Und lass den Trump da wo er hingehört.
( Du schreibst anscheinend gerne aber davon ist vieles überflüssig ).
 
Meine Erwartungen vom 21. Jahrhundert sind, dass es ein Jahrhundert in Frieden bleibt. Dies wurde bisher durch die EU erreicht, und dafür lohnt es sich, dafür zu sorgen, dass es so bleibt und nicht, ob ein Mann sich schminken kann.

Da stellt sich doch die Frage, in welchem Jahrhundert du lebst. Wohl kaum im 21. Denn von Frieden kann man ja wohl kaum sprechen. Im Nahen Osten, in Afrika, selbst in der Ukraine (direkt vor der Haustür Europas) herrschen Krieg, Unterdrückung. Warum würden sonst so viele Menschen auf Gedeih und Verderb flüchten.

Und die EU hat bisher nichts erreicht. Die EU, diese Ansammlung von ewig Streitenden, kann sich selten auf eine gemeinsame Linie einigen. Und als beachteter Partner spielt die EU in der internationalen Politik nicht wirklich eine Rolle. Und die wirtschaftliche Dynamik dieses Jahrhunderts findet im asiatisch pazifischen Raum statt. Vielleicht mal öfter Nachrichten schauen.
 
Es ging die um Art ! Nämlich das sie mit ihrer Absolutheit Männer die etwas anders ticken als andere ausgrenzt , Vorurteile verfestigt und vielleicht Diskrimierung fördert und einem offenen und toleranten Deutschland keinen Dienst erweist . Darum geht’s.

Vorurteile und Diskriminierung sind die Realität. Leider. Alles, was anders ist, als man es gewohnt ist, wird feindselig betrachtet. Und ein Mann, geschminkt und im Rock, löst diesen Impuls aus. Vor langer Zeit, als die Höhle noch unser geschätztes Zuhause war, war das ein von der Evolution entwickelter Schutzmechanismus, der Überleben ermöglichte. Es war gut, Fremdem mit Misstrauen zu begegnen. Man wusste ja nie, ob es einen nicht fressen würde.

Mir schilderte hier im Chat jemand, wie er auf der Rückfahrt vom CSD, in 'Shorts und sichtbarer Fsh gekleidet, in der U-Bahn aggressiv angemacht und ihm Gewalt angedroht wurde, von einer Gruppe Männer. Was sie sahen passte nicht in ihr traditionelles Männerbild. Und wenn es sich dabei um Leute handelt, die nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, dann sind Aggression und Gewalt die normalen Mittel, zu reagieren. Leider.
 
... ( Du schreibst anscheinend gerne aber davon ist vieles überflüssig ).


Na na na Mumbel, was soll denn das?
"Du schreibst anscheinend gerne aber davon ist vieles überflüssig" könnte man auch von mir oder dir sagen:
Da wäre dein oder mein Protest groß.
Halt so ein klassischer Eskalationssatz.
Der zum Inhalt der Diskussion so richtig gut was Konstruktives beiträgt und den Gesprächspartner so richtig gut mitnimmt und einbezieht.
Wirklich hervorragende Diskussionskultur.
Wenn einer eine andere Meinung hat als man selbst, und man argumentativ nichts mehr hat, wertet man den anderen einfach persönlich ab.
Bravo, Gratuliere. Wirklich gut gemacht Mumbel. :(
 
Zum Thema veraltetes Rollenbild:
Nicht nur Barabara Schöneberger, sondern auch viele user hier haben veraltete Rollenbilder im Kopf.
Babara findet Männer die sich schminken unmännlich und für zahlreiche user hier besteht das "Frausein" hauptsächlich aus "sich schön machen" und "schick anziehen" und "hübsch und / oder sexy" aussehen. Und wenn sie sich selbst schminken oder sich in "feminine" Schale schmeissen, leben sie hier nicht ihr alternatives neues Mannsein, sondern nach ihren eigenen Worten ihr "Frausein" aus.
Frauen sind nach diesen Bild in erster Linie schön und begehrenswert.
Das ist ebenfalls ein veraltetes Rollenbild und es wird hier tüchtig gepflegt und verstärkt.
 
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Und wenn sie sich selbst schminken oder sich in "feminine" Schale schmeissen, leben sie hier nicht ihr alternatives neues mannsein, sondern mach ihren eigenen Worten ihr "Frausein" aus.
Frauen sind nach diesen Bild in erster Linie schön und begehrenswert.
Das ist ebenfalls ein veraltetes Rollenbild und es wird hier tüchtig gepflegt und verstärkt.

Mag zutreffen, aber das ist es nicht. Zumindest nicht ausschließlich. Wenn ein Mann in die weibliche Rolle schlüpft, er als „weiblich“ angesehene Kleidung trägt und sich schminkt, geht es dann nicht in erster Linie darum, optisch dem weiblichen Erscheinungsbild möglichst nahe zu kommen? Natürlich möchte er gut aussehen, was immer es im Einzelfall bedeutet.

Ich denke, man(n) tut es vor allem für sich selbst, weil er sich dann gut fühlt. Natürlich möchte er einem Rollenbild entsprechen. Aber attraktiv wirken zu wollen, finde ich nicht veraltet. Das veraltete Rollenbild würde ich an Aspekten wie Gleichheit u.ä. festmachen.
 
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