2025 sieht zum Glück alles anders aus, wie noch im Jahr 1992.
Also in meinen Augen hat sich nicht viel für den Mann in Feinstrumpfhosen geändert.
In diesem Zeitraum kam doch die Herrenstrumpfhosen von Wolford und Levee auf den Markt, in "Fachkreisen" bejubelt, kommerziell ein Flop, sprich sie haben den Weg für den Mann, der offen Feinstrumpfwaren tragen möchte, nicht geebnet. So sind doch Hoffnungen bis aufs weitere blockiert.
Das Internet, wozu ich auch dieses Forum zähle, ist in dieser Zeit aber explodiert, neben den ganzen Vorteilen aber auch mit Schattenseiten.
Da stellt sich die Frage, ob diese virtuelle Welt immer nützlich ist.
Werden wir nicht vernebelt, wenn hier im Forum ständig berichtet wird, wie Männer in sichtbaren Feinstrumpfhosen unterwegs sind und keiner hat was gesagt?
Auffällig auch, dass oft Jogging, Fahrradfahren oder Cafés dabei vorkommen.
Berichte über Familientreffen oder vom Arbeitsplatz muss man im Gegenzug suchen.
Aber wenn der Nebel sich lichtet und wir auf die Straße gehen, wo sind denn da all die Männer in Strumpfhosen?
Es wird ja schon mittlerweile hier im Forum bejubelt, wenn man in der Öffentlichkeit eine Frau in Feinstrumpfhosen sieht und man schaukelt sich zum Beispiel mit YouTube-Filmchen hoch, also wieder in der virtuellen Welt.
In meinen Augen hat sich im o.a. Zeitraum nichts für den Mann in Feinstrumpfhosen geändert. Sonst wäre dieses Forum vor über 20 Jahren gar nicht aufgekommen. Zeig mir ein Forum, wo Frauen das Thema so intensiv durchkauen wie die Männer hier.
ich denke eher das Gegenteil, dass (auch durch das Internet mit seinen sozialen Medien) solche "Perverse" in einem Topf geworfen werden mit Männern, die sich an Frauen und Kindern vergehen. Das Internet macht es ja leicht, nicht mehr darüber kritisch nachdenken, wenn es da steht, dann wird es wohl auch stimmen.
Den Aspekt, den AJR berechtigt in die Runde geworfen hat, sprich dass man seine Frau und Kinder in eine unmögliche Situation bringt, hat den großen Haken, das kann man nicht mehr zurückdrehen oder ungeschehen machen.
Im Endeffekt bleibt nur ein Umzug und Schulwechsel für die Kinder.
Sind das die Strumpfhosen wert?
Das ist doch ein ganz anderes Kaliber als die falsche Jeans oder das falsche Telefon.
Wenn es mich wirklich stört, dass ich auf das falsche Telefon/Jeans angesprochen werden (ist mir persönlich noch nicht vorgekommen) oder ich das Gefühl habe, ich und meine Familie werden dadurch ausgegrenzt, dann kann ich mir das passende Telefon/die passende Hose zulegen und das Problem hat sich in aller Regel erledigt.
Ich denke so einfach geht es nicht, wenn ich als der Typ in Damenstumpfhosen abgestempelt werde.
Ein Schmankerl zum Schluss:
Sich selber Gedanken machen. Und schon sieht man die Welt ganz anderes.
Wenn ich Kinder hätte, dann würde ich diese auf jeden Fall animieren, mal selber nachzudenken.
Denkst Du nun eigentlich nach oder sind die fehlenden Kinder der Freibrief, es nicht zu tun?