Ich persönlich finde es gut, wenn ältere interessante Themen wieder hochgespielt werden, auch wenn der Threaderöffner das Forum verlassen hat. Das ist doch etwas anderes als immer wieder zu lesen, dass Strapse unter das Höschen gehören.
Mag die Welt sich weiterdrehen, an der Tatsache, dass die Leidenschaft eines Mannes für Feinstrumpfwaren eine Beziehung belasten oder zerstören kann, daran hat sich in meinen Augen nichts geändert.
In meinen Augen gibt es zwei brauchbare Erkenntnisse:
Ein offener Dialog ist wichtig, was aber nicht in permanentes Gequengel ausarten darf, da man dadurch nur das Gegenteil erreicht. Das ist sicher ein Spagat hinsichtlich der Grenzziehung, aber ich bin mir sicher, schon bei ersten Mal ist das bei der Frau angekommen, da es doch nicht um ein banales Thema wie um den Geschmack einer Tütensuppe geht, sondern um eine Angelegenheit, die eine Beziehung belasten kann.
Wenn die Frau sagt, wenn es weiter nichts ist, Moment, ich gehe mich umziehen und die Feinstrumpfhose kann nun jeden Abend gestreichelt werden, dann löst sich alles in Wohlgefallen auf.
Dieser Fall ist aber in meinen Augen eher die Ausnahme, ich denke, bei der Frau kreiseln eher Gedanke, was ist nun los, so nach dem Motto, bin ich ihm nicht mehr gut genug oder was ist nun in ihn gefahren?
Die andere Erkenntnis ist für mich die Tatsache, dass allein die Frau entscheidet, wann, wo und vor allem wie oft eine Frau eine Feinstrumpfhose allein zum Vergnügen ihres Partners anzieht.
Aus der Sicht eines Fetischisten wäre es ideal, wenn sie an 363 Tagen im Jahr für 23 Stunden offen ihre Strumpfhose trägt,
Wenn sie aber meint, einmal im Monat kann sie ihm den Gefallen tun, dann ist sie gefühlt über ihren Schatten gesprungen, und ich denke, so eine Frau hat ein sehr feines Gespür für das Verhalten ihres Partners, wenn sie danach wieder „ohne“ unterwegs ist.
Der Mann sollte berücksichtigen, dass 12X im Jahr schon ein Erfolg gegenüber 0X im Jahr ist
Daher finde ich es persönlich nicht sehr angebracht vom zu sprechen.
Hier geht es um ein individuelles persönliches Empfinden einer Frau zu einer konkreten Situation in einer Beziehung und nicht um allgemeine „Kampfargumente“ nach dem Motto „Es steht immer weniger das Wort Damenstrumpfhose auf der Verpackung“ oder „Es ist gemein, dass Frauen alles anziehen dürfen, Männer aber nicht“.
Wir verfolgen genau die Sicht des Fetischisten und machen uns unsere Gedanken darüber, was aber in der Frau vorgeht, das fällt komplett unter dem Risch und hat in meinen Augen die Bewertung „Kampfargument“ nicht verdient.