Wird es für uns Crossdresser gefährlich!?

Nylonmasche

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Hallo,

ich mache mir in letzter Zeit zunehmend Sorgen wie brutal es in lezter Zeit auf unseren Straßen und Städten zugeht.
Die Hemmschwelle bei Jugendlichen grundlos auf Passanten einzuschlagen und diese schwerst zu verletzen bzw. sogar zu töten (München) ist nahezu auf Null gesunken.
Da wir Crossdresser in Damenwäsche uns ja meist alleine und in abgelegeneren Gegenden aufhalten, sind wir für solche Gruppen ein ideales Angriffsziel.
Also ich hab in letzter Zeit sehr viel mehr Angst wenn ich im Rock, Strumpfhosen etc. unterwegs bin.
Wie denkt ihr darüber bzw. wie geht es euch dabei?

Nylonmasche
 
Ich bin zwar kein Crossdresser, kann aber Deine Befürchtung voll und ganz nachvollziehen.

Wobei dieser Gefahr jeder ausgesetzt ist. Und Minderheiten, wie Crossdresser oder ähnliches sind für solche pupertärende Jungendliche meist ein gefundenes Fressen.
Ich würde mich diesbezüglich also recht zurückhaltend zeigen und solch eine Situation versuchen zu vermeiden.

Lg perlonboy
 
Hallo Nylonmasche,

Angst habe ich nicht. Wir treten meist zu mehreren auf. Unsere Treffen sind immer im KCM Schwulenzentrum Münster e.V. Da sind wir für die Leute, auch aus den umliegenden Diskotheken, ein gewohnter Anblick. OK, ein paar Betrunkene, die mal nen dummen Spruch ablassen gibst da auch. Das wars dann aber schon.

LG Heely


PS
Wir planen auch noch einen Zug durchs Kuhviertel .
 
Da ich recht groß und kräftig sowie kampfsporterfahren bin, hab ich keine Angst vor solchen Begegnungen, versuche aber trotzdem möglichst nicht aufzufallen.;)
 
@Kompis:Vielleicht hätten wir 1995-1998 zu zweit in der Gneisenaustraße stehen sollen, dann hätte ich keins "auf die Fresse"gekriegt.Jetzt bleibe ich schön drinnen und pflege meine zahlreichen(aufgeschriebenen)Erinnerungen.

LG
 
Einsame Gegenden muss man einfach meiden. Ich bewege mich nur in Fußgängerzonen, wo viel Verkehr ist. Auffälligen Jugendgruppen muss man einfach aus dem Weg gehen.
 
Ich glaube jeder hat für sich grundsätzlich recht.
Man sollte diese Gruppen meiden, aber woran erkennt man sie? Und ich meine da nicht unbedingt die rechte Gesellschaft (die man in der Regel erkennt und sie ja auch regional größer oder kleiner ist). Ich schliesse mich da Kompis Beitrag an, aber was man aus dem Weg gehen kann, geht man aus dem Weg. Wenn es halt nicht anders geht, kommt es zum Einsatz. Dann heisst es nur noch "shit happens".

Nicht jeder will oder versteht sich zu wehren, wenn es brenzlig wird. Insofern ist eure Angst sehr gut nachzuvollziehen und es bleibt da nur eines, wenn man auf sein "Hobby" nicht verzichten will: "einen großen Bogen drum herum zu machen!"


​Bea!
 
Ist mir in Dresden noch nicht untergekommen,aber auch ich gehe bei größeren Ansammlungen Jugendlicher auch auf die andere Seite.Man muß es nicht provozieren und den Helden spielen kann man(n) anderswo.
 
Ich warte immer noch darauf, zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein um jemanden in so einer Situation helfen zu können.
Andererseits bin ich froh das es noch nicht dazu gekommen ist, weil ich einfach nicht vorraussehen kann, ob ich mich dann im richtigen Moment zurückhalten, bzw. die Kontrolle behalten kann.

Ich bin bis heute noch nicht in eine einzige Schlägerei geraten, und konnte jede Situation bisher verbal klären oder einfach gehen.
Generell finde ich die Entwicklung, wie gleichgültig die Gesundheit Anderer für den Einzelnen ist, sehr bedenklich.
 
Jugentliche Teenager und älter allein kein Thema, in Gruppen und dann am besten noch Bier und Schnaps dabei .... Junge oder Mädchen macht kein Unterschied, hab die letzten drei Jahre Sachen gesehen... völlig gruselig und überhaupt nicht schön. Wenn ich mir anschaue was teilweise für betrunkenes Jungvolk durch die Gegend läuft und was für Sch...e die bauen. Bei mir stellt sich in den letzten Jahren immer wieder die Frage was macht man mit solchen entgleisten Menschen. Auf eine Insel schicken? Gefängnis? BootCamp?

Gut das ich ein Optimist bin, alles wird guuut Schackaaaa!

Was das eigentliche Thema angeht, ich glaube es ist egal ob in einsamen Gegenden oder in gut besuchten Fußgänger Zonen. Verstecken und sich nicht unter das Volk trauen würde ich nun auch nicht. Darauf achten wohin und in welches Umfeld mich meine Füße dann tragen auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgelegenere Gegenden? Ists die Natur? Sicher nicht im Dunkeln, da kann man ja über alles mögliche stolpern, aber kaum die erwähnten Jugendlichen. Da fehlts am Qualm und alk-getränkter Luft. :eek:
In den Park in der Nacht, den würd ich mir auch verkneifen. Aber mehr weil ich nicht in irgenwas schlecht ausgeleuchtetes treten möchte und mir die Schuhe ruiniere. Sonst, behaupte ich, kenn man die Stellen im Park oder die Parks wo sich "Szene", welche auch immer trifft. :):(
Industriegebiete, da kann ich mir gleich eine Zielscheibe aufmalen. Werden doch da Casinos oder Rotlichtschuppen hingeschoben, damit der Rest des Stadtbilds "sauber" bleibt. Die Klientel die da verkehrt in der Nacht, hat wenn sie nicht schon besoffen sich, ein gehörig Untermaß an Selbstbewusstsein. Was kommt da ein CD, eine Transe, nicht gelegen, daß man sich wieder beweisen kann wie überlegen man in seinem Elend doch ist.;)
 
Tiggi;Wenn ich mir anschaue was teilweise für betrunkenes Jungvolk durch die Gegend läuft und was für Sch...e die bauen. Bei mir stellt sich in den letzten Jahren immer wieder die Frage was macht man mit solchen entgleisten Menschen. Auf eine Insel schicken? Gefängnis? BootCamp? [/QUOTE schrieb:
hm....der Gedanke geht meines Erachtens in die falsche Richtung. Wer oder was macht denn unsere Kids und unsere Jugend dazu? Sicher erst mal jeder sich selbst. Anfängen müsste man da sicher bei den Vorbildern. Ob dies nun die Eltern, die Medien, Freunde oder die eigene Entwicklung ist, sei mal offen. Mit was wird die Jugend in ihrer Entwicklung noch gefordert...? Auf jedenfalls nicht mehr mit dem, womit wir in den 60igern, 70igern und 80igern gefordert wurden.

Die Erben der Nachwelt tun mir leid, wenn diese und die Jugend nicht ernst genommen wird. Es wird weg gehört, aber nicht zugehört.

Bea!
 
Gibt es wirklich mehr Gewalt als früher? Die Kriminalitätsstatistiken sagen ja in den langfristigen Werten was ganz anderes.
Doch wird über Straftaten heute viel aufmachender und aufreisserischer berichtet als früher.

Ist es also wieder mal nur unsere eigene Wahrnmehmung
(und wer sich als Opfer sieht wird auch ein Opfer?)
Ich weiß es nicht.
Aber wenn ich lese was über "die Jugend" hier geschrieben wird, fallen mir ein paar Zitate ein:

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. [1]

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen. [2]

Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung. [3]

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe. [4]


Stimmt alles was hier gesagt wird, oder?

Die Quellen der Zitate:
[1] Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.
[2] Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.
[3] Mönch namens Peter, 1274 n. Chr.
[4] Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.


Unabhänig von dem jeweiligen historischen Zustand unserer Jugend und deren Gewaltverhalten, gehe ich mit Angst vor körperlichen Übergriffen so um, dass ich entweder mit Freunden unterwegs bin oder mich an Orten aufhalte wo ich bei Gefahr jemanden um Hilfe bitten oder fliehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Angegriffen oder körberlich verletzt wurde ich auch noch nie.
Ich würde sogar sagen das jugendliche Gruppen mit viel Leuten weniger eine Gefahr sind, die machen sich höchstens lustig, finden sich dabei gegenseitig toll. Das diese jetzt auf einen losgehen würden, denke ich nicht, zumindest nicht wenn man es drauf anlegt und provoziert.
Gefährlicher wären da bestimmt Gruppen mit nur 2 oder 3 Leuten, und wenn die einen Angreifen, waren sie generell auf Gewald aus, was eben bei großen Gruppen nicht so der Fall ist.
Die Gefahr angegriffen zu werden besteht aber auch, wenn man ganz "normal" unterwegs ist, und wenn man die Medien verfolgt, wurde noch nie ein Crossdresser oder Transfestit angegriffen.
Ich würde sagen das man generell wenn man so eine gefahr erkennt, sich schnell zurückziehen sollte, egal was man an hat.
 
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