Wie kann ich besser mit dem eigenen Fetisch zurecht kommen

Ist in einem Forum unter www.strumpfhosen.net mit dem Namen "Strumpfhosenforum - Community für Strumpfhosen und Strümpfe" vielleicht nicht so passend. Außerdem sind Autos nach der "richtigen" Definition von Fetisch (sexueller Bezug) wohl kein echter Fetisch. Dass der Begriff "Fetisch" umgangssprachlich für alle möglichen Vorlieben verwendet wird, macht die Angelegenheit unübersichtlich.
 
Trotzdem finde ich sehr interessant, was und wie ernsthaft dem Threadersteller geantwortet wurde.
Ja, das habe ich auch so wahr genommen. Überhaupt ist es, wenn auch nicht immer aber so doch recht häufig, so, dass in diesem Forum sehr sachlich und oft mitfühlend argumentiert wird (manche vielleicht eher auf der Überholspur sachlich und gebremst mitfühlend). Das macht mir eigentlich den meisten Spaß hier, deshalb wollte ich nochmal an alle mitteilen, dass ich mich jedenfalls hier pudelwohl fühle.

Ich habe ja in den mehreren Leben meines Lebens schon die meisten Dinge selbst mit gemacht, die ich hier dann und wann so zu lesen bekomme. Einschließlich des ganz großen Versteckmodus mit rekordverdächtiger Strumpfhosen An- und Ausziehzeit mit Zwischenetappe (zensiert) und Händewaschen. Ich freue mich für jede*n von euch, der/die diesen Modus erfolgreich verlassen konnte. Ich konnte es und bin heute mit einer sehr verständnisvollen Frau, für die auch ich sehr verständnisvoll bin, wirklich im Zenit des Wohlfühlens angekommen. Dieses manchmal ausflüchtende verbale Kampfargument, "auf eine Strumpfhose reduziert zu werden", spielt dann keinerlei Rolle mehr. Man ist so wie man ist, vor allem akzeptiert man sich auch so. Eine solche Partnerschaft wünsche ich auch all denen, die heute vielleicht noch Kämpfe mit sich oder für sich führen müssen. Wenn ihr mich fragt, wie man da ankommt, würde ich erstmal mit Verständnis haben und Akzeptanz zeigen anfangen. Der schöne Spruch "Wie man in den Wald hinein brüllt..." kommt nämlich scheinbar auch dann zum Tragen, wenn man es bei seiner Partnerin tut - im Negativen sowieso, aber eben auch im Positiven.

Wo immer ihr auf der Zeitstrecke des schwierigen Lebens eines Strumpfhosenträgers auch seid, wenn ich im Himmel gefragt werde, ob ich noch einmal mit Nylon zur Welt kommen möchte, sage ich auf jeden Fall "Klar Chef" - Bedingung: die nur die Freiheit absolut muss wieder produziert werden... :cool:
 
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Ein sehr schöner Beitrag und bestimmt finden wir uns alle darin wieder.

Einzig bei dieser Aussage habe ich meine Probleme

Dieses manchmal ausflüchtende verbale Kampfargument, "auf eine Strumpfhose reduziert zu werden", spielt dann keinerlei Rolle mehr.

Vielleicht bin ich durch einige Deiner Beiträge ungerecht voreingenommen, aber Dein „Kampfargument“

„…. Wenn meinem Partner die Strumpfhosen nicht in den Kram passen, dann ab zur Nächsten…“

habe ich nicht als allgemeinen Erfolgsgarant gesehen. Eine Partnerschaft ist viel mehr, als die Strumpfhose im Fokus. Ich persönlich habe in meinem Leben zwei sehr schwerwiegende Situationen erfahren, wo die Strumpfhose trotz Leidenschaft und Fetisch nicht einmal ansatzweise mehr wichtig gewesen ist.
Ich betrachte deine jetzige Beziehung. Was wäre, wenn deine Frau Dir heute gestehen würde, dass sie Dich in Nylons nicht mehr ertragen könnte? Nicht aus Bosheit, aber weil eine Blockade es ihr diktieren würde. Würdest Du dann wieder auf die Suche gehen?

Wäre Deine Aussage „… natürlich nicht, denn sie ist es mir Wert, wieder heimlich in den Keller zu gehen…“, dann wären wir wieder auf Parallelkurs.
Wichtig ist es mir, die Situation eines Einzelnen nicht zu verallgemeinern und den einen Schlüssel zum Erfolg anzubieten. Andere Möglichkeiten sogar deutlich abzuwerten.

Ob der eine oder andere Weg nun vorteilhaft ist, hängt von der Affinität zum Nylon ab. Letztendlich möchten wir uns alle an dem Punkt treffen, wo wir tiefe Zufriedenheit erfahren.
 
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Das könnte vielleicht daran liegen das es hier ein FSH Forum ist und wohl noch den CD/DWT Bereich abdeckt unn sonst ebbes nüscht.
Ja klar verstehe ich, eigentlich meinte ich, dass bei einem Automobil Fetischisten kein Mensch darauf kommen würde irgnd etwas daran zu bemängeln. Es ist halt immer irgendwie Erotik, Sensualität verknüpft was am meisten Wogen der Gefühle aufwühlt. Obwohl eben gerade die Sinnlichkeit eine Lösung für sehr viel Angestautes Ungelebets wäre, kommt die Menschheit in dieser Richtung kaum in Schwung. Und so muss man sich wie ein halb Perverser vorkommen, wenn man seiner FSH Kultur fröhnt.
 
Und so muss man sich wie ein halb Perverser vorkommen, wenn man seiner FSH Kultur fröhnt.

Ich denke mal das dies das Problem Einzelner ist. Ich habe in dieser Hinsicht kein Problem. Da gibt es noch viel schlimmere Dinge die wirklich pervers sind.
 
Ich denke mal das dies das Problem Einzelner ist. Ich habe in dieser Hinsicht kein Problem. Da gibt es noch viel schlimmere Dinge die wirklich pervers sind.
natürlich es gibt Dinge die wirklich schlimm sind. Ich denke jedoch, dass wohl viele anfänglich hinsichtlich der Vorliebe für FSH gar nicht wussten was sie taten oder zu was sie sich hingezogen fühlen, es gab anfänglich für sie persönlich gar keine Bezeichnung dafür. Bis dann das Umfeld Reaktionen zeigte oder man in Gesellschaft von Randgruppen geriet zum Beispiel Transsexuelle, die in den 70er Jahren besonders in einer Kleinstadt seltsame Exoten waren.
 
Ich betrachte deine jetzige Beziehung. Was wäre, wenn deine Frau Dir heute gestehen würde, dass sie Dich in Nylons nicht mehr ertragen könnte?
Ich hatte bereits im Beitrag zuvor gesagt, dass wir uns beide so akzeptieren wie wir sind. Deshalb sehe ich keinen Anlass, über diese hypothetische Annahme nachzudenken. Ich sehe z. B. auch nicht den Anlass, darüber nachzudenken, ob ich mein Land verließe, wenn es ein autokratisches Land würde. Diese Frage stellt sich für mich nicht, weil ich meine Beziehung für wesentlich stabiler halte, als z. B. unsere Demokratie. Aber die halte ich eben auch für stabil (genug). Ich befasse mich grundsätzlich nicht mit Dingen, die passieren könnten, weil ich schon genug mit denen zu tun habe, die tatsächlich passieren. Im Übrigen lieben Dank für dein Lob über meinen Beitrag. Aber meine Beziehung zu betrachten wird dir wohl kaum möglich sein. Wir sprechen hier nur über sehr kleine, fast unbedeutende, Ausschnitte unserer Leben, die wenig mit dem Forumsthema zu tun haben.
 
Ich persönlich finde es gut, wenn ältere interessante Themen wieder hochgespielt werden, auch wenn der Threaderöffner das Forum verlassen hat. Das ist doch etwas anderes als immer wieder zu lesen, dass Strapse unter das Höschen gehören.

Mag die Welt sich weiterdrehen, an der Tatsache, dass die Leidenschaft eines Mannes für Feinstrumpfwaren eine Beziehung belasten oder zerstören kann, daran hat sich in meinen Augen nichts geändert.


In meinen Augen gibt es zwei brauchbare Erkenntnisse:

Ein offener Dialog ist wichtig, was aber nicht in permanentes Gequengel ausarten darf, da man dadurch nur das Gegenteil erreicht. Das ist sicher ein Spagat hinsichtlich der Grenzziehung, aber ich bin mir sicher, schon bei ersten Mal ist das bei der Frau angekommen, da es doch nicht um ein banales Thema wie um den Geschmack einer Tütensuppe geht, sondern um eine Angelegenheit, die eine Beziehung belasten kann.

Wenn die Frau sagt, wenn es weiter nichts ist, Moment, ich gehe mich umziehen und die Feinstrumpfhose kann nun jeden Abend gestreichelt werden, dann löst sich alles in Wohlgefallen auf.
Dieser Fall ist aber in meinen Augen eher die Ausnahme, ich denke, bei der Frau kreiseln eher Gedanke, was ist nun los, so nach dem Motto, bin ich ihm nicht mehr gut genug oder was ist nun in ihn gefahren?


Die andere Erkenntnis ist für mich die Tatsache, dass allein die Frau entscheidet, wann, wo und vor allem wie oft eine Frau eine Feinstrumpfhose allein zum Vergnügen ihres Partners anzieht.
Aus der Sicht eines Fetischisten wäre es ideal, wenn sie an 363 Tagen im Jahr für 23 Stunden offen ihre Strumpfhose trägt,

Wenn sie aber meint, einmal im Monat kann sie ihm den Gefallen tun, dann ist sie gefühlt über ihren Schatten gesprungen, und ich denke, so eine Frau hat ein sehr feines Gespür für das Verhalten ihres Partners, wenn sie danach wieder „ohne“ unterwegs ist.
Der Mann sollte berücksichtigen, dass 12X im Jahr schon ein Erfolg gegenüber 0X im Jahr ist

Daher finde ich es persönlich nicht sehr angebracht vom
verbale Kampfargument, "auf eine Strumpfhose reduziert zu werden"
zu sprechen.

Hier geht es um ein individuelles persönliches Empfinden einer Frau zu einer konkreten Situation in einer Beziehung und nicht um allgemeine „Kampfargumente“ nach dem Motto „Es steht immer weniger das Wort Damenstrumpfhose auf der Verpackung“ oder „Es ist gemein, dass Frauen alles anziehen dürfen, Männer aber nicht“.
Wir verfolgen genau die Sicht des Fetischisten und machen uns unsere Gedanken darüber, was aber in der Frau vorgeht, das fällt komplett unter dem Risch und hat in meinen Augen die Bewertung „Kampfargument“ nicht verdient.
 
woher bei nicht so wenigen Damen die Abneigung herkommt, Feinstrumpfware zu tragen?
Also, das ist ggf. trivialer als wir Männer uns das vorstellen können. Meine Partnerin zieht sie nicht so gerne an, weil sie einengen und ggf. rutschen. Sie findet sie allenfalls praktisch wenn es frisch wird im Herbst (Winter) und man/Frau noch Rock tragen kann, das mag sie (weil Röcke sehr praktisch sind - findet sie (ich auch). Frauen sind aus Konvention auch häufiger gehalten FSH zu tragen, Kirchenchor, Business-Meeting um nur 2 zu nennen. Und Frauen lehnen wie wir Männer Konventionen auch gerne mal ab.

Aber klar , es gibt auch Frauen, die das sinnliche glatte Gefühl von Nylons wirklich auch an sich selbst geil finden.

Meine Partnerin mag zB. auch keine Bodies, "diese Fummelei da unten beim Schließen, einfach nervtötend " . Und eigentlich hat sie recht. Ich finde Bodies wiederum geil, weil sie die Beine so schön verlängern und das straffe Gefühl, dass sie vermitteln hat wieder was mit Sinnlichkeit zu tun.
Glücklicherweise hat meine Partnerin durch die vielen Beziehung durch die sie gegangen ist irgendwann mitbekommen, wie die allermeisten Männer ticken und freut sich, wenn sie mir den ein oder anderen Gefallen tun kann....
 
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und hat in meinen Augen die Bewertung „Kampfargument“ nicht verdient.
Es ist die Sichtweise einer Partei im Konfliktfall und daher legitim und wichtig ausgedrückt zu werden. Es signalisiert der anderen Konfliktpartei, wie das "Argument" aufgenommen wurde. Wer von den Beiden aufgrund der Erkenntnis idealerweise nun deeskalierend weitermacht und in die Sichtweise des anderen hineinschlüpft bleibt abzuwarten (bzw. zu hoffen, dass es passiert). Aber Nyder hat das Problem ja nicht mehr.
 
Ich hatte bereits im Beitrag zuvor gesagt, dass wir uns beide so akzeptieren wie wir sind. Deshalb sehe ich keinen Anlass, über diese hypothetische Annahme nachzudenken. Ich sehe z. B. auch nicht den Anlass, darüber nachzudenken, ob ich mein Land verließe, wenn es ein autokratisches Land würde. Diese Frage stellt sich für mich nicht, weil ich meine Beziehung für wesentlich stabiler halte, als z. B. unsere Demokratie. Aber die halte ich eben auch für stabil (genug). Ich befasse mich grundsätzlich nicht mit Dingen, die passieren könnten, weil ich schon genug mit denen zu tun habe, die tatsächlich passieren. Im Übrigen lieben Dank für dein Lob über meinen Beitrag. Aber meine Beziehung zu betrachten wird dir wohl kaum möglich sein. Wir sprechen hier nur über sehr kleine, fast unbedeutende, Ausschnitte unserer Leben, die wenig mit dem Forumsthema zu tun haben.
Sehr richtig und für mich schliesst sich der Kreis. Genauso, wie wir nicht hypothetisch über Beziehungsverhältnisse fachsimpeln können, ist die allgemeine Aussage ".... klappt es nicht, dann suche weiter...." auch nicht gut platziert. Damit hast Du mir meine Frage beantwortet.
 
…ist die allgemeine Aussage ".... klappt es nicht, dann suche weiter...." auch nicht gut platziert.
Diese Aussage ist ohnehin nicht nach ihrem Wortsinn zu interpretieren. Natürlich kann der Rat nicht isoliert betrachtet werden, dass man also in dem Moment, wo man morgens aufsteht und die Frau hat am Abend zuvor keine Lust gehabt, eine Strumpfhose anzuziehen, die Beziehung verlässt - ist natürlich Quatsch. Ich meinte, dass es dann nicht stimmt, wenn ich nur noch heimlich und möglicherweise mit hohem Stressfaktor in irgendeiner Ecke meine Nylon – Gelüste befriedigen müsste und meine Partnerin dafür nun wirklich überhaupt kein Verständnis hätte. Ich könnte mit solchen Beziehungen nicht mehr leben und bleibe dabei, dass ich sie im Ernstfall beenden würde, wenn die Beziehung ohnehin ihren Halt verloren hätte. Natürlich gibt es auch andere Beispiele, zum Beispiel jenes mit eintretenden Erkrankungen oder Schlimmerem. Fakt ist für mich, dass ich eine Beziehung ohne jegliches Verständnis für meine Nylonlust wahrscheinlich nicht führen wollen würde. Zum Glück brauche ich mir diese Frage aber nicht mehr stellen. Du siehst es eben anders, das respektiere ich, d.h. aber nicht, dass ich es so machen würde wie du - und das solltest auch du respektieren. Wir haben nur ein Leben und das geht leider viel zu schnell rum. Nebenbei bemerkt haben mich all die Frauen, auf die ich endlose Rücksicht genommen habe, zum Schluss am kräftigsten in den A… getreten.
 
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