Kathrin_TV ich sehe es wie Du, man sieht es nicht als Sucht, will es aber nicht loswerden. Denke Fetisch ist auch nochmal was anderes, es ist eher eine zusätzliche Leidenschaft, die eigentlich nicht vergehen kann.
Als ich es merkte noch vor der Pubertät, wusste ich nicht recht damit umzugehen, habe aber dann schon heimlich Strumpfhosen meiner Mutter angezogen, das war fantastisch. Mit der Zeit dachte ich, es ist eine Laune der Pubertät, denn auf Mädchen stand ich ja auch für mich ganz normal. Immer wenn ich mich verliebte war es irgendwie weg, kam aber mit der Zeit umso heftiger wieder, dass ich sogar Strumpfhosen der Freundinnen anzog, usw...
Zu dieser Zeit wollte ich unbedingt das es weggeht, ich hab sogar gebetet, inzwischen bin ich in keiner Kirche mehr, aber beten kann man ja trotzdem.
Natürlich ging es nicht weg, im Gegenteil es wurde intensiver bis ich mich dann irgendwann damit abgefunden habe so Mitte 20. Ab dem Zeitpunkt fing ich an die FSH regelmäßig zu tragen bis heute, aber anonym. Hier in der Provinz ist das nicht so einfach wie z.B. in Berlin oder sonstigen Großstädten. Meine Frau weiß es , aber ignoriert es, eigentlich mag sie es nicht....
Vielleicht hätte ich doch versuchen sollen eine Gleichgesinnte zu finden, aber egal.
Jedenfalls kann ich sagen, dass es mit dem Alter (bin 55) tatsächlich nachläßt zumindest der erotische Teil, aber vielleicht ist das auch normal. Inzwischen oder schon lange möchte ich die FSH nicht mehr missen. Ich geniese es jeden Tag eine anzuziehen.
Unterm Strich glaube ich kann ein Fetisch nicht weggehen, genauso wenig wie die sexuelle Orientierung, das ist so wie es ist. Es gab grausame Zeiten, da wollte man die homosexuellen therapieren, aber es ist nicht möglich.