Brauchen wir mehr Öffentlichkeitsarbeit für Herrenstrumphosen?

Es ist schwierig Konventionen einer Gesellschaft zu ändern auch wenn man das Risiko eingeht und eine gewisse Öffentlichkeit hat und nutzen kann. Es braucht auch einiges an Durchhaltevermögen und nicht immer wieder einfache kleine Vorstösse. Zurzeit halte ich es für mich so, dass ich in aller Öffentlichkeit mein Ding durchziehe und zwar auch ohne Zwang. Ich trage eigentlich immer eine Strumpfhose. Sei dies zur Sitzung, auf dem Bau, an einer Ausstellung oder im Büro und dies fast immer mit einer kurzen Hose oder einer Kniebundhose, falls mal zu warm auch mit einem Wanderrock oder einem Designer Stück von AMOK (in die Oper oder ins Konzert).
Und da wären wir gerade bei der Öffentlichkeitsarbeit. Die Designerin Sandra Kuratle hat so um 2010 eine ganze Kollektion alltagstauglicher und nicht zu teure Männerröcke auf den Markt gebracht. Die Zeitungen haben viel geschrieben und anfangs wurden auch einige verkauft (siehe https://www.nzz.ch/aufsehen_garantiert-1.124238989), sehen tut man diese aber kaum und der Verkauf ist jetzt auf einige wenige Exemplare pro Jahr zurück gegangen. Andere Marken sind ganz verschwunden und werden als Einzelstücke auf Ebay verramscht.
Was ich damit sagen will, auch wenn einiges an Öffentlichkeit da ist, ist nicht sicher ob es auch aufgenommen wird. Jeder kann im kleinen was tun aber die Hersteller wollen 8und müssen) verkaufen, von dort ist also sicher in naher Zukunft keine Unterstützung zu erhalten.
In Myanmar (Burma) habe ich gesehen, dass der Rock zunehmend von der Hose ergänzt wird. Vielleicht geht es so auch der Strumpfhose oder dem schön geformten Schuh - ich hoffe es. Wenn sich mir die Gelegenheit auftut was zu tun (Presse oder Radio) so ergreife ich die Gelegenheit, ich dränge mich aber niemandem mit meinem Geschmack auf. Ich bin nicht mainstream.

Jeder soll so leben wie es Ihm gefällt.
Am wichtigsten ist, dass die Gesellschaft um uns herum Toleranz übt.
Hinterfragen kann nur wer sich mit sich selbst beschäftigt.
 
Jeder soll so leben wie es Ihm gefällt.
Am wichtigsten ist, dass die Gesellschaft um uns herum Toleranz übt. Zitat Ende.

So ist es !
 
Frauen sind die größten Kritiker gegen sich selbst. Frauen tragen keine Männerkleidung. Ich habe noch keine Frau in der Öffentlichkeit in einem Geschäftsanzug mit Schlips und Anzugsjacke gesehen. Auch hier wäre das Fragezeichen recht groß, besonders bei den Frauen.
Schlips nicht aber Anzug habe ich sehr oft schon gesehen
 
Öffentlichkeitsarbeit? Der Fokus sollte zuerst aufklären

· Ein Mann, der Feinstrumpfhosen liebt, egal ob an sich selbst oder an den Beinen einer Frau, ist kein Perverser.

Das wäre doch schon mal ein Anfang.

Also dann ran an die Aufklärung. Ich wäre dafür.
 
offtopic.
mumbel könntest du bitte beachten, das wir hier keine links zu 18+ veranstaltungen möchten.
Ich hab doch gerade erst gestern einen von dir löschen müssen.
Und heute schon wieder. :(
Werde mich dann mit allgemeinen Hinweisen begnügen. Wen es dann näher interessiert wird sicher selber forschen .
 
Eine Rechtfertigung für das Outfit auf den Kampfslogan „ …. Frauen nehmen sich ja auch alles ….“ zu stützen, ist für mich nur ein Rettungsanker, der nicht hebt.
Und warum? Begründung bitte .
Das magst du so sehen . Ich sehe es als Frage der Gleichberechtigung . Gleichberechtigung gilt doch auch für uns oder nicht ?
Ich höre immer nur Frauen wollen Xxxxx . Das Männer vielleicht auch was wollen hört man nie . Nur in diesem Forum.
 
ach Mumbel. 5 beitäge hintereinander in nicht mal einer Stunde ... davon 3 als direkte Antwort auf einen users.

so bekommt man seinen beitragsticker auch voll ;)

warum packst du das nicht einfach alles in einen Beitrag?

eigentlich müsste ich dich schon wieder verwarnen

seufz ...

PS: Auf diesen Beitrag muss nicht geantwortet werden.
 
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Grüß dich Mumbel,

Wie wir einst ja besprochen haben, favorisiere ich die „klärende Fragerunde“.

Schlips nicht aber Anzug habe ich sehr oft schon gesehen

Ich habe schon das Outfit wie auf dem Foto gemeint. Für meine kleine Welt von Michigan bis Singapore kann ich bestätigen, dass Frauen in diesem Outfit nicht mit „Hurra-Rufen“ begleitet werden würden. Wie würdest du darauf reagieren? Mit einem
  • "Super toll, sollte meine Partnerin unbedingt tragen. So kommt ihre Weiblichkeit zu 100% zum Tragen"
oder eher doch mit einem
  • "kann sie ja machen, aber absolut nicht mein Fall und für meine Partnerin schon gar nicht"?
Dieser Ansatz wird immer dezent ausgeblendet. Auch hier würde Öffentlichkeitsarbeit wenig bringen, um den Herren-Geschäftsanzug bei den Damen auf gesellschaftsfein zu trimmen. Frauen würden soetwas nicht tragen wollen und Männer würden sich die Nase rümpfen. Da könnte die Modebranche ohne Aussicht auf Erfolg auf einen Unisex-Geschäftsanzug setzen. Ich fürchte, diese Kolleginnen wären dann ebenso auf der Suche nach Akzeptanz.

Kommen wir wieder zum wiedererweckten Thema: Die Gleichberechtigung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Tut mit leid, damit kann nicht gepunktet werden. Viele der so gleichgestellten Frauen würden Dir dann beispielsweise ihren Gehaltscheck zeigen, der (leider immer noch) deutlich kleiner als deren männlichen Mitstreiter ausfällt. Werden auf dieser Basis Vergleiche gesetzt, muss rein auf die Mode fokussiert werden. Nur dort können für die Öffentlichkeitsarbeit Argumente angesetzt werden.

Damit ich deine Gedankengänge verstehe, versuche doch einmal, auf meine Fragen einzugehen:

· Wäre die Akzeptanz für dich dann möglich, würden Frauen endlich "einsehen", dass auch sie sich angeblich immer alles genommen haben, was ihnen gefällt?

· Gehst du davon aus, dass ein Großteil der Männer sehnlichst darauf wartet, endlich Feinstrumpfhosen offen tragen zu dürfen? Selbst die Männer, die Strumpfhosen einfach nur ungezwungen in ihren vier Wänden tragen wollen?

· Gehst du davon aus, dass Ablehnung rein auf moralischen und gesellschaftlichen Aspekten fußt? Sprich, die Meinung: „…das gefällt mir einfach nicht, egal in welchem Jahrhundert oder Gesellschaft ich lebe…“, wäre nur in Spurenelementen vorhanden?

· Hast du schon einmal versucht, die Gedankengänge der „Verneiner“ zu verstehen?

Wenn du magst, beantworte doch die Fragen im Rahmen dieses Tehmas. Würde mir persönlich helfen, damit ich Deine Gedankengänge besser verstehe und ein echter Dialog entstehen kann.

Einig sind wir uns aber doch, dass niemand das Recht hat, Männer in Strumpfhosen zu verurteilen. Dafür würde die hier besagte Öffentlichkeitsarbeit ......vielleicht..... etwas helfen. Das heißt aber nicht, dass dein Gegenüber deine Vorliebe akzeptieren muss. Auch diese Meinung muss akzeptiert werden.
 

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ach Mumbel. 5 beitäge hintereinander in nicht mal einer Stunde ... davon 3 als direkte Antwort auf einen users.

so bekommt man seinen beitragsticker auch voll ;)

warum packst du das nicht einfach alles in einen Beitrag?

eigentlich müsste ich dich schon wieder verwarnen

seufz ...

PS: Auf diesen Beitrag muss nicht geantwortet werden.

Vielleicht weil es auf dem Handy etwas schwierig ist zu schreiben ???? Vielleicht weil mir noch was einfiel ? Schade das du dich mit Nebensächlichkeiten plagst . Warum bist du nicht froh das ich versuche einen konstruktiven Dialog mit Samblaik zu führen . ?

Es muss nicht drauf geantwortet werden ....
 
Grüß dich Mumbel,

Wie wir einst ja besprochen haben, favorisiere ich die „klärende Fragerunde“.



Ich habe schon das Outfit wie auf dem Foto gemeint. Für meine kleine Welt von Michigan bis Singapore kann ich bestätigen, dass Frauen in diesem Outfit nicht mit „Hurra-Rufen“ begleitet werden würden. Wie würdest du darauf reagieren? Mit einem
  • "Super toll, sollte meine Partnerin unbedingt tragen. So kommt ihre Weiblichkeit zu 100% zum Tragen"
oder eher doch mit einem
  • "kann sie ja machen, aber absolut nicht mein Fall und für meine Partnerin schon gar nicht"?
Dieser Ansatz wird immer dezent ausgeblendet. Auch hier würde Öffentlichkeitsarbeit wenig bringen, um den Herren-Geschäftsanzug bei den Damen auf gesellschaftsfein zu trimmen. Frauen würden soetwas nicht tragen wollen und Männer würden sich die Nase rümpfen. Da könnte die Modebranche ohne Aussicht auf Erfolg auf einen Unisex-Geschäftsanzug setzen. Ich fürchte, diese Kolleginnen wären dann ebenso auf der Suche nach Akzeptanz.

Kommen wir wieder zum wiedererweckten Thema: Die Gleichberechtigung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Tut mit leid, damit kann nicht gepunktet werden. Viele der so gleichgestellten Frauen würden Dir dann beispielsweise ihren Gehaltscheck zeigen, der (leider immer noch) deutlich kleiner als deren männlichen Mitstreiter ausfällt. Werden auf dieser Basis Vergleiche gesetzt, muss rein auf die Mode fokussiert werden. Nur dort können für die Öffentlichkeitsarbeit Argumente angesetzt werden.

Damit ich deine Gedankengänge verstehe, versuche doch einmal, auf meine Fragen einzugehen:

· Wäre die Akzeptanz für dich dann möglich, würden Frauen endlich "einsehen", dass auch sie sich angeblich immer alles genommen haben, was ihnen gefällt?

· Gehst du davon aus, dass ein Großteil der Männer sehnlichst darauf wartet, endlich Feinstrumpfhosen offen tragen zu dürfen? Selbst die Männer, die Strumpfhosen einfach nur ungezwungen in ihren vier Wänden tragen wollen?

· Gehst du davon aus, dass Ablehnung rein auf moralischen und gesellschaftlichen Aspekten fußt? Sprich, die Meinung: „…das gefällt mir einfach nicht, egal in welchem Jahrhundert oder Gesellschaft ich lebe…“, wäre nur in Spurenelementen vorhanden?

· Hast du schon einmal versucht, die Gedankengänge der „Verneiner“ zu verstehen?

Wenn du magst, beantworte doch die Fragen im Rahmen dieses Tehmas. Würde mir persönlich helfen, damit ich Deine Gedankengänge besser verstehe und ein echter Dialog entstehen kann.

Einig sind wir uns aber doch, dass niemand das Recht hat, Männer in Strumpfhosen zu verurteilen. Dafür würde die hier besagte Öffentlichkeitsarbeit ......vielleicht..... etwas helfen. Das heißt aber nicht, dass dein Gegenüber deine Vorliebe akzeptieren muss. Auch diese Meinung muss akzeptiert werden.


Zum dem Anzug ist zu sagen das es sehr wohl in der höheren Geschäftswelt weit verbreitet ist das Frauen ein für Frauen kreierten Anzug tragen ( abgewandelt von dem für Männer ) . Sie wollen eine bestimmte Ausstrahlung erzielen , gleichgestellt den Männern .
Was ich dazu sagen würde ? Warum nicht ? Wir leben im 21 Jahrhundert und jemand vorzuschreiben wie er sich zu kleiden hat empfinde ich nicht gerade fortschrittlich . Ich glaube auch nicht das sich die Frau von heute noch ihre Kleidung vom Mann vorschreiben lässt . Mann darf höchstens Wünsche äussern und dann hoffen . ( Bezogen auf das Privatleben, im Job mag es evtl. anderes sein ) .

Eine Verbindung zwischen dem evtl . unterschiedlichen Gehaltsscheck und der Gleichberechtigung bei Mode sehe ich nicht . Zum einen halte ich diese Gehaltsunterschiede für zweifelhaft ( aber das ist ein anderes Thema) zum anderen ist das dann ein Thema für die Gesetzgebung .
Wenn du meinst Mode definiert sich über die Brieftasche so möchte ich sagen Mode kann auch preiswert sein .

. Frage : Wäre die Akzeptanz für dich dann möglich, würden Frauen endlich "einsehen", dass auch sie sich angeblich immer alles genommen haben, was ihnen gefällt?
Ich glaube schon das wir in Zeiten leben wo Frauen sich alles nehmen . " Gleichberechtigung " , was ja nicht verkehrt ist . Aber was ist mit dem Mann ? Was darf er , was darf er nicht , was soll er , was möchte er ? Fragen die keiner beantwortet .


. Frage :
Gehst du davon aus, dass ein Großteil der Männer sehnlichst darauf wartet, endlich Feinstrumpfhosen offen tragen zu dürfen? Selbst die Männer, die Strumpfhosen einfach nur ungezwungen in ihren vier Wänden tragen wollen?

Nein tue ich nicht denn dann gäbe es ja nicht die Minderheit die sich dieses Forum sucht ( warum auch immer ) um aus der Isolierung rauszukommen . Aus der Minderheit können nur mehr werden wenn Strumpfhosen im Kontext zu Shorts oder Rock in der Mode dargestellt würden . 80% der Männer wissen gar nicht wie Mode geschrieben wird und haben folglich auch kein Interesse an SFH . Sie würden fragen zu was trage ich sie . Gegenfrage : müsste nicht zuerst mehr für Shorts und Röcke geworben werden damit in Folge dessen sich für SFH eine Anwendung ergibt ?


· Frage : Gehst du davon aus, dass Ablehnung rein auf moralischen und gesellschaftlichen Aspekten fußt? Sprich, die Meinung: „…das gefällt mir einfach nicht, egal in welchem Jahrhundert oder Gesellschaft ich lebe…“, wäre nur in Spurenelementen vorhanden?

Ich möchte sagen das da stark Rollenbilder durch kommen . Mann hat so oder so zusein . ( Und das wird sowohl von Männer als auch Frauen gleichermaßen vertreten also wohl gesellschaftlicher Aspekt )
Das "gefällt mir nicht " ist schnelleren Schwankungen in der Mode unterworfen als Rollenbilder . Zb wer von den Frauen hat heute noch Dauerwelle wie in den 80ern ? Oder zb Jeans - mal weit mal eng . Sicher dürften sich 80 % nicht damit anfreunden können ( also gefällt mir nicht ). Aber den anderen vielleicht im Kontext zu Shorts . Da wäre eine Umfrage interessant .
Vielleicht 80 % gefällt mir nicht , 20% gesellschaftliches Nein . Wer weiß .. ?

. Frage :Hast du schon einmal versucht, die Gedankengänge der „Verneiner“ zu verstehen?

Verstehen Verneiner die Gedankengänge der Bejaher ( also der Minimini Minderheit ) ?
Aber spielt das für den Bejaher eine Rolle im 21 Jahrhundert ? Da das (und da sind wir uns einig ) nicht verboten ist soll doch jeder glücklich werden egal ob mit oder ohne . Entscheidend ist das der andere ob mit oder ohne toleriert und akzeptiert wird wie er sein möchte ohne Diskriminierung oder ähnlichem . Stichwort freie Gesellschaft .

Ich habe gestern viele schrille Gestalten gesehen ( Typisch Kitkat Kreuzberg ) . Ja und ? Sollen sie doch glücklich werden so wie sie sind . Was für ein Mensch dahinter steckt kann ich doch gar nicht an seiner Optik beurteilen .

Hier noch der von mir gemeinte Anzug : Abgewandelt vom Herrenanzug . Auf Figur geschnitten . Bis vor ca . 50 Jahren unbekannt und nicht üblich . Alles ändert sich . Mal schnell , mal sehr langsam .



Ps endlich mal jemand der konstruktive , sachliche Fragen hat . Daumen hoch !!!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Dir für Deine Antworten. War sehr aufschlussreich für mich.

Nicht schlecht, Dein Bild-Beispiel. Hier kann ich ansetzen und meine persönliche Meinung im Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit untermauern.

Ich habe mal gewagt, mein vorheriges Beispiel zu frisieren (hoffe, das geht in Ordnung, falls nicht, bitte löschen). Müsste für den frisiertem Fall nicht auch Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden? Würden dann nicht 99% der Herren und 100% der Frauen sehr direkt (entsetzt) abwinken?

Der Schneider der Dame auf deinem Bild hat ganze Arbeit geleistet und ihre Weiblichkeit durch den Schnitt sehr attraktiv dargestellt. Angefangen vom Schuh, bis hin zum Blaser. Top! Darauf ziele ich, wenn ein Mann sich im Damenrock bsihin zu den Damenschuhen kleidet. Das feine Auge des Betrachters hat Schwierigkeiten, das Geschlechtsmerkmal zu erkennen. Kleidung hat für mich eine Aufgabe: Mich klimatisch im grünen Bereich zu halten und mein Geschlecht, falls möglich, noch besser zur Geltung zu bringen.

Daher und bitte nicht krumm nehmen, poche ich vehement auf meinen Gedanken, dass die Akzeptanz zum größten Teil vom Betrachter abhängt. Öffentlichkeitsarbeit kann maximal nur Verständnis erzielen.

Wünsche Euch eine angenehme Woche.
 

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Ich weiß nicht ob abgewunken würde. Das ist halt kein femininer , figurbetonter ! Schnitt . Auch das gibt es in der Damenmode . Wahrscheinlich wenig beliebt . Wenn ich Google nutze finde ich auch das .

Ja sicher dient Kleidung auch (wenn auch nicht ausschliesslich ) zur Differenzierung . In den 60-70 ern waren lange Haare bei Männer verbreitet .Ich habe es ja nicht bewusst erlebt und kenne es nur von Fotos bzw seltenen heutigen Ausnahmen .
Bzw sieht man heute häufig Frauen mit Herrenhaarschnitt . Hier ist eine Parallele zur Differenzierung .
Wenn ich deinen Gedanken interpretieren darf - Akzeptanz ( Rock + SFH ) ist schwierig weil es Geschlecher Diferenzierung erschwert ? Mag sein . Aber müsste das dann nicht ähnlich für die allgemein anerkannte Hose bei Frauen gelten ?
Warum funktioniert da deine These / Theorie nicht ? Ich glaube weil immer mehrere Faktoren zusammen kommen müssen die eine Differenzierung erschweren oder fast unmöglich machen .

Ja sicher ab einer Schwelle kippt es und wird unkenntlich . Endgültig wenn Mann lange Haare trägt . Deswegen haben 99% aller TV die ich gesehen habe lange Haar Perücken denn ab der Schwelle ( so meine Meinung ) wird definitiv der Rollenwechsel verdeutlicht .
Was ich sagen will : ein Mann mit Rock und Strumpfhose bleibt bis zu einer "gewissen Schwelle" ( Haare ) auch auf den ersten Blick als Mann erkennbar . Wäre nicht da ein Ansatzpunkt für Öffentlichkeitsarbeit ?
So weit meine Gedanken dazu .

Es gibt glaube ich keinen Begriff bis zur Schwelle bzw über der Schwelle oder ?

Wenn du magst schau mal bei Pinterest Männer mit Rock . Da gibt es Beispiele wo Mann mit kurzen Haaren Rock + SFH trägt . Ich finde das dann eine Verwechslung nicht passieren kann . Also eine sofortige Differenzierung möglich ist .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine sehr interessante und ziemlich brisante Diskussion, die sich da um das Thema „Gleichberechtigung“ entsponnen hat! Danke dafür an Euch, Mumbel, Samblaik und beinkleid!

Da das Thema so viele Facetten hat und sich aufgrund der persönlichen Betroffenheit leicht Emotionen mit Fakten mischen, sollte man es so analytisch wie möglich angehen und auf den Aspekt der Gleichberechtigung bzw. Ungerechtigkeit in der Mode beschränken.

Erst einmal bleibt festzuhalten, dass es im deutschen Recht kein Gesetz und keine Verordnung gibt, die Männern das Tragen von (Fein-)Strumpfhosen verbietet, auch nicht in Kombination mit Röcken, Kleidern und High Heels. Genauso wie Frauen heutzutage alle möglichen Kombinationen von Hosen, Anzügen, Herrenschuhen etc. tragen dürfen.

Dann bleibt die Frage, warum die gesellschaftliche Betrachtung und Bewertung eines Mannes in (Herren-)Strumpfhose und (Männer-)Rock dennoch so anders ausfällt als die einer Frau in (Frauen-)Businessanzug und (Damen-)Schuhen, die dem von Männern ähneln.
Das hat möglicherweise mit den Sehgewohnheiten zu tun. Während eine Frau in Hosen und Socken zum alltäglichen Straßenbild gehört, gilt das für einen Mann in Rock und Strumpfhosen nicht. Es käme also auf einen Versuch an, ob sich die Situation für Männer ändern würde, wenn alle Männer, die diese Erweiterung der Herrenmode wünschen, auch so auf die Straße gingen. Einige hier tun das ja bereits.

Alles andere, vor allem die Frage, warum es so wenige Männer gibt, die das tun, ebenso wie eine Beurteilung, ob Männer in Rock und Strumpfhose tatsächlich gesellschaftlich Nachteile, vor allem am Arbeitsplatz, erfahren, ist meines Erachtens Spekulation.

Dann spekuliere ich also mal:
Würde sich etwas ändern, wenn es ein breiteres Angebot an Herrenstrumpfhosen und –röcken gäbe? Meine ganz persönliche Meinung, die aber nur auf meinem Empfinden und meinen daraus folgenden Gedanken basiert:

Ich glaube nicht, dass sich viel ändern würde. Zum einen, weil der ganz überwiegende Teil der Männer gar kein Bedürfnis nach einer Erweiterung der Herrenmode hat. Wenn es dieses Bedürfnis gäbe, würden den Produzenten und Händlern die Männerröcke und Herrenstrumpfhosen, die es ja durchaus gibt(!), auch in entsprechender Zahl abgenommen, mit der Folge, dass sie entsprechend häufig auch auf der Straße zu sehen sind. Das ist aber nach meiner Wahrnehmung nicht der Fall.

Zum anderen glaube ich, dass auch die vielleicht in viel höherer Zahl, als man denkt, existierenden Männer, die Gefallen an Strumpfhosen und Röcken finden, nicht plötzlich zum Straßenbild gehören würden, wenn es in allen Herrenabteilungen Strumpfhosen und Röcke zu kaufen gäbe. Das liegt nach meinem Empfinden daran, dass viele der zu dieser Gruppe zählenden Männer sich schämen, so rauszugehen- und das nicht, weil der Männerrock und die Herrenstrumpfhose ungewöhnlich sind, sondern weil viele aus sexuellen Motiven Rock und Strumpfhose tragen (und zwar die aus der Damenabteilung!). Dass viele davor zurückscheuen, ihre sexuelle Motivation auf die Straße zu tragen, ist meines Erachtens nur zu natürlich und verständlich.

Am Ende verläuft die Grenze zwischen „Verneinern“ und „Bejahern“ nach meinem Dafürhalten wieder hier, ist nichts anderes als die Grenze zwischen „Fetischisten“ und „Modeavantgardisten.“


Meine Meinung
Paule
 
Ich habe mal gelesen die Hose bedeutete mal sozialen Aufstieg . Im Umkehrschluss würde Rock und SFH für Männer den Abstieg bedeuten . Aber wir schreiben 2019 ! Nicht 1919 ... Das wäre doch heute Nonsens .
Allerdings gibts ja auch den Spruch " die Hosen an" .....
Oder wie ich mal hörte . : "ein Kollege wird Schreibkraft , jetzt zieht er sich vielleicht einen Rock an ". Und Rock und Strumpfhose ist eigentlich als Einheit zu sehen .
Ich glaube das sich hier die kulturellen Hintergründe verdeutlichen und als Barriere aufbauen .
 
Mal ganz praktisch gesehen: Im Normalfall ist die Hose einfach praktischer. Das haben auch die Frauen entdeckt. Punkt! Einen Vorteil hat der Rock meiner Ansicht nach nur im Sommer, wenns warm ist. Dann würde ich gerne mal einen (längeren) Rock tragen, oder meinetwegen auch ein luftiges Kleid im Stil einer römischen Toga. Das wäre viel angenehmer als eine lange Hose. Kurze Hosen finde ich nur gut, wenn die Beine auch dazu passen: Keine Krampfadern, keine Schwabbelfettstampfer … Rock würde ich gerne tragen, aber trauen tu ich mich das nicht. Punkt!! Bitte keine Ermutigungen oder Ermahnungen dazu, ich bin alt genug. Dass dann keine Strumpfhosen dazu passen würden (wenn ich den Rock bei höheren Temperaturen trage), steht auf einem anderen Blatt. Da beißen sich dann die Frage der Praktikabilität mit dem Fetisch-Aspekt. Was tun?
 
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