Einfach Machen!

Gesellschaft

ist ja ein heißes Thema. Stichpunkt Gesellschaft und Tratsch. Wer sich in einer Gesellschaft etablieren will muss sich nach ihren Regeln verhalten. Wer macht die Regeln? Wer ist die Gesellschaft? Wie kann es sein das sich Verhaltensweisen und auch Kleidungsgewohnheiten in Gesellschaften ändern?

Wer hier hinterfrägt kann sich einordnen. Die welche Gesellschaft ändern und die welche abhängig von Gesellschaft sind und wo die Gesellschaft ihr Leben beeinflußt.

Einfaches wenn vielleicht auch extremes Beispiel. Lange Haare oder Ohrringe bei Männern im Dritten Reich - Konsequenz - KZ oder Strafkompanie.

Vergleicht das mal mit heute.

Damals wie heute gab es die Gesellschaft!

@moreau zu Deinem Bekannte kann ich nur sagen er wird wissen was er tut und hoffe das er so glücklich ist.

@ silky sin Es ist immer ein Frage was man Erpresst Deine Beipiele sind ja wohl überhaupt nicht mit Kleidungsgewohnheiten zu verlgleichen.
Was würdest Du sagen wenn ein Mann von Dir verlangt nur noch Röcke und Strumpfhosen zu tragen - je nach Witterung und Dir völliges Hosenverbot auferlegt. Das ist nämlich das Gleiche nur von der anderen Richtung

Gel!
 
Letztendlich muss doch jeder hier selbst für sich entscheiden, was er bereit ist zu tun, ohne deswegen angegriffen zu werden.

Mag ja sein, dass ich feige bin, aber ich bin im öffentlichen Dienst in der Kundenbetreuung tätig. Dort ist das tragen von "Damen"kleidung, egal was es ist, eh tabu.
Bei uns gibt es einen Dresscode, Krawatte ist Pflicht, FSH eher nicht:p

Aber selbst wenn ich FSH offen in der Freizeit tragen würde, in der Fußgängerzone beispielsweise treffe ich täglich auch Kunden von mir, selbst wenn ich es wollte, ich könnte es nicht, weil ich einfach Angst vor evtl. Konsequenzen hätte.

Ist das denn so schwer zu verstehen?

Und zum Thema partnerschaft, meine Ehe ist in den 80ern wegen des leidigen Themas FSH zerbrochen.
Klar hatt meine Frau mich auch erpresst, aber aus Ihre Sicht kann ich es sogar teilweise nachvollziehen, Sie wollte eben keinen Mann, der FSH trägt.

Insofern war es nachvollziehbar, dass Sie die Ehe beendete.

L.G.
Satinlook
 
@ silky sin Es ist immer ein Frage was man Erpresst Deine Beipiele sind ja wohl überhaupt nicht mit Kleidungsgewohnheiten zu verlgleichen.
Was würdest Du sagen wenn ein Mann von Dir verlangt nur noch Röcke und Strumpfhosen zu tragen - je nach Witterung und Dir völliges Hosenverbot auferlegt. Das ist nämlich das Gleiche nur von der anderen Richtung

Das Beispiel "anders herum" ist für mich nur schwer nachvollziehbar, da Kleidungsvorlieben in unserer Beziehung nicht wirklich Thema sind.

Ich versuche nur, begreiflich zu machen, dass der Blickwinkel und die Prioritäten bei jedem anders gelagert sind.

Auch in meinen Beispielen benahm ich mich aus Sicht der Agierenden (der Trinker, der Spieler, der Dieb) spießig, engstirnig und autoritär....Ob mans glaubt oder nicht.

Als Beispiel ein kleiner Dialog, der real so stattgefunden hat:

ich: Ich möchte, dass Du mit der Klauerei aufhörst. Ich hab keinen Bock, Dich mit dem Kind im Knast zu besuchen.
er: Und was, bitte schön, soll ich sonst machen? Ich bin vorbestraft und kriege so keinen Job. "Sachen finden" (<--- diesen Euphemismus benutzte er) ist etwas, das ich gut kann und das bei minimalem Aufwand sehr einträglich ist.
ich: Du bist ein Krimineller. Wir haben ein Kind. Ist DAS das Beispiel, das Du abliefern möchtest?
er: nun hab Dich mal nicht so.



Wenn wir das Beispiel nun geringfügig abändern, etwa so:

sie: Ich möchte, dass Du mit den Strumpfhosen aufhörst. Ich hab keinen Bock, dass unsere Kinder gemobbt werden.
er: Und was, bitte schön, soll ich sonst machen? Ich mag die Dinger, und ich finde, da ist auch nichts dabei.
sie: Du bist ein Fetischist. Wir haben ein Kind. Es geht zur Schule. Ist DAS das Thema, über das auf dem Elternabend geredet werden soll?
er: nun hab Dich mal nicht so.




Ich gebe zu, dass ich sehr froh bin, dass mein Partner seine Strumpfhosen ausschließlich zu sexuellen Anlässen trägt.

So komme ich gar nicht in die Verlegenheit, darüber nachdenken zu müssen, ob ich ein alltägliches Tragen gut heissen würde oder nicht.

Nicht, dass ICH ein Problem damit hätte.

Von mir aus könnten alle Leute nackich laufen, wär mir auch herzlich egal.

Aber: Ich habe Kinder. Und die können damit nicht umgehen.

Klar halten Kinder das, was sich zuhause abspielt, erstmal für selbstverständlich....Aber lass sie mal rausgehen und unbedarft drüber plaudern...Spätestens dann werden sie zur Zielscheibe.

Und da hörts auch bei mir auf.
 
ist ja ein heißes Thema. Stichpunkt Gesellschaft und Tratsch. Wer sich in einer Gesellschaft etablieren will muss sich nach ihren Regeln verhalten. Wer macht die Regeln? Wer ist die Gesellschaft? Wie kann es sein das sich Verhaltensweisen und auch Kleidungsgewohnheiten in Gesellschaften ändern?

Wer hier hinterfrägt kann sich einordnen. Die welche Gesellschaft ändern und die welche abhängig von Gesellschaft sind und wo die Gesellschaft ihr Leben beeinflußt.

Einfaches wenn vielleicht auch extremes Beispiel. Lange Haare oder Ohrringe bei Männern im Dritten Reich - Konsequenz - KZ oder Strafkompanie.

Vergleicht das mal mit heute.

Damals wie heute gab es die Gesellschaft!

@moreau zu Deinem Bekannte kann ich nur sagen er wird wissen was er tut und hoffe das er so glücklich ist.

@ silky sin Es ist immer ein Frage was man Erpresst Deine Beipiele sind ja wohl überhaupt nicht mit Kleidungsgewohnheiten zu verlgleichen.
Was würdest Du sagen wenn ein Mann von Dir verlangt nur noch Röcke und Strumpfhosen zu tragen - je nach Witterung und Dir völliges Hosenverbot auferlegt. Das ist nämlich das Gleiche nur von der anderen Richtung

Gel!

Um die 15 Jahre hab ich bei meinen Kindern Zeit Wertvorstellungen und Individualität gehört da dazu, mitzuprägen. Dann gehört ihr primäre Interesse der Umwelt die es zu erkunden gilt. Also, recht kleine Mäuseschritte der Beenflussung. Immerhin vorwärts, in meinem Sinne. Letztendlich ist Mensch ein Sozialgefügetier;)
 
wenn meine frau versuchen würde
mir das öffentliche tragen von frauenkleidung zu "untersagen"
(also zu verbieten),
würde ich mich auf dauer von ihr trennen
(auch wenn ich im erotischen spiel durchaus gerne mal "gehorche")
den in einer gleichberechtigten partnerschaft hat keiner den anderen was zu untersagen oder zu verbieten.

wenn meine frau mich bittet oder sich wünscht,
dass ich frauenkleidung nicht öffentlich trage,
etwa weil sie sie sich nicht in der lage fühlt das öffentlich mitzutragen,
würde ich ihren wunsch respektieren,
weil ich sie liebe, würde ich ihre not damit erkennen.

wenn ich dann immer noch das zwingende bedürfnis hätte,
Frauenkleidung öffentlich zu tragen,
und das endlich mal ausleben möchte,
würde ich eine öffentlichkeit fern von meiner frau dafür suchen
um sie eben nicht in diese not zu bringen.

pezi ---- ist sehr froh, dass er diesen ganzen prozess schon hinter sich hat
 
Gesellschaft hin oder her, ich lasse mir jedenfalls nicht diktieren was ich an Mode zu tragen habe oder nicht, ausser natürlich auf der arbeit, aber das ist ein anderes kapitel, ich muss mich Modisch wohlfühlen nicht die Gesellschaft, ich werde jedenfalls kein Bückling machen nur weil es der spießigen Gesellschaft nicht passt, soll sich das Volk doch weiterhin von der Gesellschaft unterbuttern lassen, jedenfals ohne mich. aber das war ja schon immer so, immer schön im Mainstream mitschwimmen,


lg nylon-ol
 
Nennen wir es vielleicht Zugeständnisse. Jede Seite verzichtet auf bestimmte Dinge oder schränkt sich in bestimmten Dingen ein. Der Kompromiss ist eben, dass beide Seiten so handeln. Können beide Seiten mit diesem Gesamtkompromiss leben, so besteht die Chance, dass die Partnerschaft funktioniert.

Theoretisch hat natürlich jeder das Recht, seine Interessen durchzusetzen. Nur muß jeder, der so handelt, eben damit rechnen, dass der andere dies dann nicht mitmacht.

Wie die Zugeständnisse letztendlich aussehen, ist individuell. Ich war auch schon mit einer Frau zusammen, die es nicht mochte, wenn ich Strumpfhosen trage. Als Zugeständnis mir gegenüber hat sie dafür sehr häufig welche angezogen und es mich auch geniessen lassen, sie darin zu bewundern ( und manches mehr ). Ich konnte mit diesem Kompromiss gut leben, denn die Frau für sich war mir sehr wichtig. Viel wichtiger als meine Vorliebe. Und letztendlich hat sie mir den Spaß an der Strumpfhose ja nicht generell verboten, sondern selbst etwas dafür getan, dass ich ihn hatte.

Und in meinem Ausgangsbeispiel meines Bekannten tut seine Frau auch sehr viel für ihn, damit er sich wohlfühlt. Nur eben das eine nicht. Und er hat sich entschieden, diesen Gesamtkompromiss anzunehmen.

Gruß

Moreau
 
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