feminisieren lassen

@sabine:

Ich habe durchaus den Eindruck, dass die meisten TS sehr froh wären, wenn sie in einem weiblichen Körper auf die Welt gekommen wären und den männlichen eben als falschen ansehen. Aber ich nehme den Konstruktionsfehler gerne zurück, wenn Du Dich dadurch diskriminiert fühlst, wiewohl ich diesen Begriff sachlich nicht so verkehrt empfinde.

Ich weiß nicht. In der Natur gibt es m.E. eigentlich keine "Konstruktionsfehler".
Es gibt beispielsweise Tiere die im Laufe ihres Lebens das Geschlecht wechseln, oder zeitweise Homosexualität ausüben, oder Zwitterwesen sind, oder Selbstbefruchter sind, oder obwohl männlich die Kinder austragen.....
Nichts davon ist falsch oder richtig, sondern einfach so wie es ist.
Im Zusammenhang mit TS von Konstruktionsfehler der Natur" zu sprechen halte ich da für problematisch und auch nicht "sachlich richtig."
Es wird weder der Natur, noch dem jeweiligen betroffenen Menschen gerecht.

Es sind wir Menschen, die hier Wertungen oder Fehler konstruieren.
Etwa weil wir was nicht verstehen oder es uns Angst macht, oder wir das als Norm und Richtig ansehen, was häufiger vorkommt als das andere.
oder, oder, oder....
 
Es geht ja nicht um mich, sondern darum dass ein TS mit dem Körper, den er von der Natur bekommen hat, in der Regel unglücklich ist, was man von Homosexuellen eher nicht behaupten kann.
 
Ich gebe zu, dass es für einen Ts, der sich im falschen körper = das falsche geschlecht habend - fühlt, besonders schwer sein kann.
(und ich weiß das du es so gemeint hast und nicht anders, AJR, vor allem nicht so wie im PS beschrieben - ies nur um Missverständnisse zu vermeiden)
Vieleicht mag es sogar den einen oder anderen TS geben, der mal von sich selbst gedacht hat er wäre ein Konstruktionsfehler weil er sich im falschen Körper fühlt.

Es gibtaber auch andere Körperzustände über die Menschrn unglücklich sein können, manche davon kann man medizinisch behandeln, manche nicht.
Die "Versöhnung" oder auch nur den Umgang mit den eigenen Körperzuständen ist für zahlreiche Menschen schwer.
Sei es Größe, Stimme, Gewicht, Form der äußeren Geschlechtsorgane, Haarwuchs ...
oder auch all das was bei uns unter das Kapitel "angeborene körperliche Behinderungen" fällt.
Aber all das ist von der Natur durchaus vorgesehen.

Vielleicht macht das Behindertenbeispiel deutlich wie einerseits kränkend das Wort "Fehlkonstruktion der Natur" ist.
Und wie hier das Nicht-Behindert-Sein" als natürlich hingestellt wird.
Und es ist anderseits eben auch nicht sachlich richtig, denn in der Natur kommen spezielle, von der Masse einer Art abweichende Körpermerkmale nun mal vor, darum können sie nicht falsch oder richtig sein.
Sie können höchstens mützlicher oder wenig nützlich für das individuelle Überleben, das Überleben der Sippe und der Erhaltung der Art sein.

Ps: Wie sehr wir uns mit unseren Einteilung in Behindert und Nichtbehindertsein irren können, zeigt deutlich das Beispiel von Menschen mit dem sogenannten Down-Syndrom. Durchaus mit ähnlich klingenden Begründungen wie "Konstruktionsfehler der Natur", unter Hitler ermordet, im Nachkriegsdeutschland in Heime oder Sonderschulen abgeschoben oder anderes aussortiert, haben heute die ersten von ihnen ihre Abiture und Hochschulstudiumabschlüsse in der Tasche. Einen dieser "Behinderten" kann man übrigens sehr schön in dem Film Alphabet erleben. http://www.alphabet-film.com/

PPS. Wie wäre es das Wort Fehlkonstruktion mit Besonderheit zu ersetzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau hier haben wir es wieder. Alle wollen so wahnsinnig intelligent sein und antworten. Aber merken nicht wie weit sie doch neben der Kappe sind. Da gibt einer seine einseitige Gefühlerklärung, die er für sich gerademal beschlossen hat bekannt. Und schon beginnt der ganze Laden aufzuschäumen und sich aufzuschaukeln. Und wenn wir mal ehrlich sind, glaubt keiner von uns, dass der Berichterstatter es wirklich ernst und ehrlich damit meint. Warum kann man darauf nicht einfach, so wie man in einer Gesprächsrunde unter guten Freunden auch antworten? Nein hier werden gleich alle Register gezogen. Irgendwelche Missverstandene warten förmlich auf falsch zudeutene Antworten. Und dann wird mit hochintelligenten, moralisch verwerfichen und fachlichunkompetenten Gedankenmüll, versucht gerade zustellen, was garnicht gerade zustellen ist. Das ganze immer schön an der eigentlichen Uraussage vorbei. Das geht so weit (und Krabat sei mir nicht böss), dass da Vergleiche mit Geschehnissen von vor über 60 Jahren gezogen werden. Man Leute bleibt doch einfach Mal normal und fangt nicht gleich an, hier die großen Geschütze aufzufahren. Bedenkt eines noch. Jeder gehört irgendwo einer Minderheit an. Ich auch. Die wahre Größe ist es, nicht gleich darüber los zujammern, sondern sie zuleben. Also in diesem Sinne, konzentriert euch einfach auf das Thema. Nicht mehr und nicht weniger . . .
 
@Krabat:

Also ich verstehe, dass sich ein Betroffener durch die Wortwahl "Konstruktionsfehler" zurückgesetzt fühlt. Allerdings ist ja die Laune der Natur, die in diesem Fall dem Menschen das falsche Geschlecht zugeordnet hat, nicht das eigentliche Problem. Die Laune der Natur, für sich betrachtet, ist wohl eine "Besonderheit". Das Problem entsteht dann aber, wenn der Betroffene damit unzufrieden ist und zwar so unzufrieden, dass der Mensch künstlich eingreifen muss, um diese Laune zu korrigieren. Durch die Unzufriedenheit und den manuellen Eingriff unterscheidet sich der TS wohl auch von den von Dir gebrachten Beispielen in der Natur wie "Zwitter", "Selbstbefruchter", was auch immer.

Wenn jemand von Geburt an eine Behinderung aufweist, um auf Dein zweites Beispiel einzugehen, ist das, rein sachlich betrachtet, wohl auch eine Art "Konstruktionsfehler". Auch hier sehe ich ein, dass die Wortwahl nicht glücklich ist, wobei ich jetzt nicht den Eindruck entstehen lassen will, dass ich TS als Behinderung ansehe. Ein anderer, wirklich griffiger Begriff, fällt mir aber im Moment dazu nicht ein. Alles, was mir einfällt, beschreibt zwar die "Laune der Natur", nicht aber die daraus resultierende Unzufriedenheit, mit der damit verbundenen Notwendigkeit der Geschlechtsumwandlung durch den Menschen selbst, die ja dann den "Konstruktionsfehler" beheben soll.

@beinkleid:

Ich verstehe, dass Sabine und Krabat und einige andere wahrscheinlich auch noch, mit meiner Wortwahl nicht einverstanden sind. Es ist ihr gutes Recht darauf hinzuweisen und ich finde man kann sich dann ruhig mit dem Thema näher beschäftigen. Vielleicht lerne ich ja noch was dazu.
 
Wenn ich nochmal kurz aufs Thema kommen dürfte,
Irgendwer hatte weiter oben etwas übers Zwangsfeminisieren geschrieben. Konkret ging es da um die Idee, eine Frau würde ihrem Mann die Pille unters Essen geben.
Ich frage nur aus Neugier, aber wenn eine Frau ihrem Mann die Pille unter das Essen mischt, kriegt man davon überhaupt was mit? Ist die Dosis dafür nicht viel zu gering?
Ich habe mal gelesen, dass man vor einer Geschlechtumwandlung tatsächlich die Pille nehmen muss, aber wohl deutlich höher dosiert. Und dass danach irreversibel in der Hose nichts mehr los ist. Stimmt das?
Sorry, wenn ich so offen und indiskret frage.
 
Möglicherweise leiden dann die Einparkfähigkeiten und die Telefongespräche werden länger ..... :p
 
Wenn ich nochmal kurz aufs Thema kommen dürfte,
Irgendwer hatte weiter oben etwas übers Zwangsfeminisieren geschrieben. Konkret ging es da um die Idee, eine Frau würde ihrem Mann die Pille unters Essen geben.
Ich frage nur aus Neugier, aber wenn eine Frau ihrem Mann die Pille unter das Essen mischt, kriegt man davon überhaupt was mit? Ist die Dosis dafür nicht viel zu gering?
Ich habe mal gelesen, dass man vor einer Geschlechtumwandlung tatsächlich die Pille nehmen muss, aber wohl deutlich höher dosiert. Und dass danach irreversibel in der Hose nichts mehr los ist. Stimmt das?
Sorry, wenn ich so offen und indiskret frage.

da reagiert sicher jeder unterschiedlich. Eine Anti-Baby-Pille pro Tag erscheint mir etwas wenig. Aber genau, weil die Reaktionen jedes einzelnen nicht genau vorhersehbar sind, machen die meisten TS eine Hormontherapie ja unter ärztlicher Aufsicht. Wie soll man denn sonst die Hormone ohne Rezept auch kaufen?? Von irgendeiner chinesichen Online-Apotheke????

... habe ich grade so für mich beschlossen
Der Gedanke mag reizvoll sein...Aber: Junge, das ist kein Spass. Zuerst denken, dann schreiben.

Gruß
shinylegs
 
@shinylegs:

Der Christian will sich ja keiner Geschlechtsumwandlung unterziehen, sondern er will offenbar spielen. Das eine hat mit dem anderen nicht allzu viel zu tun, wenn man davon absieht, dass bei beidem möglicherweise Strumpfhosen im Spiel sind.
 
@ AJR

Gut, ich fasse jetzt einfach mal Post 29 und 35 als eine Art Entschuldigung auf und/oder als den Versuch eine Brücke zu bauen um aufeinander zu zugehen.

Na, dann werd ich einfach über die Brücke gehen und sagen "Schwamm drüber!" Abgehakt. Ok?

Und nun würde ich gern wieder zum Thema kommen.

@Chriistian28

Was genau geht dir denn da im Kopf rum, bei dem Thema "Feminisierung"? Auf diese Frage hätte ich gerne eine Antwort von Chriistian und keine Vermutungen oder Interpretationen von anderen. Weil wir sonst nie erfahren um was es ihm (!) eigentlich ging. Es ist schon genügend ....... (da darf jetzt einsetzten was er will) geschrieben worden.
 
Ok Sabine, ich glaube inhaltlich sind wir nicht sehr weit voneinander entfernt.
 
Hallo Sam,
sicherlich eine sehr fundierte Ausführung, die auch ich aufgrund früherer (?) Teil-Betroffenheit nachvollziehen kann. Aber es würde mich mal endlich interessieren, was der Threadstarter sich gedacht hat. Immerhin hat er schon über 40 Beiträge "auf dem Gewissen". Es ist ja wohl schon ein Unterschied zwischen D / S - Fantasien und ernsthaften Transgender-Gedanken. Nebenbei: Mir war der Begriff "Feminisierung" nicht geläufig. Das scheint ja wirklich mehr in die Rubrik "Spiele" zu gehören, oder nicht?
Gruß Leonhard
 
Ergänzend zu marasam merke ich noch an, dass für die "erzwungene Feminisierung" ja nicht unbedingt ein Partner notwendig ist. Hier im Forum gibt es doch eine ganze Reihe von Erzählungen, die sich damit beschäftigen, wie man sich selbst in die Zwangslage bringt, sich in Frauenkleidung in der Öffentlichkeit bewegen zu müssen, ohne die Möglichkeit zu haben, diese abzulegen, wenn man nicht nackt dastehen will, wie beispielsweise diese hier:

https://www.strumpfhose.net/xf/posts/359030
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend zu marasam merke ich noch an, dass für die "erzwungene Feminisierung" ja nicht unbedingt ein Partner notwendig ist. Hier im Forum gibt es doch eine ganze Reihe von Erzählungen, die sich damit beschäftigen, wie man sich selbst in die Zwangslage bringt, sich in Frauenkleidung in der Öffentlichkeit bewegen zu müssen, ohne die Möglichkeit zu haben, diese abzulegen, wenn man nicht nackt dastehen will, wie beispielsweise diese hier:

https://www.strumpfhose.net/xf/posts/359030

Mannomann, warum denn einfach, wenns auch kompliziert geht?
 
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