Männer und die Angst.

Unter welchen Voraussetzungen darf man eigentlich das Weltbild eines anderen ankratzen und wann eher nicht?
 
Wenn jemand ein Weltbild vertritt was anderen Menschen schadet, dann darf man das !
Als Beispiel: Wenn jemand behauptet alle Schwarzen seien dumm und gehören ausgewiesen ...
 
….. Das sind: Mein Eltern und betagte Freunde.
Da sehe ich einfach den Sinn nicht, warum ich deren Weltbild noch ankratzen sollte.

Einverstanden.

Wenn jemand ein Weltbild vertritt was anderen Menschen schadet, dann darf man das !
Als Beispiel: Wenn jemand behauptet alle Schwarzen seien dumm und gehören ausgewiesen ...

Auch einverstanden.

Aber wir reden hier nicht von Schwarzen, sondern von Männern in Frauenkleidung. Mich hätte interessiert, mit welcher Berechtigung Du das Weltbild all jener ankratzt, die nicht zur Gruppe der Eltern und der Betagten gehören.
 
Aber wir reden hier nicht von Schwarzen, sondern von Männern in Frauenkleidung. Mich hätte interessiert, mit welcher Berechtigung Du das Weltbild all jener ankratzt, die nicht zur Gruppe der Eltern und der Betagten gehören.
Weil ich mich nicht für die Erhaltung ihres anachronistischen Weltbildes verantwortlich halte und auch tun will was ich mag.
Ich gehe ja auch nicht auf die Leute zu und sage: Seht mal her, so mußt Du heutzutage rumlaufen!
Wem es egal ist, da isses halt so und wer sich daran stört, der darf sein Problem gerne behalten !
 
Aha, das heißt also, Eltern und Betagte dürfen ungestört weiter ihrem anachronistischen Weltbild anhängen, weil …., ja warum eigentlich?
 
Ich steige zwar erst sehr spät in dieses Thema ein, aber in Bezug auf unseren Fetisch und die 2 Stichwörter Männer und Angst, würde ich sagen das die Wahrscheinlichkeit, das ein Mann Angst durch seinen Fetisch entwickelt vermutlich davon abhängig sein dürfte wie massiv er seinen Fetisch auslebt und wo er sich gerade bewegt.

Sollte es so sein, das ein Mann seine FSH oder in meinem Fall auch noch einen BH mit Damenslip unauffällig unter der normalen Herrenkleidung trägt, so wäre der einzige Risikofall der persönliche Partner bzw. die Partnerin in der Frage wie offen diese Menschen sind oder eben auch nicht.

Sollte man aber möglicherweise nicht nur ein DWT/FSH Träger sein, sondern sich selbst auch noch als TV/TS oder was auch immer entwickelt, wo man sich auch nach aussen als Frau darstellt, so würde ich schon sehr genau darauf achten in welchen Regionen ich mich gerade aufhalte. Dies in einem streng gläubigen Land mit eingefahrenen Geschlechterstrukturen tun zu wollen, würde ich schon als Dummheit bezeichnen. Andererseits gibt es auch in Deutschland mittlerweile Regionen mit einem überproportional hohen Ausländeranteil, wo ich es schon tagsüber als nicht ganz ohne bezeichnen würde sich als Frau zu präsentieren, wenn man denn sonst noch ohne Probleme als Mann zu erkennen wäre. Und jetzt, in einer Jahreszeit wo die Tage ohnedies vergleichsweise kurz sind, würde ich dies in den dunklen Tagesstunden schon gar nicht mehr tun.

Insoweit würde für mich die Frage, wie weit ein Mann Anlass zur Angst wegen seines Fetisch´s hat, abhängig sein von der Frage, wie sehr er sich nach aussen als Frau präsentiert und in welchem geografischen bzw. kulturellen Rahmen er dies tut.
 
@AJR Ich entscheide das danach, ob es nützlich ist und ob die Leute noch fähig und willig sind solche fundamentalen Dinge in ihrem Weltbild zu ändern, oder einfach alles so zu lassen wie es ist.
Warum soll ich denn ein Fass aufmachen wenn das absolut niemandem nutzt und alles gut ist so wie es ist ?
 
Gut, ich fasse zusammen:

Wenn ein Mann in Frauenkleidern auftritt, kann das zu einer fundamentalen Änderung des Weltbildes der betroffenen Zuschauer führen.
Du bestimmst, ob irgendwer fähig und willig ist, so eine fundamentale Änderung des eigenen Weltbildes auch zu verkraften. (Wie kannst Du das denn beurteilen, ob das ein Fremder verkraftet?)
Es besteht die Möglichkeit, dass unerwünschte Dinge passieren, wenn man dieses Fass aufmacht, also offenbar ähnlich der Büchse der Pandora.
 
Sprich bei den Fremden ist es Dir wurscht, ob sie so eine fundamentale Weltbildänderung verkraften.
 
Genau ! Die sollen sich nicht so anstellen
:emoji_sweat_smile::emoji_thumbsup: SteffiSH - gute Antwort denn ist man neben dem Klimawandel , dem Artensterben , dem Feinstaub und weiß der Teufel nun auch noch dafür verantwortlich ob FREMDE die Weltbildveränderung bei der Sichtung eines Mannes in Strumpfhosen verkraften ? Sprich : ist man für den Seelenfrieden fremder Menschen verantwortlich ? Oder eher für den eignen bzw den von engen Personen ?
 
Laßt die Kirche im Dorf. Ich will in meinem Leben ein Licht für andere sein:Von daher sortieren sich viele Dinge von selbst ein.Aber genauso wie ich akzeptieren muß wenn mir in Deutschland eine Frau mit Burka entgegenkommt , sollten Menschen moslemischen Glaubens akzeptieren wenn ich mit meinem Freund Hand in Hand spazieren gehe. Wenn ein Teil dieser Menschen die Gebräuche hier so schlecht findet, können sie doch wieder nach Hause gehen. Warum richten wir uns in unserem Land laufend nach anderen?
 
@JuergenM - ich kann mich Deiner Ansicht nur anschließen: Wir leben in einem freien Land, in dem homosexualität mittlerweile als etwas "normales" gilt, erlaubt ist und somit auch in der Öffentlichkeit möglich ist. Wer da ein Problem mit hat, muß halt weg sehen - oder es so gut er kann ignorieren. Das gilt für konservativie Einheimische genauso, wie für Ausländische Mitbürger, die es Kulturkreisen kommen, wo das halt noch nicht, als so normal gilt. Und ich gebe Dir da recht, hier gelten unsere Gepflogenheiten und nicht Ihre, also warum sollte man sich nach Ihnen richten.
Genau das gleiche gilt auch für den Mann in Strumpfhosen, wir haben hier bei uns ein Recht auf Bekleidungsfreiheit, dass es jedem ermöglicht, seine Bekleidung frei nach eigenem Geschmack und gutdünken zu wählen, wobei es eigentlich hauptsächlich darauf ankommt, ob Du überhaupt was anhast und anständig und vernünftig angezogen bist. Dieses Recht auf freie Wahl der Bekleidung gilt für eine Frau die ein Kopftuch tragen möchte genauso, wie für den Mann, der Strumpfhosen zur Shorts tragen möchte.

Aber wie Du jetzt in diesem Zusammenhang auf Moslems kommst erschließt sich mir nicht ganz. In den vorigen Beiträgen ging es nur um "Stadteile mit hohem Ausländeranteil". Ausländer sind nicht immer nur Moslems. Und es haben auch nicht alle Moslems ein Problem mit Homosexualität - es ist zwar im Islam nicht erlaubt, es soll aber trotzdem toleriert werden - woran sich allerdings nicht jeder hält.
Was aber auch bei uns für die angeblich so toleranten Christen gilt. Insbesondere Katholiken und Anhänger evangelischer Freikirchen sind bei diesem Thema oft noch sehr Konservativ und vertreten teilweise Recht radikale Ansichten. Ich war letztens Mal auf einer evangelischen Newsseite, indem Beitrag ging es darum, dass in Hessen die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare jetzt auch offiziell in den Kirchen Gottes Segen zu Teil werden soll, Pastoren jedoch das Recht haben, die Trauung ohne besondere Begründung aus "Gewissensgründen" zu verweigern. Soweit so gut. Dafür ging es in den Kommentaren heiß her und ich konnte nicht mehr glauben, dass ich auf einer angeblich evangelischen Seite bin. Da war von Geisteskrankheit, Vergasen und Schwänze abschneiden die Rede. Und andere versuchten zu erklären, warum das von Gott nicht gewollt ist und warum die Kirche sich damit veründigt oder warum nur Mann und Frau heiraten sollen dürfen.
Es hat mich schon echt schokiert, was da für Ansichten vertreten würden, dabei dachte ich immer, die evangelischen wären da toleranter als die Katholiken.
Will damit nur sagen, dass es nicht nur Moslems sein müssen, die Dich auf so einem Spaziergang mit Deinem Freund dumm anmachen - es kann auch ein konservativer deutscher Christ sein, den Du gar nicht al Gefahr siehst, der Dich plötzlich Dumm anmacht - das immer nur an ausländischen und vor allem muslimischen Mitbürgern fest zu machen, finde ich etwas einseitig - selbst wenn die bekanntermaßen (auch) ihre Probleme damit haben. Aber auch denen steht es frei, es einfach zu tolerieren oder zu ignorieren.
 
Schwulenfeindlichkeit ist nicht an Religion gebunden ... eher an bestimmte "Macho-"Formen von übertriebener Männlichkeit
die meisten Homophoben findet man in rechtskonservativ bis rechtsradikalen Kreisen
 
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