Männer und die Angst.

Eifach normal

Ich trage fast jeden Tag meine Strumpfhosen offen, das ist normal, auch für mein Umfeld im Einfamilienhaus Quartier oder in der Garderobe in der Firma! Frauen und Männer sehen mich täglich in Strumpfhosen ohne Tarnung mit kurzen Hosen. Bei uns im Verein mache ich ganz normal mit, und niemand hat was dagegen. Auf der Baustelle ziehe ich meine Sicherheitsschuhe an mit kurzen Hosen und natürlich Strumpfhosen, manchmal werde ich auf eine Laufmasche hingewisen, aber normal. Ich denke ich werde akzeptiert weil ich mich normal bewege in meinem Umfeld, einfach als Mann mit Strumpfhosen ganz natürlich. Ich rate allen Strumpfhosen mit kurzen Hosen zu tragen, aber normal Hautfarben oder Schwarz, was besser passt, mit normalen Herrenschuhen, eine super Kombi sind Trecking schuhe Strumpfhosen und Wollsocken die aus den Schuhen schauen, natürlich mit Kurzen Herren Jeans. Ich trage Sommer und Winter zu 90% nur noch kurze Hosen, ich bin halt so.
gruess Heeda
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich trage fast jeden Tag meine Strumpfhosen offen, das ist normal, auch für mein Umfeld .... Ich trage Sommer und Winter zu 90% nur noch kurze Hosen...
Wenn das nicht zum Einen die absolut richtige Einstellung und, zum Zweiten, eine tolle Aufmunterung für alle, die noch zogern, ist.
Bis auf die Treckingschuhe ... im Winter bestimmt gut, im Sommer - nicht MEIN Geschmack - aber wenn es Dir gut steht... prima.

Aus der Kölner Ecke bist Du jetzt nicht, oder?

LG
Oliver
 
@Mikeph70 sind die Bedenken deiner Frau nicht berechtigt ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Mikeph70 sind die Bedenken deiner Frau nicht berechtigt ? Das die Kids mal blöde Sprüche abbekommen ?

Es ist sicher nicht unmöglich dass ein Kamerad mal auf die unübliche Kleidungsweise des Vaters zu sprechen kommt. Aber das sie denn darunter leiden würden, das wage ich mal zu bezweifeln.
 
Ich hoffe für dich das du Recht hast , für mich wären die Bedenken deiner Frau verständlich .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wollte dieses in meinen Augen sehr interessante, vielschichtige, wesentliche Punkte berührende Thema mal wieder nach oben bringen.
Noch hab' ich nicht alles gelesen, doch enthält es viele Denkanstöße. Wenn ich mal mehr/viel Zeit habe, schaffe ich es vielleicht, was dazu zu schreiben. Muss noch nachdenken ;-).
 
Wovor haben wir Angst? Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich denke, die Antwort hat AJR schon ganz zu Beginn gegeben: Es ist die Angst vor sozialer Ausgrenzung. Jeder, egal ob Mann oder Frau, hat das Bedürfnis irgendwo dazuzugehören.
Mit unserem Faible für Strumpfhosen, jedenfalls wenn wir sie selber tragen, sind wir als Männer doch Exoten. Das birgt das vermeintliche oder tatsächliche, das subjektive oder objektive Risiko der Ausgrenzung.
Wo die Ausgrenzung und die Angst davor beginnen, ist sicher höchst subjektiv. Für manchen beginnt Ausgrenzung schon dann, wenn irgendjemand, und sei es ein Wildfremder, über einen lachen könnte, manchem ist es egal, was dieser Wildfremde über einen denkt. So auch mir. Doch lebe ich, zum Glück!, nicht in einer Welt von Wildfremden.
Ans Eingemachte geht es für mich, wenn die soziale Sicherheit in Form des Broterwerbs tangiert ist. Frau und Familie wird man kaum verlieren, wenn man sich ihnen gegenüber als Strumpfhosenträger outet. Wahre Freunde wenden sich nicht von einem wegen so einer "Macke" ab. Aber das Berufsleben ist oft ein Konkurrenzkampf, vielleicht der archaischste überhaupt, und da können solche Eigenheiten gegen einen ausgelegt werden. Dass das nicht notwendigerweise der Fall sein muss, zeigen die Beispiele von Bodylove und phoserx, der hier nicht mehr mitschreibt. Trotzdem: Ich möchte das Risiko, wegen meines Strumpfhosentragens berufliche Nachteile zu erleiden, minimieren. So wichtig, dass ich meine berufliche Stellung in Gefahr bringe, ist es mir nicht, mich überall in Strumpfhosen zu zeigen. Denn mein Beruf, eine Aufgabe in der Gesellschaft, ist doch die Grundlage von Anerkennung und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung.
Und auch wenn manch einer anführen mag, dass man zu sich und seinem Fetisch stehen soll: Ich möchte auch nicht mein tiefstes Inneres nach außen tragen. Davor habe ich zwar keine Angst, aber eine Scheu. Ich muss meinen Fetisch nicht jedem immer und überall aufs Auge drücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Paule,
 
ein für mich sehr guter Beitrag der sich doch wohltuend absetzt, weit ab von dem schön-ist-es-auf-der-welt-zu-sein, selbstverständlich-nur-mit-Strumpfhöslein.
 
Wenn es keine Ängste und Sorgen im Zusammenhang mit Strumpfhosen gibt, warum gibt es dann dieses Forum? Sicher, es befreit die Seele, wenn man über seine Erfahrungen berichten kann, Ängste in Worte zu fassen, damit man sie versteht und mit ihnen umgehen kann, sich selber einreden, dass man kein Problem hat, das sind nur die anderen Leute oder seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.


Frau und Familie wird man kaum verlieren, wenn man sich ihnen gegenüber als Strumpfhosenträger outet.
Aber dieser Satz hat mich doch sehr verwundert.
 
Ich weiß nicht ob Du gerne Single bist und Dich somit uneingeschränkt Deiner Leidenschaft Feinstrumpfwaren widmen kannst, aber ich bin mir ziemlich sicher, viele Männer mit der Leidenschaft würden gerne eine Frau haben, da es in der Natur der Sache liegt, dass der Mensch nicht alleine als Eremit (mit seinem Fetisch) lebt, sonst könnte man sich auch die Frage stellen, wie dieser Eremit überhaupt auf die Welt gekommen ist.
Wenn man sich so durch das Forum liest trifft man doch ständig auf Rufe nach einer Frau an der Seite, und manche scheinen noch nicht einmal zu wissen, wie sie ihre Hilferufe kanalisieren können, wenn man sich zum Beispiel die eindeutigen Regeln zum Chat ansieht.
 
Aber auch die Hilferufe, meine Frau versteht mich nicht zielen doch auch in die Richtung, dass die Frau damit droht, sich abzuwenden, wenn der Mann sich nicht von den Feinstrumpfwaren abwendet.
Schließlich hat ein Fetischist das unnachahmliche Talent eine Frau spüren zu lassen, dass ihre Attraktivität und seine Zuneigung sprunghaft nach oben katapultiert wird, sobald Feinstrumpfwaren mit im Spiel sind und vieles den Brach runtergeht, wenn alles in der Schublade oder Geschäft bleibt/bleiben muss.
 
Ob der Verlust des Arbeitsplatzes als größere Katastrophe anzusehen ist wage ich ein wenig zu bezweifeln, denn wenn Frau und ggf. der gemeinsame Nachwuchs weg sind, bleiben neben den anderen Unannehmlichkeiten wie leere Wohnung/Umzug, den Erklärungsnotstand, warum die Beziehung gescheitert ist auch auf langer Sicht Unterhaltsforderungen, währen auf der anderen Seite es Jobcenter gibt, wo man in der Theorie gleich eine Anschlussbeschäftigung findet, aber auf jeden man nicht völlig mittellos dasteht und sich einen Platz unter einer Brücke suchen muss.
 
Klar, wenn eine Frau nur die Rolle der Köchin, Wäscherin, Raumpflegerin und Strumpfhosenmodel in einer Beziehung darstellen soll, während der Mann sich seinen geliebten Feinstrumpfwaren widmen kann, klar, dann ist eine weibliche Person austauschbar, aber ist das der Sinn einer Beziehung?
 
Aber auch der Rest der Familie und Freunde können sich zurückziehen, ohne sich völlig abzuwenden. Oft merkt man die Veränderungen nicht oder man kommt in den seltensten Fällen auf die Idee, dass es auch an einem selber liegen könnte. Man ist ja mit sich selber und seiner Welt von Feinstrumpfwaren im Reinen.
 


Und auch wenn manch einer anführen mag, dass man zu sich und seinem Fetisch stehen soll: Ich möchte auch nicht mein tiefstes Inneres nach außen tragen. Davor habe ich zwar keine Angst, aber eine Scheu. Ich muss meinen Fetisch nicht jedem immer und überall aufs Auge drücken.
Da stimme ich Dir zu, und deshalb käme ich auch nie auf die Idee in Shorts und Feinstrumpfhosen durch die Öffentlichkeit zu laufen, zumal ich außer dem Fetischaspekt keinen tieferen Sinn darin sehe.
 

Gruß
Placebo
 
Da stimme ich Dir zu, und deshalb käme ich auch nie auf die Idee in Shorts und Feinstrumpfhosen durch die Öffentlichkeit zu laufen, zumal ich außer dem Fetischaspekt keinen tieferen Sinn darin sehe.
 

papperlapapp Fetisch....wer unter seinem Fetisch leidet, der soll lieber zum Onkel Doc gehen.
Aus modischen Gründen kann ich es aber jedem nur empfehlen ... wenn der Wind die bestrumpften Beine umschmeichelt ...top
Liebe Grüße Euer Bernie
 
So nachdem ich jetzt alles hier gelesen habe zum Thema: Männer und die Angst berichte ich mal von mir darüber.
Also ich fühlte mich durch das Forum hier und die ganzen Berichte eurer Erfahrungen stehts motiviert auch mal FSH
offen zu tragen. Wollte einfach auch so ein Trendseter sein.
Aber aber aber, dann kam die Angst die mich bis heute begleitet.
dazu noch mit 39 ein Herzinfarkt und alles war vorbei.
Als ich auf der Suche nach mir selbst wieder hier ins Forum fand kamen viel Erinnerungen bei mir zurück.
Doch auch die Angst kam wieder, obwohl ich schon dachte Angst ich vor was den noch.
Mich nimmt doch eh niemand mehr ernst. weil ich auch lang nicht flüssig reden konnte.
Also entstand das Vorurteil mir gegenüber, der hat einen Schaden und tickt nicht mehr richtig..
Ok das waren auch am Anfang die Befürchtungen der Ärzte, aber mein Hirn hat sich wieder erhohlt.
Und nun muss ich gegen dieses eine Vorurteil kämpfen und zeig mich lieber nicht in FSH.
Es ist irre, aber die Angst vor einem Totalverlust des Gesichts in der Gesellschaft ist leider da.
Und die kann mir auch noch keiner nehmen.
und ich weiß das es vielen hier so geht, also bleiben wir in der Fetischschublade versteckt.
Mein Respekt habe alle Männer die sich in FSH zeigen und die Angst beiseite geschoben haben.

MfG
shtr
 
Uhi, da fällt mir doch wieder was ein.
hallo bernie
da sollte doch mal eine Gruppe von uns hier ins Fernsehen gehen.
Damals liefen noch die ganzen talk-shows. Geisen, Vera am Mittag usw.
und es gab welche die das gern gemacht hätten.
Das Ende vom Lied war das alle möglichen Ängste hier diskutiert wurden.
Und die Idee wurde begraben. leider.
Ach wenigsten gibt nun schon ein paar Fsh für Männer bzw. unisex auch wenns immer noch nicht
gesellschafts fähig ist.
es sind einfach ängste da - fertig
dauert vielleicht nochmals 15 jahre aber dann. vielleicht ist Fsh auch für Mann normal.
 
@Placebo: Ich glaube, es bringt nicht viel, darüber zu diskutieren, welche Ängste allgemein vorhanden sind, sein könnten, sollten oder müssten. Klarer wird die Sache, wenn man, das heißt Du, ich, jeder einzelne ganz individuell, darüber spricht, welche Ängste er hat.
Sicherlich spielt auch die Angst vor dem Verlust des Menschen, der einem am nächsten ist, und das ist im Allgemeinen die Partnerin oder auch der Partner, eine Rolle. Ja, ich bin aktuell Single. Doch hatte ich, als ich in Beziehungen war, nie die Angst, meine Partnerin wegen meines "Faibles" zu verlieren. Es kommt doch immer darauf an, wie es tatsächlich im Innenverhältnis aussieht. Und auch Deine Frau akzeptiert ja, so wie ich es verstanden habe, dass Du Strumpfhosen trägst- ohne Dich deshalb zu verlassen.
Damit will ich nicht sagen, dass die Gefahr, dass einen die Partnerin verlässt, wenn sie erfährt, dass man(n) Strumpfhosen trägt, gänzlich auszuschließen ist. Doch denke ich, dass es auch bei ihr dann eher die persönlichen Ängste um das soziale Ansehen sind als die persönliche Beziehung zu ihrem Partner. Oder aber der Vertrauensverlust. Aber ich will nicht theoretisieren.

Ich denke, es ist immer wichtig und hilfreich, dass jeder seine persönlichen Ängste erkennt und benennt.

Grüße
Paule
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich denke, es ist immer wichtig und hilfreich, dass jeder seine persönlichen Ängste erkennt und benennt. ...

Finde ich auch.
Und das die (wir) anderen diese Ängste anerkennen und ernst nehmen, anstatt denjenigen zu belächeln oder abwerten, nur weil man selber vielleicht diese Ängste nicht (mehr) hat.
 
Da sich die Diskussion im Thread "Neulich an der Kasse" aktuell zu einem Thread entwickelt, in dem es nicht um konkrete Erlebnisse an der Kasse geht, sondern um Kopfkino und die damit verbundenen persönlichen, ganz individuellen Ängste, wollte ich diesen Thread mal wieder aktivieren.

Wovor habt Ihr als den Strumpfhosen "zugetaner" Mann Angst?
Wo und inwiefern könnt Ihr Euch nicht asleben?
Welche Ängste wovor spielen dabei eine Rolle?

Nicht nur, aber vielleicht gerade zu Weihnachten kann man sich dessen bewusst werden. Bitte sprecht offen über Eure Ängste. Das hilft, auch mir.
 
Angst war bei mir Gestern!
Die Reaktionen bei den meisten (nicht allen) Menschen ist positiv oder neutral habe ich bemerkt seit ich offener mit der Angelegenheit umgehen kann.
Es gibt noch ein paar Leute, bei denen ich meine Vorliebe nicht einfach offenbaren möchte. Das sind: Mein Eltern und betagte Freunde.
Da sehe ich einfach den Sinn nicht, warum ich deren Weltbild noch ankratzen sollte.
 
Zurück
Oben