Was sagt dein Ehepartner dazu, dass du FSH trägst?

Immer wenn ich hier lese, dass Leute etwas müssen oder etwas nicht dürfen, dann frage ich mich, wie es in einer guten Beziehung soweit kommt. Das letzte Mal dass Frauen etwas nicht durften, war glaube ich ohne Zustimmung des Mannes zur Arbeit zu gehen oder wählen zu dürfen. Ich finde es nur gut, dass solche Dinge lange der Vergangenheit angehören. Ich glaube weder, dass es förderlich ist für eine Beziehung, wenn man dem anderen etwas verbietet, was er gerne möchte (schon gar nicht auf Dauer), genauso wenig natürlich wenn jemand rücksichtslos über eine möglicherweise berechtigte ablehnende Haltung des Partners hinweg geht und tut, was er gerne möchte. Die Lösung kann doch nur in einem vernünftigen Kompromiss für beide liegen. Wenn ich mich so zurück erinnere, in meinem inzwischen recht langen Leben haben sich all jene, die etwas nicht durften, dies dann einfach irgendwann woanders geholt. Ob diese die Lösung der besseren Art ist, sei mal dahingestellt. Reden und Vertrauen sollte doch immer zu einer Lösung führen. Alle geschlechtlichen Angaben gelten natürlich m/w/d.
 
Ich schon. Guhgel mal nach maria elisabeth schaeffler

Was tut man nicht alles für die Corporate Identity:
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Quelle: Spiegel.de
 
Bei meiner damaligen, langjährigen, Beziehung gab es nach dem Outing 1990 und heimlichen FSH-Anziehen bis 1993 nur die Möglichkeit, sich im Guten 1993 für immer zu trennen. Unsere 2 Kinder durfte ich aber weiter sehen.
 
Um es ehrlich zu sein, wissen nur zwei Frauen von meiner Vorliebe. Das war einmal meine dritte Freundin, die aber da nicht so viel Verständnis hatte und halt meine Frau.

Bei meiner Frau habe ich mich erst einmal auch vorsichtig herantgetastet. Wir waren damals noch nicht lange zusammen, als wir zu einer Geburstagsfeier meines Kumpels gingen. Ich bat sie, sich hübsch zu machen, vielleicht ein schönes Kleid, schwarze Strumpfhose und Frisur nett machen. Als sie dann später mit mir nach Hause kam, zog sie sich aus, hatte aber noch ihre schwarze Strumpfhose an, als ich dann meinte, dass mir das gefällt und ich darauf stehe, Frauen in Strumpfhosen zu sehen.

Ein paar Wochen später, meinte sie mal, als es zur schönsten Nebensache kommen sollte, ob ich auch mal welche anprobieren will. Sie hätte da noch ein paar Strumpfhosen, die mir auch passen müssten. Ich war da damals schon ganz schön baff, als sie da so offen kam.

Das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich ihr alles offenbarte und dass ich mich oft auch von Kopf bis Fuß in Nylon hülle und so zuhause den ganzen Tag herumlaufe. Sie fand es zuerst noch komisch, gewöhnte sich aber an den Gedanken und hatte auch nie ein Problem damit, wenn sie mich so sah.

Das bauten wir auch aus, in dem sie auch irgendwann einen kleinen Nylonfetisch entwickelte. Meine Frau war da immer erstaunlich offen, obwohl ich ja sagen muss, dass es mich auf der einen Seite weniger gewundert hatte, weil ich damals schon, bevor ich sie in der Gothic-Szene kennenlernte, feststellte, dass die Leute in der Szene für vieles sehr offen sind, wo andere nur mit den Augen rollen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde kann ich mit dem schwarzen Kram überhaupt nichts anfangen, aber um den lockeren Umgang mit so etwas habe ich dort schon so manche/n beneidet ;-)
 
Hallo Nylonstrumpfhose

Willkommen. Beneidenswerte Geschichte, wie das bei euch gelaufen ist.
Habe mich gerade gewundert, daß du dich erst vor 2 Tagen angemeldet hast, also etwa nachdem die Seite
schon etwa 20 Jahre besteht und da der Nick Nylonstrumpfhose noch frei war ;)
Gruß
true
 
Was geht in den Frauen oder Partnerinnen vor wenn der Mann seinen Fetisch öffentlich auslebt?
Es kommen dritte Personen in's Spiel, Kinder , deren Schulkameraden, Verwandte, Nachbar*innen, Arbeitskolleg*innen, es entsteht ein Bild das sich in der öffentlichen deutlich von der Situation im heimischen Schlafzimmer unterscheidet. Das "damit leben" bedeutet für die Frau in einen anderen, gesellschaftsbezogenen Kontext gestellt zu werden mit dem s i e klarkommen muss. Ich stelle mir das nicht immer einfach vor.
 
Ich habe das Glück eine Frau zu haben die das mittlerweile voll umfänglich akzeptiert und sich in der Öffentlichkeit mit mir bewegt als wäre es die normalste Sache der Welt, ist es ja auch !!!...
Es hat aber etwas gedauert weil dieses ständige Gegaffe der Leute ihr gegen den Strich ging, und sie hat die Leute deswegen verurteilt. Mittlerweile sieht sie ein, dass ein "Gucken" der Leute eine völlig normal und legitime Reaktion durch ein " ungewöhnliches / nicht alltägliches Objekt " ausgelöst wird...

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