Es sieht nicht nur potthässlich aus, auch die Ökobilanz von Windrädern ist ja angeblich nicht besonders erfreulich. Dass Wind der Energieträger der Zukunft ist, glaube ich auch nicht.
Das Problem der Kernkraft liegt ja nicht darin, dass sie einigermaßen sicher ist (obwohl es auch Experten gibt, die behaupten, diese Technologie sei für uns nicht beherrschabr - wem soll ich als Laie da glauben?), sondern dass die Auswirkungen eines Unfalls - der ja nun leider niemals völlig auszuschließen ist - derart katastrophal sind, dass man sich zumindest fragen muss, ob man bereit sein darf, die Risiken in Kauf zunehmen.
Zum Thema "Expertentum":
95% der Bevölkerung hat von Energieversorgung Null Ahnung. Von den Details der Atomphysik ganz zu schweigen. Die Menschen hätten zwar das Gefühl Demokratie zu praktizieren, aber Leute über ein Thema abstimmen zu lassen wo sie keinen blassen Schlimmer haben erscheint mir nicht nur sinnlos sondern auch gefährlich.
Konsequent zu Ende gedacht bedeutet dies wohl das Ende jeglichen demokratischen Ansatzes. Bei jeder Wahl stimmt jeder einzelne Wähler ab über Personen, die er in aller Regel nicht kennt und entscheidet über Themen, von denen er nicht die leiseste Ahnung hat.
Wenn ausschließlich Experten das Sagen haben sollen, wie verträgt sich das mit der Tatsache, dass Entscheidungsträger in der Politik sehr oft keine ausgewiesen Experten in ihrem Ressort sind? Ministerposten sind da ein immer wieder dankbares Beispiel.
Und selbst wenn nur die Experten wissen, wie der Hase läuft, von welchen Kennern der Materie reden wir dann? Von denen, die etwas befürworten oder von denen, die einem Thema mit kritischen Bedenken gegenüberstehen. Auch bei der Kernkraft gibt es Leute, die etwas von der Sache verstehen und trotzdem Kernkraft ablehnen. Oder sind die dann automatisch Schwachsinnige?
Ich verstehe ja, dass man sich als "Sachverständiger" manchmal über laienhafte Sichtweisen ärgern kann, aber dann muss man den Leuten das Thema halt nahebringen und sie von seinem Standpunkt zu überzeugen versuchen. Sich hinzustellen und zu sagen: "Ihr versteht davon nichts, also Ruhe!" führt da nicht weiter. Den Menschen die Argumente vorzustellen und sie dann entscheiden lassen, welchem Experten sie folgen, wen sie überzeugender finden, halte ich für einen besseren Weg.
Und welchen Maßstab soll man denn an die Verständigkeit der Laien noch anlegen, wenn sich schon die Experten nicht einig sein?
Gruß
Morx