Atomkraft Pro und Contra

Amüsant, amüsant,

Eigentlich schon, was mich bloss so wahnsinnig ärgert sind die Worte "Grüne Pest".
Pest ist etwas, was man ausrotten muss, er hätte auch genauso gut "Volksschädlinge" schreiben können.
Und wer so etwas über Mitglieder einer demokratischen partei schreibt, der verwendet eine Terminologie , die wir alle aus einer unsäglichen Zeit kennen.

Insofern bleibt mir eher das lachen im Halse stecken.
 
Eigentlich schon, was mich bloss so wahnsinnig ärgert sind die Worte "Grüne Pest".
Pest ist etwas, was man ausrotten muss, er hätte auch genauso gut "Volksschädlinge" schreiben können.
Und wer so etwas über Mitglieder einer demokratischen partei schreibt, der verwendet eine Terminologie , die wir alle aus einer unsäglichen Zeit kennen.

Insofern bleibt mir eher das lachen im Halse stecken.

Mir nicht.

Irgendwie paßt das zum gesamten Rest des Beitrags!
So gesehen würde ohne diese Terminologie dem Post etwas fehlen :devil1:
 
heiko 08


Ich muß dir völlig zustimmen.Die Betreibung und auch die Entsorgung von Endprodukten ist ein Problem, aber die Energieversorgung der Menschen auch.Wie stellen sich diese ewigen Protestler denn das vor?Die Energiegewinnung aus Wasser, Sonne und Wind sind sicher Wege um die Luftverschmutzung und die Gefährdung der Erde zu minimieren zu können.Aber was ist wenn kein Wind weht, die Sonne nicht scheint im erforderlichem Maße.Dann sind es genau diese Kraftwerke wie AKW und Kohlekraftwerke die dann den erforderlichen Strom liefern. Diese Kraftwerke sind nämlich verpflichtet immer Strom zu liefern und zwar gesetzlich.Diese hirnrissigen AKW-Gegner wissen doch garnicht richtig was sie wollen.Nicht das ich etwas gegen Proteste habe, aber man sollte seinen Verstand dabei einsetzen. Die AKW sollen abgeschaltet werden ,weil die Grüne Pest dasso will, das setzt aber voraus das die strahlenden Endstoffe irgendwo aufgearbeitet und dann endgelagert werden müssen. Das wollen diese grünen Gegner aber auch nicht. Was wollen die denn dann überhaupt? Ich versteh es nicht! Man sollte eine gesunde Mischung an Kraftwerken haben sowohl an Kohle und Atomkraft, aber auch mehr an erneuerbare Energien wie Wind, Sonne u.s.w.
Diese ganz bekloppten Protestler würde ich für diese extremen Polizeieinsätze so bluten lassen das die Schwarte kracht.Denn so was hat nichts mit protestieren zu tun, sondern mit Sachbeschädigung.:angry:


dieser beitag ist so dumm, dass es weh tut

sonne, wind, erdwärme, kraft-wärme-koppelung usw. würde - bei dem selben einsatz von geld und forschung wie bei atom und kohlekraftwerken - ohne probleme ausreichend energie liefern.
das ist nur eine frage des politischen willens. (der gründe warum es nicht gemacht wird sind multikausal, einer davon ist, das sich mit atom und kohle mehr profit machen lässt,
solange der staat so dum ist udn die kosten der entsorgen selbst übernimmt)
darüber kann sich jeder in seriösen weltweiten umweltstudien informieren

die begriffe "grüne Pest" sowie die protestler "bluten lassen, bis das die schwarte kracht" erinnert mich an die nazizeit.
warum die protestler nicht gleich ins KZ sperren und vergasen?

wenn die menschen immer so gedacht hätten,
hätten wir heute noch den feudalismus
und der großteil von uns wäre leibeigen oder versklavt.
oder die mauer würde noch stehen (den alle protestler wären ja blutig geschlagen), die frauen hätten immer noch kein wahlrecht,
männer die strumpfhosen tragen würden in umerzeihungslager gesteckt usw.

all diese errungenschaften und freiheiten haben menschen die protestierten eingefordert und durchgesetzt

und noch was:
Von wegen die "Protestler" üben Gewalt aus.
Gerade Heiligendamm 2007 (G8) hat doch deutlich bewiesen, dass
a) die von der Polizei berichteten Gewaltzahlen extem verfälscht wären (keine einzige damals berichtete Zahl hat sich in nachhinein bestätigt!

b) die wenigen tatsächlich stattgefundenen Ausschreitungen großteils von eingeschleusten V-Leuten provoziert wurden.
(um den politischen Protest zu stigmatisieren und zu kriminalisieren)
das hat schon die DDR gut gekonnt und das konnte auch der
kapitalistische Westen schon immer hervorragend

siehe z.b. folgende Medienberichte
Der G8-Gipfel und die Justiz | tagesschau.de
(ich hab mit absicht einen Bericht aus einer Nachrichtenquelle rausgesucht, die nicht im Verdacht steht von irgendwelchen "linken Gruppierungen beeinflusst zu sein)

wenn ein staat beginnt verbrecherisch zu werden,
sind seine bürger zum zivilen ungehorsam aufgerufen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die KKW Betreiber müssten gezwungen werden diese bei ganz normalen Haftpflichtversicherern wie LVM, AXA u.a. zu versichern, spätestens wenn die Versicherer die mögl. Schadenssumme errechnet haben, und den Energieversorgern die erste Beitragsrechnung schicken, würden diese selbst den Ausstieg aus der Kernenergie beschliessen ......
 
Dazu kann ich nur sagen:

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (B. Franklin)

Komisch, dass das seit 240 Jahren wahr ist
 
Dazu kann ich nur sagen:

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (B. Franklin)

Komisch, dass das seit 240 Jahren wahr ist

Vermutlich ist dewegen auch BF auf der 100 Dollar-Note und niemand sonst ! ! !

Der Spruch wird auch weiterhin Bestand haben, nur werden sich diejenigen, die grade die Macht haben, sich nicht oder nur ungern an ihn erinnern (wollen).
 
Vermutlich ist dewegen auch BF auf der 100 Dollar-Note und niemand sonst ! ! !

Der Spruch wird auch weiterhin Bestand haben, nur werden sich diejenigen, die grade die Macht haben, sich nicht oder nur ungern an ihn erinnern (wollen).

Sollten die Machthaber an selektiver Amnesie leiden, dann muss man Sprüche wie diesen laut hinaus rufen um sie daran zu erinnern.

Zitat Pezi:"wenn ein staat beginnt verbrecherisch wid,
sind seine bürger zum zivilen ungehorsam aufgerufen "

Manchmal wird vergessen, das alle Macht vom Volke ausgeht, nicht von der Industrie, der Waffenlobby oder anderen Volksverdummern. Es ist nicht nur unser ureigenstes, unveräußerliches Recht unsere Meinung in Wort, Schrift und Tat kundzutun, es ist sogar vielmehr unsere Pflicht.
 
Mal wieder etwas politische Schulung:


Recht auf Widerstand



Wortlaut des Artikels 20 GG


(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

.....

Absatz 4

Das Widerstandsrecht ist mit der Einführung der Notstandsgesetzgebung in das Grundgesetz 1968 eingefügt worden. Der Widerstand gegen jeden, der es unternimmt, die Grundfesten der Bundesrepublik Deutschland zu zerstören, ist somit rechtlich abgesichert.
Strittig ist, wann dieses Recht greift. Nach einer Meinung greift es bereits, noch bevor die Ordnung gefährdet worden ist; schon die Vorbereitungen zu einem solchen Umsturz dürfen bekämpft werden. Nach anderer Meinung greift dieses Recht aber nur, wenn die Verfassungsordnung bereits ausgehebelt wurde - somit bleibt selbst bei offensichtlichen Verstößen der Staatsorgane gegen die Verfassung nur der Weg über Wahlen, Abstimmungen und den Rechtsweg, solange dieser Weg noch besteht (so etwa BeckOK/Huster/Rux, Art. 20 Rn. 192).
Deutsche (nach Art. 116 GG), also Ausländer eindeutig ausgenommen, dürfen dieses Recht aber nur als Ultima ratio nutzen; vorher müssen alle anderen Mittel ausgeschöpft sein. Nach Meinung einiger Staatsrechtler haben die Widerständler auch das Recht, Anschläge und Morde (z. B. Tyrannenmord) zu begehen, um die grundgesetzliche Ordnung wiederherzustellen.
Im Hinblick auf das Ziel, die verfassungsmäßige Ordnung zu schützen, müssen die Aktionen aber verhältnismäßig, also neben dem Verfolgen eines legitimen Zwecks geeignet, erforderlich und angemessen sein.

Quelle: Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia


ziviler Ungehorsam


Ziviler Ungehorsam (von lat. civilis „bürgerlich“; deshalb auch: bürgerlicher Ungehorsam) ist eine Form politischer Partizipation. Durch einen symbolischen[2], aus Gewissensgründen vollzogenen, bewussten Verstoß gegen rechtliche Normen zielt der Handelnde auf die Beseitigung einer Unrechtssituation und betont sein Recht auf Partizipation. Die Normen können sich durch Gesetze, Pflichten oder auch Befehle eines Staates oder einer Einheit in einem staatlichen Gefüge manifestieren. Durch den symbolischen Verstoß soll zur Beseitigung des Unrechts Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung genommen werden. Der Ungehorsame nimmt bewusst in Kauf, auf Basis der geltenden Gesetze für seine Handlungen bestraft zu werden. In der Regel beansprucht er ein Recht auf Widerstand für sich, das sich jedoch von einem verfassungsgemäß gegebenen Widerstandsrecht[3] unterscheidet. Dem zivilen Ungehorsam Leistenden geht es damit um die Durchsetzung von Bürger- und Menschenrechten innerhalb der bestehenden Ordnung.[4]


Quelle: Ziviler Ungehorsam – Wikipedia
 
Hallo,

ich finde es mal wieder erstaunlich, wie sich Diskussionen so entwickeln. Und nein, ich finde das nicht negativ. :)

Bevor ich etwas zu dem Thema Energie schreibe, würde ich noch gerne ein paar Worte zum Thema Grüne etc sagen. Man mag zu den Grünen stehen, wie man will, aber sie zeichnen ganz stark mitverantwortlich dafür, dass wir heute in Deutschland so bewusst das Thema "Umwelt" sehen. Natürlich haben sie so manch unrealistische Forderung in der Vergangenheit gestellt und natürlich sind sie ein Stück weit an ihren eigenen Ansprüchen gescheitert, als sie dann tatsächlich einmal mit in der Regierungsverantwortung standen. Aber ist es nicht auch normal, dass man höhere Forderungen stellt, als man tatsächlich erreichen kann, um dann ein geringeres Maß zu erreichen, welches man in Wahrheit auch angestrebt hat ? Das ist in der Politik nicht anders als beim Handeln auf einem Basar oder beim Aushandeln von Tarifen in der Arbeitswelt.

Und ich sehe es als einen der ganz großen Demokratiebeweise, dass in diesem Land Leute auf die Straße gehen können, um ihre Meinung zu demonstrieren. Ob es damals in Brockdorf war, ob es um Friedensdemos ging oder um was auch immer. Die Menschen in diesem Land leben u.a. durch solche Demos ihr Demokratieverständnis ganz real aus.

Die Gewalt, die solche Demos begleitet, geht zum einen von wenigen aus, die nur den Anlaß nutzen, um ihre Gewalttätigkeit auszuleben. Wer hier von den wenigen vermumten Gewalttätern auf den Rest der Demonstranten schließt, der schaut entweder nicht genau hin oder betreibt Demagogie. Auf der anderen Seite muß man aber auch feststellen, dass es inzwischen auch von Seiten der Polizei eine gewisse Gewaltbereitschaft gibt. Ich darf da nurmal an den Weltwirtschaftsgipfel damals in München erinnern, wo die Polizei absolut friedliche Demonstranten so richtig vermöbelt hat und der damalige Ministerpräsident von Bayern - Streibl - damit prahlte, dass das eben die bayerische Art sei.

Nun aber zur Energie. Man kann herumtheoretisieren, was heute möglich wäre, wenn man all das Geld, was für die Kernkraft verwendet wurde, in umweltfreundlichere Energien gesteckt hätte. Nun, das Geld wurde aber real anders ausgegeben, also ist eine solche Diskussion eigentlich überflüssig.

Wir haben einen Status quo und der besteht aus einem Gleichgewicht aus Kernkraftwerken, Kohlekraftwerken, erneuerbaren Energien etc. Würde man heute einfach die Kernkraftwerke abstellen, dann wäre bei uns der Teufel los, denn man wäre nicht mehr in der Lage, Deutschland flächendeckend zu versorgen. Will man also das heutige Gleichgewicht verändern, so reicht es nicht, einfach auf die Gefährlichkeit von Kernkraft zu verweisen. Gefragt ist schon eine reale Strategie. Mit welchen Energien kann man dieses Land so versorgen, dass a) alle weiterhin ihren Strom ausreichend haben und b) dieser auch für den Normalbürger noch bezahlbar ist.

Kleiner Exkurs : Ich möchte hier keine Diskussion über das zweifelsohne vorhandene Energiekartell in Deutschland mit seinen 4 Betreibern und der Kontrolle über mehr als 90 % des Marktes anfangen. Sicherlich ist der Strompreis so kalkuliert, dass da satte Gewinne für die 4 Firmen rauskommen. Aber es werden auch Milliarden inverstiert ( auch in neue Energien ) und selbst wenn es kein Kartell gäbe, wäre deswegen Strom nicht auf einmal spottbillig.

Um dieses Land also flächendeckend durch umweltfreundliche Energien zu versorgen, stellt sich zuerst die Frage, ob das real mit den augenblicklichen Techniken überhaupt möglich ist. Dazu kommt, dass im Augenblick immer eine gewisse Energiemenge angeboten wird, damit selbst in Zeiten der Spitzenabnahme genug vorhanden ist. Dies begründet sich auch dadurch, dass wir in Sachen Energiespeicher leider noch nicht allzuweit sind. Ist es also möglich, Deutschland nur durch erneuerbare Energien durchgehend zu versorgen ( also 24 Std / 7 Tage ) ? Und falls dies möglich sein sollte, ist das dann auch für den Normalsterblichen bezahlbar ?

Ich befürchte, dass wir soweit noch nicht sind. Es bedarf also einer sehr forcierten Entwicklungsarbeit in umweltfreundliche Energien und vor allen Dingen in bessere Energiespeicher. Was nutzen zb tolle Solarzellen, wenn diese Energien nicht auch über längere Zeiträume effizient gespeichert werden können ? Fakt ist, Windenergie wird heute überhaupt nur deswegen in das bestehende Stomnetz geleitet, weil diese Art Strom stark subventioniert wird. Solarenergie ist weit davon entfernt, wirklich große Strommengen zu liefern. Wie es bei anderen Energieformen aussieht, kann ich nicht genau sagen, aber mir ist zur Zeit keine alternative Energiequelle bekannt, die wirklich effektiv ist. Ich befürchte also, Kohlekraft- und Kernkraftwerke werden uns solange begleiten, bis wir in der Energieforschung soweit sind, dass wir tatsächlich auf alternative Energien umsteigen können.

Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke ? Cholera oder Pest ? Das eine produziert sauberer und hinterlässt üble Rückstände, das andere produziert höchst unsauber und vergiftet tagtäglich unsere Umwelt. Und verzichten können wir aktuell auf beides nicht.

Gefragt ist jetzt, dass Politik und Wirtschaft Konzepte entwickeln, welche Energieformen so realistisch erscheinen, dass es sich lohnt, in diese enorm viel Geld zu stecken, um sie zur Marktreife zu entwickeln. Und es muß geklärt werden, wie dies finanziert wird. Denn das wird die Wirtschaft allein nicht auf verhältnismässig kurze Zeit stemmen können. Am Ende werden das die Steuerzahler erheblich mitbezahlen. Oder man könnte zb auf jede Stromrechnung einen Aufschlag von 10 % machen, die dann der Forschung und Entwicklung alternativer Energien dienen. Dies würde keinen wirklich umbringen, aber enorme Geldsummen freisetzen.

Was ich mir bei all den Überlegungen wünschen würde ist, dass man das Thema wirklich sachlich diskutiert. Jedem Menschen dürfte klar sein, dass langfristig weder Atomkraft mit seiner potentiellen Gefahr und seinen hochgefährlichen Überresten noch Kohlekraftwerke mit ihrer enormen Umweltverschmutzung einen Platz in unserer Zukunft haben. Also gilt es, realistische Visionen für unsere Zukunft zu entwickeln.

Gruß

Moreau
 
Wind, Sonne, Erde und Wasser bieten genug Kapazitäten. Nur weil man die Argumente der Energieversorger wiederholt, werden diese nicht wahrer; es ginge ohne AKW, wenn denn ein Interesse bestünde im Energiemix konsequent erneuerbare Energien zu nutzen - tut es aber nicht.
Der Lobbyverbund aus Wirschaft und Politik kann uns nicht retten.

Ich bin mal gespannt, wie sachlich man über vergiftete Luft spricht beim Ersticken und über verstrahlte Böden und Lebensmittel - während einem die Haare ausfallen.
Das was uns alle retten kann ist das Prinzip der "Notwendigkeit" und darauf steuern wir mit Vollgas zu.

Harrisburg, Tschernobyl, was war neulich noch in Frankreich??
Der Verzehr von Pfifferlinge ist seitdem extrem schädlich, Wild darf noch immer nicht gejagt werden; die Fische der Seen sind giftig. Aber wenn man so was sagt, ist man ein Ökospinner - eben nicht sachlich.
Wenn ich dann lese, wie hier von Pustedrehrädchen und ähnlichem geschrieben wird denke ich, das bestimmte Vollspacken einfache keine Ahnung haben und besser einfach mal die Fresse halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo dy,

kaum einer bezweifelt doch, dass man so bald als möglich von der Kernenergie weg muß. Ebenso von Dreckschleudern wie Kohlekraftwerken.

es ginge ohne AKW, wenn denn ein Interesse bestünde im Energiemix konsequent erneuerbare Energien zu nutzen

Aber nicht von heute auf morgen. Soviel Energie, dass wirklich alle Menschen durchgehend ohne Ausfälle versorgt werden, bringt der heute mögliche Mix aus erneuerbaren Energien eben - noch - nicht.

Wir können fordern und wünschen, was wir wollen, wir stehen trotzdem vor einer Realpolitik, die zur Zeit vorsieht, Energie aus verschiedenen Quellen zu beziehen. Zwei dieser Quellen sind eben Kernenergie und Strom aus Kohlekraftwerken. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir uns immer mehr ausrichten werden auf andere Energieformen.

Radikales Handeln würde nichts bringen. Das Abschalten von Reaktoren und Kohlekraftwerken quasi über Nacht würde dazu führen, dass nicht mehr genug Energie vorhanden wäre, um alle hier zu versorgen. Was glaubst Du, was dann los ist auf Deutschlands Straßen ? Ganz zu schweigen von den Kosten, die die Energie, die dann noch übrig ist, den Menschen abverlangen würde.

Ich denke, das Ziel ist klar. Nun muß eine Umsetzung folgen, die auch real zu gestalten ist.

Gruß

Moreau
 
Wo die Energie herkommen kann? Nun, daher z.B.: Sonnenwärmekraftwerk – Wikipedia

Diese Art Kraftwerk hat den Vorteil, daß sie auch nachts, wenn die Sonne nicht scheint, Strom liefern kann; als Abfallprodukt quasi entsteht nebenbei sauberes Trinkwasser. Die Fläche, die benötigt würde um ganz Europa mit Energie zu versorgen, ist gar nicht mal so groß. Wenn ich mich recht erinnere, bräuchte man dafür eine Fläche von etwa einem Drittel der Fläche von Algerien.
 
Hallo moreau,

Dein Zitat: "kaum einer bezweifelt doch, dass man so bald als möglich von der Kernenergie weg muß. Ebenso von Dreckschleudern wie Kohlekraftwerken"

Zustimmung. Bei der Kohle versucht man durch CO2-Zwischenspeichrung in der Erde (u.a. ebenso neue Filtertechniken - moderne Schlote sehen fast aus wie der aus der Chemie bekannte Liebig-Kühler) eine Dreckschleuder zur Trechnik - und Klimainnovation aufzuwerten.
AKW's liegen neben den diskutierten Laufzeitverlängerungen als Neubau bestimmt in der Schublade (und ich wette mit Dir unter gelb-schwarz bestehen gute Chancen, das ebendiese aufgezogen wird)

Zitat: "Aber nicht von heute auf morgen. Soviel Energie, dass wirklich alle Menschen durchgehend ohne Ausfälle versorgt werden, bringt der heute mögliche Mix aus erneuerbaren Energien eben - noch - nicht. "

Mal ehrlich - wenn ein echtes Interesse daran bestünde, wäre es mit einer relativ kurzen Übergangszeit von etwa 10 - 15 Jahren möglich). Die kann es nicht mehr hören, die Sonne scheint nicht immer - der Wind bläst nicht immer.. - das leidige Problem der angeblich nicht durchführbaren Zwischenspeicherung. Falsch!! Es ist technisch möglich und machbar - Modellversuche belegen dies (Bau von Superbatterien direkt neben dem Windrad, schmutziges Silikon -mit weniger Energiebausbeute aber lächerlichern Produktionskosten als Teil der Außenverkleidung vom Gebäuden-, Komprimierung von Luft...)
Aber es hat eben niemeand Lust, Geld für die Verwirklichung zur Verfügung zu stellen, weil damit dann die Argumentationsstruktur der Energiemultis teilweise in sich zusammenfiele.

Zitat moreau:"Das Abschalten von Reaktoren und Kohlekraftwerken quasi über Nacht würde dazu führen, dass nicht mehr genug Energie vorhanden wäre, um alle hier zu versorgen. Was glaubst Du, was dann los ist auf Deutschlands Straßen ?"

Wie gesagt nicht über Nacht! Das erwartet niemand der von der Realpolitik ernst geniommen weren möchte; aber eine Roadmap wie und wann es soweit sein soll und die verbindlich umzusetzen ist, wäre absolut denkbar.

Zitat: "Ganz zu schweigen von den Kosten, die die Energie, die dann noch übrig ist, den Menschen abverlangen würde. "


Das ist dann ebenso ein Teil Realität wie die Tatsache, das demnächst der Spritpreis in Richtung der 2Euro Marke wandern wird. Über einen hohen Preis lassen sich wirksame Anreize zum, Energiesparen setzen. Überhaupt muß eine realistische Preisgestaltung berücksichtigen, wieviel es kostet, die Schäden die durch die Rohstoffgewinnung und Umwandlung in andere Produkte (Wasserverbrauch, Luftverschmutzung) zu beseitigen.

Ich weiß das wird in absehbarer Zeit nicht geschehen, wenn überhaupt jemals, aber wir wir als Erbpächter der Erde werden irgendwann schon noch die Rechnung präsentiert bekommen. Das beruhigt mich in gewisser Weise..

Gruß
dy
 
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