Atomkraft Pro und Contra

@dy: Die Atomenergie hat schon deshalb Zukunft, weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen. Jeder Pysiker weiß das.
Da kannst Du und Deinesgleichen Millionen Beiträge dagegen schreiben - es nützt nichts. An Naturgesetzen kommst Du nicht vorbei. Keiner kommt daran vorbei.
 
@ heiko

Darüber reg ich mich nicht auf, sondern nur darüber das Du und Deinesgleichen zu dumm sind, die Folgen zu bewerten.

Zitat heiko: "weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen"

Vllgt bist Du ja gerade in der Nähe, wenn mal zufällig besonders viel Strahlung frei werden sollte - ansonsten kommt die Strahlung gern zu Dir.
 
@dy: Die Atomenergie hat schon deshalb Zukunft, weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen. Jeder Pysiker weiß das......


ja. eine strahlende.
und zwar hundertausende jahre lang

pezi - bewundert heikos logik


... und denkt logisch weiter.

braunkohle z.b. hatte keine zukunft in der lausitz,
weil sie so schlechte brennwerte hat
darum hat vattenfall ja auch kein einziges dorf abgebaggert

die meiste energie setzt die kernexplosion frei.
darum hat diese natürlich auch die größte zukunft.

nämlich eine explosive.

auf in eine explosive und strahlende zukunft.
bis das ganze ding in die luft fliegt.

:iro:
 
Zuletzt bearbeitet:
die meiste energie setzt die kernexplosion frei.
darum hat diese natürlich auch die größte zukunft.

Diese Einfallslosigkeit hier nervt!:eek:

Wesentlich mehr Energie setzt eine Supernova frei. Also brauchen wir jetzt nur eine Methode zu finden, wie wir unsere Sonne hochjagen können. Und dann haben wir Energie für Jahrtausende!
 
Hallo,

Die Atomenergie hat schon deshalb Zukunft, weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen. Jeder Pysiker weiß das.

Das ist zu isoliert gesehen. Man schaut doch nicht nur, wo die größte Energiegewinnung zu erzielen ist. Energiegewinnung ist immer ein Gesamtkonzept. Dazu gehören Fragen wie Kosten, Emissionen, Rückstände etc. Am Ende macht man dann eine Kosten-/Nutzenrechnung und schaut, ob es sich lohnt. Und - gerade bei der Kernkraft - dürfen sicherheitstechnische Fragen nicht außer Acht gelassen werden.

...das leidige Problem der angeblich nicht durchführbaren Zwischenspeicherung. Falsch!! Es ist technisch möglich und machbar

Ich habe mich gestern mit zwei Leuten unterhalten, die sich bestens damit auskennen. Beiden verneinen definitiv, dass es aktuell und auch mittelfristig Energiespeichermöglichkeiten gibt, die tatsächlich den benötigten Befarf erfüllen würden. Von den Kosten, die die Speicherung von Energie verschlingt, mal ganz zu Schweigen.

Und wenn ich mir das zb bei Elektrofahrzeugen anschaue, dann sieht man das auch ganz deutlich schon im kleinen Bereich. Mit dem MiniCooper gibt es jetzt einen groß angelegten Feldversuch in Spanien. Bei normaler Fahrweise kommt man gerade mal 150 km weit mit solchen Autos. Und dann stehen sie erstmal sehr lange, um wieder aufgetankt zu werden. Dazu sind diese Autos sehr teuer. Natürlich ist es wichtig, solche Versuche zu machen und die Energiespeicherung immer weiterzuentwickeln. Aber ich fürchte, wir sind noch weit von Effektivität und Serienreife entfernt.

Von daher macht auch eine Roadmap für die Ablösung von zb Kernenergie keinen Sinn. Nehmen wir an, man sagt, dass in 15 Jahren einfach alle Reaktoren und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Was ist denn, wenn bis dahin die Alternativen nicht vollständig entwickelt sind ? Machen wir dann einen Rückzieher und lassen die alten Sachen weiterlaufen oder entschließen wir uns, lieber umweltfreundlich im Dunkeln zu sitzen ? Eine Roadmap macht nur dann Sinn, wenn man auf etwas reales hinarbeiten kann. In diesem Falle also auf eine funktionierende alternative Energiegewinnung und eine effiziente Energiespeicherung. Wenn diese beiden Punkte erfüllt sind, kann man einen festen Zeitpunkt ins Auge fassen.

Zum Schluß noch etwas zu den Energiekosten für den Endverbraucher. Ich bin mir sicher, dass gerade bei den heutigen Strom- und Gaspreisen sehr viele Leute ausgesprochen sparsam sind. Ich selbst habe zb auch meinen Verbrauch im letzten Jahr um 1/3 gesenkt. Nur sind den Preisen irgendwann auch Grenzen gesetzt. Ansonsten haben wir demnächst dann eine Zweiklassengesellschaft. Die, die Strom haben und heizen können und die, die im Dunkeln sitzen und frieren. Letztere werden ganz begeistert sein von der Umweltfreundlichkeit, zu der sie ihr Scherflein beitragen durch ein paar Unannehmlichkeiten.

Jetzt aber mal im Ernst. Radikallösungen lassen sich eben nicht einfach so umsetzen. Mag manches ökologisch ausgesprochen sinnvoll sein, nutzt das nichts, wenn die Volksseele kocht, weil einfache Grundbedürfnisse nicht mehr befriedigt werden können. Man muß also eine Lösung finden, die in die richtige Richtung zeigt, gleichzeitig aber auch den Leuten noch die Luft zum atmen läßt. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Am Ende möchte ich noch darum bitten, dass wir versuchen, das Thema so zu besprechen, dass wir von Verschwörungstheorien der bösen Industrie oder den bösen Politikern absehen.

Gruß

Moreau
 
@ heiko

Darüber reg ich mich nicht auf, sondern nur darüber das Du und Deinesgleichen zu dumm sind, die Folgen zu bewerten.

Zitat heiko: "weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen"

Vllgt bist Du ja gerade in der Nähe, wenn mal zufällig besonders viel Strahlung frei werden sollte - ansonsten kommt die Strahlung gern zu Dir.

Oh man.
Dy, ich bin alles mögliche, aber sicher alles andere als dumm.
Du bist ein Fanatiker der andere nur beleidigt, aber in der Sache nichts effektiv rüberbringt. Du siehst die Sache der Kernenergie immer nur aus dem Blickwinkel der Strahlung und des schlimmstmöglichen Szenario.
Mit solchen Menschen ist eine vernünftige Diskussion leider unmöglich.
Trage Deine Strumpfhosen und freu Dich über den Strom aus der Streckdose. Tschüß.
 
Hallo,

immer mal ruhig mit den Pferden. Und das gilt für beide Seiten.

Ich verstehe echt nicht, wieso man immer wieder so persönlich wird bei solchen Diskussionen. Schon vergessen, dass zb gerade ~~M~~ erst das Forum verlassen hat, weil u.a. jemand ihr gegenüber in den Diskussionen immer sehr persönlich wurde ?

Ich kann ja nachvollziehen, dass es einen manchmal auf die Palme bringt, wenn die "Gegenseite" einfach nicht verstehen will, was man selber schreibt. Aber muß das deswegen in Beleidigungen enden ?

Also tretet ein paarmal vor die Wand und dann seit bitte etwas friedlicher. :)

Gruß

Moreau
 
Oh man.
Dy, ich bin alles mögliche, aber sicher alles andere als dumm.
Du bist ein Fanatiker der andere nur beleidigt, aber in der Sache nichts effektiv rüberbringt.

Na,na, heiko, ich seh das aber genau andersrum.

@dy: Die Atomenergie hat schon deshalb Zukunft, weil sie aus pysikalischen Gründen sehr viel mehr Energie freisetzt als alle anderen Kraftwerksformen. Jeder Pysiker weiß das.

Nüü, mein Gutster, dann erzählt dir jetzt ein Physiker mal was anderes. Die Atome an den beiden Enden des Periodensystems, also die beonders leichten und die besonders schweren, haben alle eine potentielle Kernenergie, die frei wird, wenn man sie verschmilzt bzw. spaltet. Dabei verspricht die Verschmelzung von zwei leichten Atomen sogar mehr Energis als die Spaltung eines schweren.
 
Ich habe versucht alle Beiträge, die sich mit der Atomkraft beschäftigen aus dem Ursprungsthread, der ja nichts mit Atomkraft zu tun hat, herauszulösen und in einem eigenem Thread zusammenzufassen. Mag sein, dass ich dabei entweder zu viel, oder auch zu wenig erwischt habe. Beim nächsten Mal wäre es vielleicht besser gleich einen eigenen Thread für so ein Thema zu eröffnen (@heiko).

In den einzelnen Beiträgen kommt es immer wieder zu persönlichen Untergriffen, die nicht notwendig sind (@dy, @heiko stellvertretend, weil sie in den eher letzten Beiträgen auftreten sind und ich keine Lust habe alle Untergriffe, die passiert sind taxativ, aufzulisten). Ich werde hier eine weitere Diskussion nur dann zulassen, wenn diese auch zivilisiert geführt wird, andernfalls ich diesen Thread schließen werde.
 
Wenn jemand Murks schreibt, oder meint meinen zu müssen, hab ich einfach keine Lust mehr Argumente zu bringen, die sowieso nicht verstanden werden wollen.

Zitat moreau: "Beiden verneinen definitiv, dass es aktuell und auch mittelfristig Energiespeichermöglichkeiten gibt, die tatsächlich den benötigten Befarf erfüllen würden."

Entschuldige das stimmt nicht: allein durch clevere Baupyhsik reicht die Konvektionswärme der Sonne von Frühjahr bis Herbst aus, um ein Gebäude zu heizen. Kollektoren können Warmwasser erhitzen und in Erdspeicher pumpen und damit dann die Heizung im Winter betreiben - mal ganz abgesehen von Erdwärme - und Luftwärmepumpen. Techniken, die ihren Ursprung in der Gewächshaustechnik haben.
Natürlich verfolgen solche Ideen einen zunehmend dezentralen Ansatz in der Energieversorgung, was unseren Monopolisten wohl nicht schmecken dürfte.

Es mutet seltsam an: Gerade in der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder neue Innovationen (neue Isolatormaterialien, die den gefürchteten Aufquelleffekt vehindern sollen, Nanostrukturprägetechniken, verkürzte Ladezeiten) in der Batterietechnik. Gerade im Li-Ionbereich kam es zu regelrechten Quantensprüngen. Aber vermarktungsfähige Produkte ?? Fehlanzeige.
Ihr könnt mich ja ruhig für einen fanatischen Spinner halten, aber für mich liegt es auf der Hand, das es ein groißes Interesse gibt solcherlei Produkte zu boykottieren.

Zitat: "Von den Kosten, die die Speicherung von Energie verschlingt, mal ganz zu Schweigen."

Das es preiswert ist behaupte ich nicht, aber eine überdenkenswerte Alternative im Vergleich zur Summe der Kosten die durch Umweltzerstörung entstehen, ist es allemal.


Zitat: "Von daher macht auch eine Roadmap für die Ablösung von zb Kernenergie keinen Sinn. Nehmen wir an, man sagt, dass in 15 Jahren einfach alle Reaktoren und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden."

Ja und!? - unter dem Druck der Notwendigkeit wirds schon klappen (siehe Kat, Mautkontrollsystem, u.ä.)- wenn man muß gehts auch. (Ansonsten arbeitet man mit knapp bemessenen Übergangsfristen). Mach Dir lieber Sorgen um Deine zukünftige Mobilität, als um die Stromrechnung. So betrachtet, ist ein Arbeitsplatz, der mit dem Fahrrad erreichbar ist, wie ein fünfer im Lotto.
Is halt nur blöd, wenn dann zu wenige daran verdienen, wenn unser Planet nicht verheizt wird (weil der Spinner der ich bin, glaubt, das es genau diesen wenigen zu schulden ist, wenn wir letztlich vor die Hunde gehen; mit keinem anderen Motiv im Hintergrund als Macht und Bankguthaben - bei solchen für mich sehr realen Szenarien, werde ich superzynisch).



Zitat: "Eine Roadmap macht nur dann Sinn, wenn man auf etwas reales hinarbeiten kann. In diesem Falle also auf eine funktionierende alternative Energiegewinnung und eine effiziente Energiespeicherung"

Alternat. Gewinnung und Speicherung könnte sich das Ziel setzen, das der Durchschnittshaushalt zu 50- 75% autark sein muß) außer Trinkwasser.

Zitat: "Nur sind den Preisen irgendwann auch Grenzen gesetzt. Ansonsten haben wir demnächst dann eine Zweiklassengesellschaft."

Stimmt der soziale Friede ist irgendwann bedroht..

Aber diese von dir befürchtete Zweiklassengesellschaft exisiert schon lange (viele müssen sich zwischen Essen und Heizen entscheiden - krass).


Zitat: "Man muß also eine Lösung finden, die in die richtige Richtung zeigt, gleichzeitig aber auch den Leuten noch die Luft zum atmen läßt."


LOL - hmm- Luft zum Atmen; ich denke an der Stelle sind wir uns einig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich mal durch diese Diskussion gekämpft. Kaum zu glauben, dass das die selben Leute sind, mit denen man sonst so friedlich und freundlichen chatten oder diskutieren kann.

Zur Diskussion selbst:
Ich bin grundsätzlich skeptisch bei so pauschalaussagen wie: "Das ist technisch nicht machbar", "Das ist uneffizient" ... wenn diese Stimmen in der Geschichte immer Recht behalten hätten, wäre die Glühbirne nie erfunden worden, Öl- und Gaspipelines wären nie gebaut worden, es gäbe kein Hochgeschwindigkeitszüge, keine PCs, kein Internet und keine Mobiltelefone ... überall gab es immer Leute die vorher gesagt haben: Das geht nicht!

Seltsamerweise kamen die Kritiker fast immer aus dem Lager derer, die etwas zu verlieren hatten. So wundert es mich nicht, dass die Betreiber von AKWs alles tun, Alternativen schlecht zu rechnen.

Erneuerbare Energien machen derzeit ca. 15% des Energiemixes aus. Da dürfte es jedem klar sein, dass man die 85% nicht von heut auf morgen ersetzen kann. Aber wenn man von vorne herein die Einstellung hat, dass Atomkraft eh das non plus ultra ist, wird sich an dem Verhältnis auch nichts ändern...es ist halt die Frage, wo wir energiepolitisch 2050 sein wollen.

Kohle und Gas sind ja auf Dauer keine Alternative - mal ganz unabhängig vom CO2 - aber die Vorräte sind nun mal begrenzt.
Und hab ich nicht mal im Physik Leistungskurs gelernt, dass auch Uran nicht unbegrenzt vorhanden ist und nur noch für ca. 100 Jahre reichen wird?

Was die Sicherheit von AKWs angeht, so glaub ich sogar, dass wir hier mit die höchsten Standards haben - trotzdem glaube ich nicht an die Beherrschbarkeit solcher Risiken. Nicht solange da Menschen arbeiten und nicht solange mit AKWs Geld verdient wird.

Und das immer wieder passiert, was eigentlich gar nicht passieren kann, sieht man doch dauernd überall. Nur weil es Vorschriften gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass die alle eingehalten werden.
Ich wette vor dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln hätten auch Scharen von Experten beteuert, dass sowas bei uns nie und nimmer vorkommen können, weil wir die bestgesichertsten Baustellen weltweit haben.
Oder bei der spektakulären Notwasserung auf dem Hudson - dass durch Vogelschlag zwei Triebwerke gleichzeitig ausfallen ist laut Experten extrem unwahrscheinlich - den Passagieren an Bord einer solchen Unglücksmaschiene dürfte diese Statistik herzlich egal sein.

Ich gehöre sicher nicht zu denjenigen, die fordern, AKWs morgen abzuschalten, aber ich hab wenig Verständnis, wenn AKW Neubauten wie derzeit in Finnland staatlich großzügig gefördert werden, während man gleichzeitig subventionierten Ökostrom als Wettbewerbsverzerrung kritisiert.

Was mich vielmehr nervt, sind die halbherzigen Ansätze, wenn es um Energiesparen geht. Vor allem bei der Gebäudedämmung. Zinsgünstige Kredite bekommt man...toll...wie wäre es mal damit: Keine Mehrwertsteuer auf Dämmstoffe, keine Mehrwertsteuer auf Isolierungsmassnahmen - würde die Wirtschaft ankurbeln, Schwarzarbeit eindämmen und wäre ein Impuls in die richtige Richtung!
 
Hallo,

bei den Dingen, die ich als nicht machbar beschrieben habe, habe ich immer auch darauf hingewiesen, dass es aktuell nicht machbar ist. Alternative Energien sind wichtig und absolut erstrebenswert. Man muß auch all seine Kraft bündeln, um sie weiterzuentwickeln. Es hilft nur alles nichts, wenn sie aktuell noch nicht in der Lage sind, uns vernünftig zu versorgen. Natürlich gibt es bei den Leuten auch Sparpotentiale bzgl des Energieverbrauchs, aber gerade aufgrund der finanziellen Lage von sehr vielen sind diese Potentiale schon längst ziemlich ausgeschöpft.

Ich denke, die meisten von uns sind sich einig darüber, dass wir andere Wege gehen müssen. Die Unterschiede bei den Ansichten liegen eher darin, was wir für realistisch halten. Natürlich kann man viel fordern und mit Recht auf die Dringlichkeit hinweisen. Auf der anderen Seite müssen wir uns aber auch mit den Realitäten auseinandersetzen, die vorhanden sind.

Und die Realität ist, dass zwar allen klar ist, dass wir auf alternative Energien umstellen müssen, aber dass dies leider nicht so schnell gehen wird, wie es eigentlich dringend notwendig wäre. Dabei spielt es keine Rolle, ob einem das gefällt. Viele Chancen, schon längst weiter zu sein, als wir heute sind, sind verspielt worden, weil auf die falschen Pferde gesetzt wurde. Das ist unbestritten, aber bringt die Forschung auch keinen Deut weiter. Ich denke, die Politik ist gefragt, dass sie die Weichen für unsere Zukunft stellt. Dabei ist es durchaus sinnvoll, die Wirtschaft unter Druck zu setzen, wie zb einer definitiven Absage für jede Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken ( oder gar einem Neubau ).

Was nichts bringt, ist eine Roadmap, die ins Leere läuft, wenn es einfach nicht geschafft wird, diese umzusetzen. Das Mautsystem ist dafür ein gutes Beispiel, denn man hat ja gesehen, wie das in die Hose ging. Die Dinge sollten auch wirklich reif sein, wenn man sie einführt. Man kann nun anführen, dass die Menschheit unter Druck schon zu vielem fähig war. Ein klassisches Beispiel wären die 60er Jahre, an deren Ende der Flug zum Mond stand. Nur wurden dabei auch enorme Risiken eingegangen und selbst wenn der Flug dann erfolgreich war, hat dieses Ergebnis Menschenleben gefordert.

Wie auch immer der Weg in eine bessere Zukunft aussehen mag, er muß weltweit im Gleichschritt begangen werden. Es hilft nicht viel, wenn wir in Deutschland enorme Fortschritte machen und dafür in Russland alle Nase lang neue Kernkraftwerke entstehen. Hier liegt wohl auch die größte Bremse in Sachen Fortschritt. Erst einmal müssen alle begreifen, dass sie auf derselben Erde wohnen und nur gemeinsam diese bewahren können. Aber wie ist das machbar ist wenigen Jahren ?

Hier ende ich für heute. Gewisse Dinge, die noch angesprochen wurden, habe ich ausgespart, weil ich keine Lust habe, diese Diskussion auf einer polemischen Ebene zu führen.

Gruß

Moreau
 
Gewisse Dinge, die noch angesprochen wurden, habe ich ausgespart, weil ich keine Lust habe, diese Diskussion auf einer polemischen Ebene zu führen.

Diskussionen über die Atomkraft führen letztendlich immer zu Polemik. Die Standpunkte sind einfach zu konträr. Und aus der jeweiligen Perspektive haben immer alle recht.

Die Befürworter argumentieren mit der Effektivität von AKWs und mit der schwer bestreitbaren Tatsache, dass ein AKW im Normalbetrieb wesentlich umweltfreundlicher ist, als ein Kohlekraftwerk, der Bau eines AKW wesentlich weniger umweltschädlich ist, als der Bau eines Wasserkraftwerkes.

Die Gegner führen zu Recht an, dass das Müllproblem ungelöst ist und ein einziger Unfall unsägliches Chaos und millionenfachen Tod verursachen kann.

Nachdem üblicherweise - auch in diesem Thread - keine der beiden Parteien bereit ist, die Argumente der anderen auch nur zu sehen, wirds irgendwann polemisch. Es sind ja auch beide Standpunkte von sich aus gesehen richtig, nur nicht vergleichbar und auf keinen Fall vereinbar.

Was in Sachen Sicherheit in Deutschland gilt, ist in vielen anderen Ländern aus den verschiedensten Gründen unerreichbar. Und hier ist das fatale die Vorbildfunktion. Europa und die USA pflastern sich mit AKWs zu. Andere Länder sehen das und wollen es natürlich nachmachen. Und wer stellt sich jetzt hin und sagt den Leuten in Russland/Malaysia/Nigeria oder wo immer: "Tut mir leid, Ihr Lieben, aber Ihr könnt das nicht. Ihr seid zu dumm/schlampig/arm dafür." Für die in solchen Fällen so beliebten wirtschaftlichen Sanktionen/Zugeständnisse dafür geht dem Westen gerade die Luft aus.

Naja - und was passieren kann, wenn der Atommüll in die falschen Hände gerät, möchte ich gar nicht denken.
 
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