Den Männern mal etwas die Angst bzw Hemmung nehmen

Unabhängig davon, ob solche Ratschläge im Einzelnen überhaupt praktikabel sind, wundert es mich doch immer wieder, dass dieses Sendungsbewusstsein scheinbar sehr verbreitet ist.
Ich stelle mir immer die Frage, wenn ich so einen Ratgeberbeitrag lese, der die vermeintliche Hilfestellung geben soll, sich als Strumpfhosenträger in der Öffentlich zu outen, wozu das Ganze ?

Der eigentliche Thema ist doch, dass jeder ganz individuell mit diesem „Problem“ klarkommen muss.
Und dabei gibt es nicht nur höchst unterschiedliche Motivationen des Strumpfhosentragens, sondern auch eine Fülle von verschiedenen Lebenssituationen, die miteinander überhaupt nicht vergleichbar sind.
Ich kann niemandem Ratschläge geben, was er tun soll. Ich kann nur über meine eigene Situation und meine mal positiven und auch mal negative Erfahrungen berichten. Wenn sich darin jemand wiederfindet, dann ist das ja schonmal ein Erfolg. Seine Schlüsse muss er dann aber immer noch selbst ziehen und nur dann kann er auch die Verantwortung für das übernehmen, was er dort tut.

Grüße
teka
 
Ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso ein Mann in Strumpfhosen lächerlich wirken sollte. Solange es die Witterung zuließ, habe ich zur Shorts oft Strumpfhose getragen. Das andere es lächerlich fanden, diese Erfahrung habe ich nicht gemacht.

Logisch. Wer zeigt das auch deutlich, für wie beknackt er andere hält? Die Leute denken sich ihren Teil. Was nichts mit Zustimmung zu tun hat.
 
Logisch. Wer zeigt das auch deutlich, für wie beknackt er andere hält? Die Leute denken sich ihren Teil. Was nichts mit Zustimmung zu tun hat.
Die Welt wäre wohl ein ziemlich trauriger und trostloser Ort, wenn jeder jedem sagen würde für wie beknackt er ihn hält ohne ihn zu kennen. Solange es keiner sagt, kann man doch wunderbar damit leben, wenn sich die Leute ihren Teil denken.
Und wenn DU wüßtest, lieber Martin, was die Leute so über Dich denken, wenn sie Dich sehen, dann würdest Du Dich wahrscheinlich nicht mehr aus dem Haus trauen. Dem einen passt Deine Jeans nicht, dem andern Dein Pulli nicht, dem nächsten Deine Jacke nicht, nem andern Dein Gesicht nicht und der junge Punk findet Deine Gesamterscheinung einfach nur spießig und beknackt.
Und? Who cares?! Solange sie es Dir nicht persönlich sagen....
Woher ich meine das zu wissen? Ich bin auch nur ein Mensch, der sich manchmal dazu hinreißen läßt, sich bei Menschen, die er nicht kennt vom bloßen sehen sich seinen Teil zu denken,...
Aber ich versuche dabei auch immer im Hinterkopf zu behalten, daß dahinter auch nur ein ganz normaler und vielleicht sogar sehr netter Mensch steckt, ganz unabhängig, wie beknackt ich sein Äußeres, sein Aussehen oder sein Outfit auf den ersten Blick finde. Und mehr kann ich vom Sehen her nun mal nicht beurteilen - ich kann also schlecht sagen, 'der ist beknackt' nur weil mir sein Aussehen nicht passt.
Wenn Du persönlich so denkst, ist das doch sehr Oberflächlich, aber Deine Sache - nur versuch diese Denkweise nicht auf andere zu projizieren, denn da ist jeder anders...
Aber wie gesagt, solange es Dir nicht jeder auf die Nase bindet, was er so denkt, wenn er Dich sieht, kann es Dir doch herzlich egal sein, oder?!
 
Logisch. Wer zeigt das auch deutlich, für wie beknackt er andere hält? Die Leute denken sich ihren Teil. Was nichts mit Zustimmung zu tun hat.

Genau das habe ich vor ca.3 Wochen erlebt, mein Nachbar hat sich mal ganz aus Versehen verquatscht. Nicht das es mich verwundert hätte, ich hatte mich schon seit einiger Zeit gefragt, was er wirklich denkt. Hatte mal wieder zu Hause " Frauentag " und haben mal wieder im Hausflur gequatscht, passiert öfters mal, hatten dazu so ein Thema mit Sachen wie ich sie trug und da haut er raus, die sehen genauso tuntig aus wie du. Dreht sich um und geht mal kurz in die Küche. Ich sage ihm kurz, endlich weiß ich was du wirklich denkst. Er wußte nicht was er noch sagen sollte. Nicht das mich das gestört hat, hatte ich das doch schon längst vermutet und nach meiner Bemerkung, das jeder so seine Eigenarten hat und pflegt, war das Thema vom Tisch. Da wir nach wie vor ein gutes Verhältnis zueinander haben und jeder das macht, was ihm gefällt ist alles oki. Da wir oben zusammen Kaffee trinken oder unten beim Grillen sind, Schuhe u. SH und die Röcke sind immer irgendwie mit dabei und das gehört mittlerweile zu mir. Das gilt aber nur für einen bestimmten Personenkreis, andere sollen sich nicht mal einen Teil denken.
 
Siehste Cleopatra damit fängt das Problem schon an. In unsere Welt gibt es zu viele "Teildenker" und zu wenige "Ganzdenker".

Wenn wir uns nun auch noch verbieten, dass die "Teildenker" auch etwas denken sollten/können.

Um wieviel ärmer wäre dann unsere Welt . . .
 
Eigentlich hat martin-nbg kurz und knapp das ausgedrückt, wo ich mal wieder in die Placebo-Länge abgedriftet bin.
 
Aber ich kann nicht über meinen Schatten, wenn ich mich nicht an dem Wörtchen „beknackt" hochziehen würde.
 
Sicher hält sich keiner selbst für „beknackt", man sieht es nur bei den anderen Leuten, egal ob man sie kennt oder nicht.
Umgekehrt weiß ich, dass mich sehr viele Leute hier im Forum für „beknackt" halten, aber das beruht sicher in aller Regel auf Gegenseitigkeit.
 
Aber auch bei den anderen Leuten ist der Begriff relativ zu sehen: So wie der Radius sich verringert, in dem eine andere Person sich einem nähern kann, ohne dass es als Bedrohung empfunden wird, je vertrauter die Person ist, so verhält sich das in meinem Augen auch mit dem „Beknackt".
Je weniger ich über die andere Person kenne, umso mehr wird das „Beknacktsein" auf die ganze Person übertragen. Eine wildfremde Frau, die bei großer Kälte keine Strumpfhose zum Rock anzieht wird doch gerade aus dem Blickwinkel eines Fetischisten für komplett „beknackt" gehalten.

Im Gegenzug, lässt eine Frau zu, dass ihr Freund nur in einem beschränkten Temperaturbereich unter seiner Kleidung eine Feinstrumpfhose in ihrem Beisein anzieht, dann findet der Freund das ziemlich „beknackt", aber das ist kein Grund, daraus die Konsequenzen, sprich Trennung, zu ziehen. Umgekehrt findet die Freundin es sicher auch „beknackt", wenn sie weiß, dass ihr Freund in seiner eigenen Wohnung vielleicht sogar Korsetts mit Strapsen daran anzieht, aber solange sie den Anblick nicht ertragen muss hält sich die Verurteilung im Hinblick auf das „Beknacktsein" in Grenzen.
Weil man hier den Menschen mit (fast) allen Facetten kennt, macht dieses „Beknacktsein" nur einen geringen Teil der Urteilsfindung aus, der dann geflissentlich übersehen werden kann und nicht in das abschließende Globalurteil mit einfließt.

In aller Regel öffnet sich ein Fetischist von sich aus eher einem nahen Verwandten oder einem guten Freund, wenn er sicher ist, dass dieser "Mangel" in der Menge der guten Eigenschaften untergeht und die Beziehung darunter nicht leidet. Aber bei einem wildfremden Menschen und dann noch mit unwahren und dabei leicht zu durchschauenden Hintergrundgeschichten?
 
 

Damit finden wir auch wieder den Faden zu diesem Thread:
 

Nehmen wir eine gerade an anderer Stelle laufende Diskussion.

Würde ich in einem Flugzeug neben so einem fremden Mann in aufdringlichen Strumpfhosen sitzen, dann wäre der vorgenannte Radius schon schwer durchdrungen und man kann nicht flüchten, im Gegenteil, zeitweise ist man an seinen Sitz angeschnallt.
 
Würde mich dieser Mann mich noch unaufgefordert volltexten, diese dünnen Feinstrumpfhosen seien vom Arzt verordnet, Teil einer Wette oder dienen der Erforschung des eigenen Wärmeausgleichs, gedanklich würde ich ein Königreich für einen Fallschirm für mich geben. Jedenfalls würde ich nicht hingehen und ihm mündlich oder tatsächlich einen Einblick geben was sich zwischen meinem Schuh und dem Hosenrand befindet.
Würde ich ihm ins Gesicht sagen dass ich seine Art von Strumpfhosentragen und den erzählten Geschichten für „beknackt" halte, wer gibt mir die Garantie dass dieser „Beknacke" nun endlich den Rand hält und mich in Ruhe lässt oder dies erst recht als Auftaktsignal betrachtet, um mich zuzutexten, wie Strumpfhosen sind eigentlich schon seit dem Mittelalter Männerkleidung und wie ungerecht die Welt ist, Frauen dürfen alles, Männer aber nicht, ohne dass es für mich eine Aussicht auf einen Knopf zum Ausschalten gibt.
 
Na ja, Placebo halt, ein Schlüsselwort und schon glüht die Tastatur.
 
 
Ja ich hoffe auch immer, dass ich im Flugzeug nicht neben einem alten Nörgler und Besserwissen sitzen muss, sondern neben einem weltoffenen freundlichen Mitmenschen sitzen darf, mit dem ich mich z.B. über Mode unterhalten oder auch über Ängste und Hemmungen des modernen eingeschüchterten Mannes philosophieren kann.
Im Flugzeug trage ich übrigens wie auch viele Sportler meist Kompressionsstrümpfe /-strumpfhosen.
 
Placebo danke für diesen Beitrag ich stimme dir voll zu.
Würde diese Person neben mir sitzen wüsst ich dann auch nicht ob ich ihn eine durch lange oder ihn samt seinen Silikonbrüsten und Strumpfhosen aus dem Flieger werfen würde...
Gegen normal getragene Strumpfhosen würde sicher niemand was sagen bei Strümpfen (Straps ect) gehts dann schon in ne andere Richtung ...
 
Placebo danke für diesen Beitrag ich stimme dir voll zu.
Würde diese Person neben mir sitzen wüsst ich dann auch nicht ob ich ihn eine durch lange oder ihn samt seinen Silikonbrüsten und Strumpfhosen aus dem Flieger werfen würde...
Gegen normal getragene Strumpfhosen würde sicher niemand was sagen bei Strümpfen (Straps ect) gehts dann schon in ne andere Richtung ...
Mit solchen Aussagen wäre ich eher vorsichtig, Nötigung, Körperverletzung...
Woher kommt nur dieser Hass?
 
Ihr verlangt Toleranz von anderen das ihr Strumpfhosen tragt, andere ziehen Strumpfhosen, usw. an. Wenn ich mit der Bahn / Flugzeug unterwegs wäre und neben mir sitzt einer der einen Künstlichen Busen hat, dann wäre das seine Sache. Es ist sehr traurig das einige ihre Mitmenschen nach dem Aussehen oder dem Statussymbol Auto Beurteilen.
 
... Würde diese Person neben mir sitzen wüsst ich dann auch nicht ob ich ihn eine durch lange oder ihn samt seinen Silikonbrüsten und Strumpfhosen aus dem Flieger werfen würde...

Woher diese Aggressivität? Mal abgesehen davon, das der Schuss nach hinten losgehen würde und du eine Anzeige wegen Körperverletzung und Randalieren haben würdest.

Aber was genau stört dich den nun an den Silikonbusen?
Solange diese Person sich ordentlich benimmt und keine Leute aufdringlich anmacht, sondern einfach nur im Flugzeug sitzt, kann sie sich meinetwegen auch Luftballons in den Busen stopfen oder einen Kartoffelsack tragen. Ob sie dabei einen Kick hat oder nicht, ist ihr ding, solange sie mich in ruhe lässt und nicht belästigt, nach dem Motto: "eh guck mal wie geil mein Kartoffelsack aussieht"

Ich hab es schon an andere Stelle gesagt, entscheidend ist meienr Meinung nach nicht die Kleidung, Frisur oder andere Aspekte des Aussehens einer Person, sondern das Verhalten.

Ich habe z.b. auch etwas gegen T-Shirts einer bestimmten Kleidungsmarke wo, wenn man die Jacke darüber anhat, deutlich die Buchstaben NSDAP zu sehen sind.
Ich hab auch was gegen Tattoos wie die 88 oder das umgedrehte Hakenkreuzt. Da gehen in meinen Hirn auch sämtliche Alarmglocken an.
Aber was bringt es diese Person mit Gewalt aus den Flieger zu werfen. Dadurch ändet sich doch überhaupt nichts - im Gegegenteil.
Sie ist dann auf einmal das arme Opfer.

Wenn die Person z.B. aber dann die ganze zeit lauthals alle Schwulen sind Verbrechern und Mörder schimpfen würde oder andere Hassagitation über mich ausschütten würde, hätte ich ein Problem.

Das würde ich erstmal individuell versuchen zu lösen, z.b. ihn bitten damit aufzuhören. Im ernsthaften Konfliktfall, den zu lösen ich mich alleine nicht in der Lage fühle, kann ich mich gegebenenfalls an das Flugpersonal wenden.

Interessant wäre für mich ja ob es irgendwelche rechtlichen Vorschriften in Bezug auf "erlaubte" und nicht "erlaubte Kleidung bei Flugreisen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr verlangt Toleranz von anderen das ihr Strumpfhosen tragt, andere ziehen Strumpfhosen, usw. an.

Vielleicht können Du oder Nylonfreak8 mir auf die Sprünge helfen und mir den Satz erklären? Ich werde aus ihm nicht schlau.
 
 
Selbst wenn man ihn in seine Einzelteile zerlegt:
 
Wer sind "Ihr":
Das ganze Forum außer Namenlos?
 
Wer "verlangt" hier etwas?
 
Was versteht man unter "Toleranz"? Das alle anderen den eigenen Standpunkt verstehen, unterstützen und bejubeln?
 
Wie kommt nun das Statussymbol Auto in diesem Zusammenhang?
 
Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen.
 
Ja hast recht Placebo, klingt etwas verkorkst, ich denke aber "Namenlos" meinte es mehr im Sinne vom "Alten Fritz" - "es möge jeder nach seiner Fasson selig werden" ich denke ich hab "Namenlos" verstanden.
 
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