@ Placebo
Die Seite des deutschen Strumpfmuseums ist leider down. Dort ist jetzt ein Fußball-Blog!? 
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Die U19 EM2016 ? Der Blog
Das  ist sehr schade, weil sie enthielt sehr viele interessante Infos und  Bilder über die Entwicklung des Kleidungsstückes (Strumpfhose), seine  gesellschaftlichen Aspekte, technische Veränderungen etc. 
	
	
		
		
			Eigentlich kann ich mich dem Eindruck nicht erwehren, dass in diesem  Beitrag vieles durcheinander gemischt worden ist, die Eingangsfrage  dabei aber nicht beantwortet wurde.
		
		
	 
Die Eingangsfrage  wurde sehr ausührlich beantwortet. Aber gerne auch nochmal die  Kurzfassung. Ich bin der Meinung dass es viele Motive gibt FSH zu  tragen, oder eben nicht zu tragen. Was mich betrifft: Kein  fetischistischer Hintergrund.
	
	
		
		
			Was nutzt eigentlich eine Zeitreise 300 Jahre zurück um mit einem  General sich über seine Beinbekleidung zu unterhalten. Aber selbst wenn  diese Zeitreise möglich wäre, warum sollte man sich dann mit dem General  unterhalten, einen besseren Überblick über die Kleidungsgewohnheite der  damaligen Zeit hätte man doch, wenn man sich unter das Fußvolk mischen  würde ...
		
		
	 
Es war ein beliebiges Beispiel. Den Herrn  General habe ich gewählt als Stellvertreter für "Männlichkeit", oder den  besscheuerten Ansichten, die darüber kursieren.
Im übrigen finde ich  das Beispiel nach wie vor gut gewählt: Wer sich mit der Geschichte  auskennt weiß, dass ein General in den meisten Zeiten der europäischen  Geschichte, mehr im Ballsaal, als auf dem Schlachtfeld verbracht hat.  Dein Einwand ist aber berechtigt, was ist mit dem normalen Volk?
Deshalb  bin ich auf die Pantalons eingegangen, welche, wie ich ausgeführt  hatte, je nach Stand und Geldbeutel, in den unterschiedlichsten Stoffen  gewirkt waren. Von Leinen bis Samt und Seide. Der normale Mensch damals  hat keine Strumpfhosen getragen, da diese, soweit mir bekannt, erst im  20. Jahrhundert in dieser Form erfunden wurde. Der Bauer auf dem Feld  trug über dem Knie geschnürte Strümpfe. Die Schnürung wurde von der  Kniebundhose (daher der Name) verdeckt. Die Strümpfe waren in der warmen  Jahreszeit in der Regel in etwa der Stärke einer heutigen, dünnen  Damenwollstrumpfhose.
Den Zusammenhang mit der Pflicht Krawatte  und Hut zum Stadiobesuch tragen zu müssen verstehe ich nicht. Aber ich  denke du stößt dich an meiner Aussage, dass diese Gesellschaft heute  wohl nicht ganz so liberal ist, wie sie sich gerne selbst wahrnimmt. Das  darf jeder selber sehen wie er will. Ob es der Hut im Stadion ist, oder  die gesellschaftlich verordnete DEN-Stärke der Fußbekleidung eines  Mannes: Kleiderzwang ist das letzte! 
Sofern keine absoluten  Extreme überschritten werden, welche das Sittlichkeitsempfinden der  Mitmenschen verletzen würden, sollte jeder sich so frei fühlen dürfen,  zu tragen "wonach ihm ist". Dass das nicht ganz der Fall ist, beweisen  die Tausenden Gesprächsfäden im Internet, in denen sich ereifert wird,  ob ein Mann eine Strumpfhose targen darf (!), oder nicht.
Meine  Bezüge, stellvertretend für viele Kunstepochen der europäischen  Geschichte, wie dem Rokoko waren bewusst gewählt. In Sachen Sinnlichkeit  bzw. Eleganz, waren wir schonmal besser aufgestellt. Aber das ist meine  Meinung, von der sich niemand vor den Kopf gestoßen fühlen sollte.
	
	
		
		
			ich will Dir nicht nehmen dass Strumpfhosen für Dich der Ausdruck des  Körperempfinden, der Selbstwahrnehmung und der Weltsicht sind, ich sehe  es anders.
		
		
	 
Das ist nett, das geht auch gar nicht. Schließlich hat ja jeder seine eigenen Ansichten, und das finde ich auch gut so.
	
	
		
		
			Gerade im Sommer würde ich eine Stützstrumpfhose gerade mit  einem Hosencorselet eher als unangenehm empfinden, weil ich dieses  enganliegende Outfit mein Körperempfinden beeinträchtigt und meine  Weltsicht behindert.
		
		
	 
Ich habe keine Ahnung wie es ist, im Hochsommer Stützstrumpfhose zu einem Hosencorselett zu tragen. 
	
	
		
		
			Da mag ich doch lieber luftigere Kleidung, in der  ich mich freier und ungebundener fühle.
		
		
	 
Das ist schön!  Jedem das seine: Ich empfinde dünnere Strümpfe als angenehmer, als dicke  Strümpfe. Aber das darf ja jeder halten wie er mag. 
Irgendwie  widerspricht deine Aussage meiner Aussage gar nicht. Dein Empfinden rät  dir zu luftiger Kleidung. Das ist dein Empfinden, und deshalb ist es für  dich richtig luftige Kleidung zu tragen. Das sehen bestimmt die meisten  Menschen so. Und deswegen ist es keinen Fetzen richtig, nicht für ein  Kollektiv. 
Es ist nur für jeden Einzelenen selbst das Richtige. Ich  weiß aber,d ass ssehr viele Männer unter ihrem Wunsch, zartere  Beinbekleidung zu tragen leiden, weil sie sich (häufig zu Recht) von  ihren Mitmenschen diskriminiert fühlen. Und das ist ein Unding, und in  meinen Augen absoluter Kinderfasching, dass Erwachsene Leute nicht den  geistigen Horizont besitzen, anderen ihre Kleidung zu lassen, ohne in  diese in richtig und falsch, und den Träger als gut und schlecht  einzusortieren.
Die Männer leiden ja nicht unter ihren  Strumpfhosen, sondern unter der Verurteilung ihrer Mitmenschen, dass sie  welche tragen wollen.
	
	
		
		
			Ob meine Frau meine Strumpfhosen als Wertschätzung und Bewunderung ihrer  Person sieht wage ich zu bezweifeln, ...
		
		
	 
Das ist bei jedem sicher anders. Aber ich denke, du hast an der Stelle meine Aussage nicht wirklich verstanden.
	
	
		
		
			... sie sieht es mehr als meinen  eigenen Spleen, von dem sie objektiv eigentlich nichts hat und sie sich  eher beeinträchtigt fühlen würde, wenn ich nun allen Verwandten,  Freunden und Nachbarn durch das sichtbare Tragen von Strumpfhosen mein  Weltbild vorführen und erklären würde.
		
		
	 
Ich möchte da nicht daruf eingehen, weil ich denke dass das deine Privatsache ist, und mit meinem Beitrag nichts zu tun hat.
Wie deine Frau dein Tragen von "unangemessener Kleidung" empfindet geht mich nichts an.
Das sichtbare Tragen von Strumpfhosen setzt aber ganz allgemein betrachtet keine Erklärung eines Weltbildes voraus. 
Ganz  allgemein gesagt: Nicht nur die Strumpfhosen tragenden Männer fürchten  bei ihrer Umwelt in Ungnade zu fallen, ihre Partnerinnen fürchten es  häufig mindestens genauso. Aber das liegt doch an dieser Ignoranz der  Gesellschaft, die sich einmischt in die Frage welche Socken du trägst,  oder nicht!
	
	
		
		
			Ob meine Frau meine Strumpfhosen als Wertschätzung und Bewunderung ihrer  Person sieht wage ich zu bezweifeln, ...
		
		
	 
Ich denke nicht, dass der Satz bei dir so ankam, wie er gemeint ist, bin mir aber sicher, dass es Leser gibt, die ihn verstehen.
Zu liberalen Gesellschaft:
Ich fände es besser, den Leute wäre wichtig welcher Mensch du bist, und nicht ob du dicke Socken, oder feine Strümpfe trägst. 
Ich  bin der Meinung, die Welt wäre ein Ort, an dem mehr Menschen sich  geliebt, akzeptiert, verstanden und respektiert fühlen würden, hätten  wir keine Gesellschaft, in der das Outing "Hey, ich trage Strumpfhosen,  und ich finde es toll", eine Inquisition inkl. peinlicher Befragungen  nach sich ziehen würde, ganz zu schweigen von gesellschaftlicher  Ächtung. Deiner Frau kann niemand einen Vorwurf machen. 
Ohne  euch zu kennen: Sie scheint zu wissen, ahnen, zu spüren, mit wieviel  Wertschätzung, Respekt und Toleranz der Querschnitt der Gesellschaft  euch begegnen würde, würde jemand sehen, dass du Strumpfhosen trägst.
"Wenn dass die Nachbarn wüssten ..." Ist das freiheitlich? Hat das was mit den oft beschworenen "westlichen Werten" zu tun?
Aber  so macht die Gesellschaft den FSH-Liebhaber zu einem Menschen, mit  einem dunklen Geheimnis, die Partnerin gleich mit zur Komplizin. 
Die Leidenschaft/Vorliebe, oder der Fetisch, wird zum dunklen Geheimnis degradiert. 
Das finde ich beschämend!!! Diese geheuchelte Form von respekt und Achtung ist ein schlechter Witz!
Wenn  ich jemanden achte und respektiere, dann ist mir das vollkommen  gleichgültig, ob derjenige Hüte trägt oder nicht, wie dick seine Socken  sind, oder ob an seine Strümpfe eine Hose angenäht ist oder nicht.
Diese  Intoleranz ist wirklich beschämend, und beweist nur, wie wenig die  Menschen mit sich und anderen wirklich anfangen können. 
Ich bin  eigentlich der Meinung, diese Gesellschaft hat auch wirklich andere  Probleme, mit denen sie sich befassen sollte. Nicht welche Socken mein  Nachbar trägt.