Speziell: Rausgehen in eindeutig sichtbaren Strumpfhosen

Großstädte sind da etwas abgebrühter, gerade in Berlin ist man eh einiges gewohnt, da wird halt nicht mehr viel geschaut und gewundert.
 
Ich habe vor einiger Zeit in Die Zeit gelesen, dass es gerade in Berlin für queer aussende Personen in der Öffentlichkeit schwieriger geworden ist. Dort wurde berichtet, dass es bestimmte Gegenden gibt, in denen man inzwischen eben nicht nur blöd angeschaut, sondern evtl. verkloppt wird. Selbst belegen kann ich das nicht.

Aber in Bielefeld scheint mir die Welt noch in Ordnung ;-). Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
 
Ich habe vor einiger Zeit in Die Zeit gelesen, dass es gerade in Berlin für queer aussende Personen in der Öffentlichkeit schwieriger geworden ist. Dort wurde berichtet, dass es bestimmte Gegenden gibt, in denen man inzwischen eben nicht nur blöd angeschaut, sondern evtl. verkloppt wird. Selbst belegen kann ich das nicht.

Aber in Bielefeld scheint mir die Welt noch in Ordnung ;-). Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Gerade in einigen Bezirken in Berlin, wie z. B. Wedding, Neuköln oder Lichtenberg, ist es für queere
Menschen sehr schwer geworden, sich öffentlich zu zeigen.
Die dort lebenden Bürger empfinden queere Menschen als Abschaum, krank und pervers.
Nicht selten werden dann queere Menschen angegriffen, beleidigt, belästigt oder zusammengeschlagen.

In den genannten Bezirken würde ich mich, wenn ich ein queere Mensch wäre, garantiert nicht auf der
Straße zeigen.
 
Gerade in einigen Bezirken in Berlin, wie z. B. Wedding, Neuköln oder Lichtenberg, ist es für queere
Menschen sehr schwer geworden, sich öffentlich zu zeigen.
Die dort lebenden Bürger empfinden queere Menschen als Abschaum, krank und pervers.
Nicht selten werden dann queere Menschen angegriffen, beleidigt, belästigt oder zusammengeschlagen.
...
Hast du dafür irgendwelche Quellen z.b. Gewaltstatistiken?
Woran genau erkennt man eigentlich queere Menschen?
Trifft das tatsächlich für die ganze Bevölkerung dieser Bezirke zu wie dein Beitrag es suggeriert.
 
Hast du dafür irgendwelche Quellen z.b. Gewaltstatistiken?
Woran genau erkennt man eigentlich queere Menschen?
Trifft das tatsächlich für die ganze Bevölkerung dieser Bezirke zu wie dein Beitrag es suggeriert.
Vermutlich mit dem Tshirt "ich bin queer" ? Komische Fragen stellst du.

Allgemein bezweifel ich stark, dass in einer Großstadt Leute verprügelt werden, weil sie gefärbte Haare haben, oder ein buntes Shirt tragen, oder man nicht 100 % jemanden ansieht, ob er Männlich, Weiblich, oder was anderes ist. So sehr können die Menschen auch nicht in einer Parallel Welt leben und keine Konsequenzen befürchten. Natürlich gibt es immer Leute, die so drauf sind, aber gefühlt alle? Und genau so kann man dann sagen, dass man auf Ländlichen Gegenden auch viele intolerante Leute begegnet, wo gewisse Parteien 30-50 % erreichen. Aber nicht jeder konservative Mensch geht direkt Leute verprügeln, manche gucken auch nur blöd oder denken sich ihren Teil. Wenn es 50 Idioten gibt vergisst man schnell die 20.000 normalen Menschen, die sich im Griff haben.
 
... Komische Fragen stellst du ...

Weil ich es nicht leiden kann wenn man einfach mal so irgendwelche Behauptungen in den Raum wirft ohne über eigene Quellen zu verfügen.
Das nennt sich übrigens wissenschaftliche Fragestellungen. Selbstverständlich muss man, wenn man von einer Gruppe spricht definieren worin diese Gruppe besteht, bzw. wie man sie zusammenfasst.

Dann bring ich mal ein bisserl Licht ins Dunkle:

Berlin hat nämlich, was viele nicht wissen - als einziges deutsches Bundesland - einen diesbezüglichen Bericht dazu:
Berliner Monitoring Queerfeindliche Gewalt
der alle zwei Jahre erscheint, zuletzt im Jahr 2024.
Quelle: file:///C:/Users/User/Downloads/lads_infobrief_maerz_25-1.pdf

Laut diesen Bericht gab es in Berlin im Jahr 2023 in Bezug auf queerfeindliche Tatbestände:
588 polizeilich erfasste Straftaten, davon 127 Gewaltdelikte.
Der Rest sind überwiegend Beleidgungen, ein geringerer Teil Volksverhetzung.
Quelle: https://www.lsbti-monitoring.berlin/wp-content/uploads/Monitoring-2024_Queerfeindliche-Gewalt.pdf Seite 9

Orte?
Zitat:
"Anhaltend sind auch innerstädtische Quartiere mit einem lebendigen queeren Leben und hier insbesondere der öffentliche Raum sowie
der öffentliche Nahverkehr besonders häufige Tatorte.
Ungefähr ein Fünftel der Fälle steht mit dem digitalen Raum in Verbindung."
Ebenda, Seite 9

"In den innerstädtischen Bezirken mit hoher Nutzungsdichte (Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg sowie
Charlottenburg-Wilmersdorf) werden durch die Polizei konstant die meisten queerfeindlichen Straftaten registriert."
Ebenda, Seite 9

Woran man sie erkennt?
"Der starke Zusammenhang zwischen der Sichtbarkeit queeren Lebens und dem Aufkommen von Gewalt erweist
sich insofern weiterhin als stabil."
Ebenda, Seite 9

Im Blick auf die Tatorte queerfeindlicher Hasskriminalität haben sich der erhebliche Stellenwert innerstädtischer Quartiere und die besondere Verdichtung von Fällen in einer sehr überschaubaren Zahl von Ortsteilen sehr deutlich abgezeichnet. Der besondere Stellenwert der stark belasteten Quartiere ließ sich dabei anhand anderer Indikatoren auch mit der Sichtbarkeit queeren Lebens in Zusammenhang bringen. Die
als Tatorte auffälligen Quartiere sind also ebenso queere Ausgehorte, die sich durch besondere Nutzungsmuster auszeichnen."
Ebenda Seite 69

Die Täter?
"Sehr auffällig ist der sehr hohe Anteil von männlichen Tatverdächtigen bei queer feindlichen Straftaten, vor allem bei Gewaltdelikten
(2023 bei 92,4 %). Tatverdächtige kommen dabei aus allen Altersgruppen, gehören aber besonders häufig den mittleren Jahrgängen von
30 bis 39 Jahren an."
Ebenda Seite 10

Im Jahr 2023 hatten 70,1 % der ermittelten Tatverdächtigen die deutsche Staatsangehörigkeit. Zum Vergleich: Der Anteil von Personen
mit deutscher Staatsangehörigkeit an den Berliner Einwohnenden betrug im Jahr 2023 75,6 %. Wird der Umstand berücksichtigt, dass nicht alle ausländischen Personen, die sich zeitweise in Berlin aufhalten, auch hier gemeldet sind, lässt sich bilanzieren, dass der Anteil der Tatverdächtigten mit deutscher Staatsangehörigkeit im Jahr 2023 weitgehend der Bevölkerungsstruktur Berlins entspricht
Ebenda Seite 67

Im Jahre 2023 kommen aus den höher belasteten Bezirken Tempelhof-Schöneberg (12,4 %), Mitte (11,8 %), Neukölln (11,5 %) und Friedrichshain-Kreuzberg (8,0 %) nämlich jeweils die meisten Tatverdächtigen. Aus Bezirken mit hohem Fallaufkommen stammen mit anderen Worten auch besonders viele der ermittelten Tatverdächtigen. Allerdings verteilen sich die Wohnorte der ermittelten Tatverdächtigen deutlich gleichmäßiger über das Stadtgebiet als die Tatorte.
Ebenda Seite 69

Anlass?
"Queerfeindliche Taten werden oftmals situationsgebunden aus der Normalität von Alltagsvollzügen heraus von Einzelpersonen
verübt (58,5 %). Stärker koordinierte, gemeinschaftlich verübte Taten kommen vor, sie bilden aber nicht den kennzeichnenden
Phänotyp entsprechender Vorfälle in Berlin."
Ebenda, Seite 10

Die Opfer?
"Männliche Personen sind unter den durch die Polizei erfassten Geschädigten von queerfeindlichen Straftaten überproportional häufig
vertreten. Ihr Anteil lag in den letzten Jahren zum Teil deutlich über siebzig Prozent, im Jahr 2023 bei 71,3 %.
Der Anteil weiblicher Geschädigter ist demgegenüber deutlich geringer, er lag im Jahr 2023 bei 23,6 %.
Der Anteil der durch queerfeindliche Straftaten geschädigten diversgeschlechtlichen Personen ist relativ gering ..."
Ebenda, Seite 10- 11.

"Weiterhin gilt der Befund, nach dem drei Viertel der Betroffenen von queerfeindlicher Hasskriminalität die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, als weitgehend konstant. Besonders hoch ist der Anteil mit 77,0 % im Jahr 2020, er ging zuletzt aber merklich zurück. Die zwei danach am häufigsten geschädigten Gruppen sind Personen mit türkischer oder syrischer Staatsangehörigkeit."
Ebenda, Seite 74
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade in einigen Bezirken in Berlin, wie z. B. Wedding, Neuköln oder Lichtenberg, ist es für queere
Menschen sehr schwer geworden, sich öffentlich zu zeigen.
Die dort lebenden Bürger empfinden queere Menschen als Abschaum, krank und pervers.
Nicht selten werden dann queere Menschen angegriffen, beleidigt, belästigt oder zusammengeschlagen.

In den genannten Bezirken würde ich mich, wenn ich ein queere Mensch wäre, garantiert nicht auf der
Straße zeigen.

Verteilung auf Berliner Bezirke:

"Unverändert sind vor allem innerstädtische Regionen, in denen oftmals auch queere Orte und Einrichtungen angesiedelt sind, diejenigen Gegenden, in denen besonders viele Vorfälle angezeigt werden."
Quelle: https://www.lsbti-monitoring.berlin/wp-content/uploads/Monitoring-2024_Queerfeindliche-Gewalt.pdf Seite 47

Fallaufkommen „Sexuelle Orientierung“, „Geschlecht/sexuelle Identität“ und/oder „Geschlechtsbezogene Diversität“ nach Bezirken
(2023)

Mitte 24,7%
Tempelhof-Schöneberg 14.3
Friedrichshain-Kreuzberg 12,9
Charlottenburg-Wilmersdorf 10,2
Neukölln 10,0
Pankow 8,0
Treptow - Köpenik 5,3
Steglitz-Zehlendorf 3,2
Spandau 2,9
Marzahn-Hellersdorf 2,9
Lichtenberg 2,9
Reinickendorf 2,7

Datenquelle: Polizeiliche Daten (Polizei Berlin/LKA Koordinierungsstelle Staatsschutz 1 2024), eigene Aufbereitung, Angaben in % der Vorfälle.

Quelle: https://www.lsbti-monitoring.berlin/wp-content/uploads/Monitoring-2024_Queerfeindliche-Gewalt.pdf Seite 48
 
Die Einzigen die mich in Dresden direkt mal zur Rede stellen wollten( trug Pumps, Strumpfhose Jeansmini) waren Leute die nicht von hier waren. Bin ich jetzt schon ein Rechter weil ich die Wahrheit sage?
 
Gerade in einigen Bezirken in Berlin, wie z. B. Wedding, Neuköln oder Lichtenberg, ist es für queere
Menschen sehr schwer geworden, sich öffentlich zu zeigen.


In den genannten Bezirken würde ich mich, wenn ich ein queere Mensch wäre, garantiert nicht auf der
Straße zeigen.
Komisch. Da war ich gestern im Park. ( Wedding )In sichtbaren Strumpfhosen und shorts.
Nichts bemerkt was du sagst.
 
Hast du dafür irgendwelche Quellen z.b. Gewaltstatistiken?
Woran genau erkennt man eigentlich queere Menschen?
Trifft das tatsächlich für die ganze Bevölkerung dieser Bezirke zu wie dein Beitrag es suggeriert.
Okay, vielleicht habe ich mich mit queern Menschen zu allgemein ausgedrückt.
Ich bezog mein Geschreibsel auf Männer in Frauenkleidung, teilweise oder ganz wie Frau
gekleidet aber als Mann erkennbar, TVs / TS, homosexuelle Menschen.

Meine Quellen sind Gespräche, keine Statistiken. Wer das ist erzähle ich Dir unter "4 Augen",
darüber werde ich hier nicht öffentlich schreiben, bitte habe Verständnis.

Es trifft natürlich nicht auf die ganze Bevölkerung in den genannten Bezirken zu, aber auf
einen sehr großen Teil, die in Bezirksteilen wohnen, wo ich keinen Fuß reinsetze.
 
Die Einzigen die mich in Dresden direkt mal zur Rede stellen wollten( trug Pumps, Strumpfhose Jeansmini) waren Leute die nicht von hier waren. Bin ich jetzt schon ein Rechter weil ich die Wahrheit sage?
Wenn du von einem (deinem) Erlebnis sprichst, hat das nichts mit einer allgemeingültigen Wahrheit zu tun. Wenn du das dazu erhebst und den Einzelfall trotz anderslautender Statistiken zur "Wahrheit" allgemein machst, ist das irgendwo zwischen Fehleinschätzung und Populismus. Wenn du daraus fremdenfeindliche Schlussfolgerungen ziehst, entspricht das den methoden rechter Populisten.
Entscheide selber, wo du dich siehst.
 
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