Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag? :(

Nylonstrumpfhosen, jedenfalls transparente, sind schon lange nicht mehr Alltagskleidung in dem Sinne, dass eine Frau sie jeden Tag trägt. Und auch in dem Sinne, dass man sie jeden Tag sieht, sind Strumpfhosen keine Alltagskleidung mehr. Von Nylons, wie es in der Überschrift heißt, ganz zu schweigen. Darunter verstehe ich Nylonstrümpfe.

Warum auch sollte eine Frau heutzutage im Alltag eine Nylonstrumpfhose tragen?
Mir fällt da ein:
Um den Makel an ihren Beinen zu kaschieren. - Gegenargument: Jetzt sein wir mal nicht so geschamig. Die Dinger sind doch im Grunde unbequem, kneifen, man schwitzt darin. Und überhaupt haben sich Hosen in allen Längen und Engen durchgesetzt. Socken und Kniestrümpfe, von mir aus auch aus Nylon, sind da doch viel praktischer. Und ich habe keinen Grund meine Beine zu kaschieren.

Um dem Frieren vorzubeugen. - Ja. Aber wann ist es denn mal richtig kalt? Vielleicht noch im Winter. Für niedrige Temperaturen gibt es blickdichte Modelle oder noch besser gleich Thermostrumpfhosen.

Nee, machen wir uns nichts vor. Feinstrumpfhosen haben ihre Zeit gehabt. Allenfalls In der Übergangszeit und bei festlichen Anlässen sieht man sie noch, jedenfalls freiwillig getragen. Die von Placebo als Pendant in der Männermode zitierten Krawatten sind da ein guter Vergleich.
 
Deine Überlegungen sind "männlich". Eine Frau trägt Strumpfhosen wenn sie ihr gefallen und sie sich darin wohlfühlt.
Da muss ich Dir widersprechen:
Deine Antwort klingt wie die eines "Liebhaber des feinen Garns".
Eine Frau trägt Feinstumpfwaren, wenn sie es muss, sei es aus thermischen oder gesetzlichen Gründen.
Wie kann sich eine Frau wohlfühlen, wenn sie Feinstumpfwaren den Fussgeruch zuschiebt, es kneift und man ständig sein Verhalten auf Laufmaschenschutz ausrichten muss?
Aus der Sicht der Frauen gibt es bessere Alternativen, die mehr und mehr dominieren.
 
Nun ja, es gilt immer noch "Strumfhosen sind das Makeup für die Beine" und das ist wahrscheinlich wichtiger als Temperaturempfinden oder Vorschrift.
 
Oh!. Hier hat man mal wieder die Lust, die Strumpfhose beerdigen zu wollen.

Aber Totgeglaubte leben ja bekanntlich länger . . .
Ich nehme etwas negativ wahr.

Es ist doch völlig legitim darüber zu spekulieren. Sollte es gelingen Strumpfhosen zu entwickeln, welche temeraturausgleichend sind und nicht aus Erdöl produziert produziert werden, zudem im Hinblick auf die Haltbarkeit als auch des Recycling entscheidend verbessert sind, spricht ja nichts dagegen.
In der bisherigen Form empfinde ich das Make-up für die Beine jedoch bedenklich.
 
Im Vergleich zum Schaden, der durch Verbrennen des Erdöls in Schiffen, Flugzeugen, Autos, Kraftwerken, Hausbrand, etc. ensteht, spielen die Strumpfhosen wohl keinerlei Rolle.
 
Omg ich kann dieses whatsaboutism echt nicht mehr ab. Solange es dies oder jenes noch gibt, oder gemacht wird, kann DAS ja nicht so schlimm sein.
Excellent um im Sinn der Generationengerechtigkeit etwas für den Erhalt des Planeten zu tun.
 
Allein kann ich das Klima nicht retten. Dazu braucht es schon Inspektoren mit Gadget :)
 
So lange es FSH gibt, werden sie auch getragen. Ich beobachtete oft bei Kulturveranstaltungen, wie die Damen zu ihren Kostümen oder Kleidern Strümpfe tragen, ohne geht es halt nicht, mit nackten Beinen gehen höchstens VIP oder Promis.
Aber auch bei jungen Mädchen konnte ich oft bei bestimmten Veranstaltungen beobachten, dass sie FSH tragen und zwar nicht gezwungen, sondern stolz, endlich welche tragen zu dürfen.
Und wenn es eine vormachte, dann folgten die meisten bei der nächsten Gelegenheit.
Bei jungen Mädchen gilt: wer FSH trägt, ist erwachsen.
An Klimarettung denkt da keine. Garantiert!
 
Heute steht ein Bericht über den Megext in einer Funke Zeitung. Es wird auch über Hochzeit von Harry und Megan geschrieben und es soll zu folgenden Dialog zwischen den Schwägerin den gekommen sein. Kate: " Die Blumenmädchen müssen Strumpfhosen zur Zeremonie tragen". Megan: "Kein Menschen trägt mehr Strumpfhosen". Und wenn ich mich an die Übertragung erinnere, haben wirklich nicht alle Mädchen/Frauen Strumpfhosen getragen. Und die Dame turnt mit ihren Ansichten jetzt durch alle Talkshows und ist Vorbild für viele ihre weibliche Follower. Schade.
 
In unseren Büros sind etwa 3/4 der Angestellten weiblich. Aber kaum eine trägt ein Kleid, oder einen Rock. Fast alle tragen Hosen. Was sie darunter tragen, weiß ich natürlich nicht. Vlt. machen sie es ja so wie ich und tragen auch eine FSH darunter. Aber egal, eine FSH ist mir immer noch lieber als kratzige "Herren-Socken". Auch im Büro. Außer wenn kurze Hose Zeit ist (kommt dieses Jahr noch?), da ibt es natürlich Bein nackt.
 
Megan: "Kein Menschen trägt mehr Strumpfhosen".

Megan ist mit ihren Ansichten ja sowieso gegen die meisten Konventionen des Königshauses, daher auch der Ausstieg aus "der Firma". Was Strumpfhosen angeht, hat sie aber recht - das sehe ich bei meinen Stieftöchtern ( 16, 18 ). Zu meiner Zeit gehörte das Tragen von "Damenstrümpfen" noch zum Erwachsenwerden dazu - man entwickelte sich langsam "zu einer jungen Dame" - und da zählten neben Schminke, Lippenstift, schicken Schuhen und Haarspray eben auch noch die Nylons dazu. Lang, lang ist's her...

Das Verschwinden aus dem Alltag liegt daran, dass die Vorbilder inzwischen alle verschwunden (=tot) sind und die meisten Menschen heute lieber in Jogginghose oder Funktionskleidung unterwegs sind.
 
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