Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag? :(

Ich glaube, solange der Rock und Kleid für die Damen interessant bleiben, werden die Strumpfhosen nicht gänzlich verschwinden. Sollten die Werkstoffingenieure es doch bald schaffen, die Nylonfasern durch nachhaltige Rohstoffe zu ersetzen, wäre auch dort der richtige Schritt getan.

Ja, die eine oder andere Strumpfhose kombiniert zu dem Kleid/Rock oder Kostüm ist in diesen Tagen dann und wann wieder zu sehen. Da gab es kargere Zeiten. Erfolg ist aber erst dann gegeben, wenn festgestellt werden kann, dass die Damen kaum noch Hosen tragen und eine Dame in Feinstrumpfhosen nicht mehr auffällt. ;)
 
Ich war in den letzten Tagen mehrfach in Hamburg unterwegs. Hauptsächlich im Bereich Hafen, Reeperbahn und Heiligengeistfeld. Ich muss sagen, dass der Strumpfhosenanteil, meinem Empfinden nach, sehr gestiegen ist. Dies betrifft sowohl die jungen Mädels als auch die Generationen davor.
In der Regel zu Röcken oder Shorts (my favorite) getragen. Blickdicht und transparent hielten sich ungefähr die Waage. Dazu meist Sneaker oder Ballerinas (find ich Beides klasse), seltener in Stiefelletten oder Stiefeln.
Vereinzelt waren sogar Farben wie rot oder grün zu sehen... weiter so, Mädels! ;)
Männer in sichtbar getragen Nylons habe ich nicht gesehen. Da war ich wohl mal wieder alleine auf weiter Flur. Schade:(!
 
Die Beobachtung von Nylonbär kann ich nur bestätigen, seit einigen Jahren sind wieder deutlich mehr, vor allem junge Frauen, im Alltag in Feinstrumpfhosen unterwegs.
Die Nylonfreie Zeit bei den Frauen war so mitte der 90er bis bis ende der 0er Jahre, da war der Schlabberlook, Buffalos und weitere Grausamkeiten bei den Mädels angesagt, seit dieser Zeit nimmt der Nylonanteil wieder langsam aber sicher zu.
 
Hallo Samblaik2,

eigentlich sehe ich keine direkte Verbindung zwischen der Nachhaltigkeit von Rohstoffen und dem ständig sinkenden Stern der Feinstrumpfwaren. Gerade bei der Nachhaltigkeit hört das Bewusstsein auf, wenn der eigene Bereich tangiert wird. Ähnlich wie beim Autofahren. Wenn man nachfragt, warum man nicht das Verkehrsmittel vom Auto weg wechselt, dann hat jeder Autofahrer eine Liste von Argumenten parat, dass er das Auto benötigt und selbst kleine Kompromisse eine unüberwindliche Hürde darstellen.

Aber ich denke, Feinstrumpfwaren aus Recyclingmaterial hätten keine Chancen als Argumentationshilfe für einen Wiedereinstieg, vor allem, wenn sie dann noch teurer sind. Wer auf dann bei den billigeren Feinstrumpfwaren auf Erdölbasis zurückgreift, wird dies damit begründen, dass das dafür eingesetzte Erdöl nur ein Bruchteil von dem ist, was an einem Tag durch die diversen Auspuffe gejagt wird. Wer mit den „Dingern" überhaupt nichts am Hut hat, den überzeugt auch die Nachhaltigkeit nicht.

Obendrein, wer sagt denn, das Feinstrumpfwaren aus nachhaltigen Grundstoffen nun eine Ewigkeit halten? Jede Laufmasche produziert ja gleich wieder Sondermüll.

Ich bleibe dabei, solange es keine für eine Frau nachvollziehbaren Argumente für Feinstrumpfwaren gibt und es haltbarere, blickgeschützterer und wärmere Bekleidungsstücke gibt, sinkt der Stern von Feinstrumpfwaren, gerade die ≤ 30 den. Mag eine Frau sie auch mal anziehen, damit ihr Mann sein Späßchen hat, schön und gut, aber das hat auch seinerzeit nicht das Verschwinden von Strumpfhaltern und Nylonstrümpfen aus dem Alltag verhindert.


Wir können in meinen Augen diesen Abwärtstrend der Feinstrumpfwaren in der Damenmode nicht aufhalten, auch wenn wir es uns so sehr wünschen (warum eigentlich?), so wie wir auf vom bisherigen Wandel in der Herrenmode profitieren. Freuen wir uns doch lieber darüber, dass momentan die Feinstrumpfwaren noch nicht ganz verschwunden sind, wie es die Momentaufnahmen nicht nur in diesem Thread belegen.

Da gab es kargere Zeiten.

Wie würdest Du diesen Zeitraum definieren? So wie Dave73?

Nebenbei stellt sich die Frage, ob bei den auch lokal begrenzten Momentaufnahmen in den letzten beiden Beiträgen nun die "Mädels" das Ruder rumreißen, so dass man von einem Gesinnungswandel bei allen Frauen reden kann?

Gruß
Placebo
 
Grüß dich Placebo,

eigentlich sehe ich keine direkte Verbindung zwischen der Nachhaltigkeit von Rohstoffen und dem ständig sinkenden Stern der Feinstrumpfwaren. Gerade bei der Nachhaltigkeit hört das Bewusstsein auf, wenn der eigene Bereich tangiert wird. Ähnlich wie beim Autofahren. Wenn man nachfragt, warum man nicht das Verkehrsmittel vom Auto weg wechselt, dann hat jeder Autofahrer eine Liste von Argumenten parat, dass er das Auto benötigt und selbst kleine Kompromisse eine unüberwindliche Hürde darstellen.

Ich befürchte, hier bist du zu sehr ins Detail gegangen und hier muss ich nachbessern.

Ich.... ich persönlich würde es sehr begrüßen, würde die Rohstofffrage gelöst werden. Das ist eine persönliche Ansicht und soll natürlich nicht die allgemeine Meinung bezüglich des Strumpfhosenkaufs reflektieren. Bestimmt wird keine Frau die Packungsbeschreibung nach den Rohstoffen begutachten und dann wählen.

Sollte die Feinstrumpfhose aber tatsächlich aus einer "Ackerpflanze" (habe ich mal salopp so genannt) in guter Qualität gewebt werden können, dann darf gern die eine oder andere Laufmasche laufen. Wie geschrieben, reines Eigendenken.

Ja, wann gab es kargere Zeiten, hier mit Definition des Zeitraums... Soweit möchte ich die Analyse, <> 30 DEN, nun nicht runterbrechen wollen.

Bevor die Strumpfhosen gehäuft mit stärkerer DEN-Zahl (die zählen für mich ebenso) angeboten worden sind (war es vor 10 -15 Jahre?) war die Hose bei den Damen mehr als angesagt. Das ist mir ebenso aufgefallen. Da hat sich, nach meiner Beobachtung, schon etwas (ein wenig) in Richtung Rock und Strumpfhose getan. Egal, ob im Geschäft oder in der Öffentlichkeit. Natürlich ist es mein Empfinden, mehr nicht. Gäbe es plausible Zahlen, dass Strumpfhosen eher aus der Öffentlichkeit verschwinden, dann habe ich mich halt geirrt.

Wie die Modewelt im nächsten Jahr aussieht, das möchte ich nicht beurteilen, geschweige denn einen stabilen Trend ausmachen.

Hoffe, ich konnte meine Gedanken besser darstellen, denn ich betrachte die Strumpfhose >= 30 DEN ebenso. Würde mich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Beobachtung in den letzten Tagen ist, das jetzt doch wieder eine ganze Reihe Damen in bestumpften Beinen unterwegs sind. Von 20 Den über blickdicht bis zur Strickstrumpfhose ist alles zu finden.
 
Grüß dich Placebo,
Ich.... ich persönlich würde es sehr begrüßen, würde die Rohstofffrage gelöst werden. Das ist eine persönliche Ansicht und soll natürlich nicht die allgemeine Meinung bezüglich des Strumpfhosenkaufs reflektieren. Bestimmt wird keine Frau die Packungsbeschreibung nach den Rohstoffen begutachten und dann wählen.

Vielleicht interessant: Es gibt bereits Hersteller, die sich mit der Ökofrage beschäftigen.

Strumpfhose aus Evo-Garn (Rizinuspflanze):
https://www.grundstoff.net/frauen/s...pfhose-aus-evo-garn-black?number=GLC3006-52-S

Econyl (Nylon aus Plastikmüll):
https://www.grundstoff.net/frauen/s...-econyl-nude-medium?number=GSW-Elin-medium-XS

Nilit (ebenfalls Abfallprodukte):
https://www.grundstoff.net/frauen/s...fhose-aus-nilit-black?number=GSW-Svea-black-S
 
Hallo Samblaik,


dann möchte ich das Thema Nachhaltigkeit nicht mehr groß auswalzen, denn ich denke, es wird sich niemand bereitfinden, Gelder in die Forschung zu stecken, um biologisch abbaubare Feinstrumpfhosen aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. Wer unbedingt so eine Strumpfhose haben möchte, der kann ja auf 100% Schafwolle oder Baumwolle zurückgreifen, auch wenn es da Defizite mit dem Preis und der Transparenz gibt.

Was hier an nachhaltigen Strumpfhosen auch hier in diesem Thread vorgestellt wurde hat ja bisher noch zu keiner Revolution auf dem Strumpfhosenmarkt durch drastisch gestiegene Nachfrage geführt.

Es wird gerne in diesem Forum aneinander vorbei geschrieben, im vorliegenden Fall bin ich auch gar nicht unschuldig daran.

Da sich mein Fetisch sich in den 1960er Jahren gebildet hatte und in den 1970er Jahren mit der Entwicklung der eigenen Sexualität gefestigt worden ist, spielen Strumpfhosen ≥ 40 den für mich keine Rolle, weil sie damals mehr oder minder unbekannt waren. Für den Sommer gab es 20 den, für den Winter 30 den. Und das war es dann auch, höchstens noch 60 den Helanca-Strümpfe mit der Zielgruppe 65 Jahre und älter. Als dann Mitte der 1980 die blickdichten Strumpfhosen aufkamen, lagen sie außerhalb von meinem Interesse, da ich auch mit dem Material nicht klarkomme, für mich persönlich ist das Gefühl der echten Nylonstrümpfe immer noch das Maß der Dinge. Blickdichte Strumpfhosen erinnern mich an die Mädchenstrumpfhosen meiner Kindheit.


So gibt es in meinem Haushalt eigentlich nichts > 20 den, da meine Frau mit 30 den und aufwärts nichts anfangen kann.

Scheinbar spielt da auch bei der Gesamtbetrachtung der Faktor ein, dass der Mensch oft ein „Gewohnheitstier" ist, so nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.

Im Umkehrschluss, eine Frau, die irgendwann eine blickdichte Strumpfhose für sich entdeckt hat, sieht immer noch keinen Grund, es mal mit weniger Den zu probieren.

Ich finde es interessant, nach dem schönen Wetter über Ostern, wo ich bei jeder Frau Verständnis habe, wenn sie Bein ohne Verhüllung zeigt, sind nun hier die Temperaturen gefallen und die Regenschauer sind zurückgekommen. Konsequenz im Straßenbild: Wieder lange Hosen bei den Damen, und die, die aus irgendwelchen Gründen im Rock oder Kleid unterwegs waren, haben jede Art von Strumpfhose weggelassen. Zugegeben, eine Momentaufnahme.

Aber ich habe ja auch die Momentaufnahmen hier ins Visier genommen, denn eigentlich entwickelt sich dadurch nur ein nicht-zielführendes Ping-Pong-Spiel. Für mich stellt sich die Frage, gegen was diese Beobachtungen gestellt wird, vor allem in welchen zeitlichen Rahmen. Wenn man von einem generellen Trend sprechen möchte, dann denke ich, der Vormonat, ein Jahr zurück oder auch 5 Jahre sind kein echter Vergleichsmaßstab. Dafür gibt es doch zu viele Schwankungen, zum Beispiel die Jahreszeit und den Ort, um ein objektiveres Bild zu erhalten. Und wir hatte ja mal eine Statistik über Verkaufszahlen, die eigentlich keine rosige Zukunft verspricht

Wenn ich im Stern 14/2019 lese, als es um die Entführung der „Landshut" im Oktober 1977 geht und ein damals 10-jähriger betroffener Junge berichtet: „Die Damen müssen ihre Nylonstrümpfe ausziehen, damit werden wir gefesselt.", dann denke ich, mögliche Entführer eines Rückfluges von Mallorca im Oktober 2019 müssen wohl ihr Fesselungsmaterial selbst mitbringen.

Gruß

Placebo
 
„Die Damen müssen ihre Nylonstrümpfe ausziehen, damit werden wir gefesselt.", dann denke ich, mögliche Entführer eines Rückfluges von Mallorca im Oktober 2019 müssen wohl ihr Fesselungsmaterial selbst mitbringen.

Tja, so ändern sich die Zeiten.
 
Ist das nicht ein Widerspruch zu Deinen Feststellungen in den letzten Tagen hier zur momentanen Verbreitung von Feinstrumpfwaren in der Damenwelt, vor allem wenn man die Überschrift des Threads hinzuzieht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüß dich Placebo,

gut beschrieben und ich verstehe nun Deinen Standpunkt. Es besteht aber nun die Gefahr, dass eine Antwort in diesen Beitrag nicht möglich ist, wenn der Fokus so unterschiedlich gesetzt wird. Unterschiedliche Wahrnehmungen sind daher sehr wahrscheinlich.

Zurecht würde der nächste Schreiber sagen, dass seine Betrachtung nur Nahtstrumpfhosen oder Nahtstrümpfe zulassen würden und sich die klassische 20 den (Krepp)-Feinstrumpfhose rein als „Liebestöter“ eignet.

Ich beispielsweise finde die größeren DEN-Stärken durchaus attraktiv, sehe diese Strumpfhosen doch recht oft in der Öffentlichkeit und möchte diese Nylons nicht durch das Raster fallen lassen.

Das Modell mit 40den, welches meine Frau heute trägt (Bild), fällt für mich auch unter die Rubrik „Nylons“.

Müsste daher nicht die Überschrift angepasst werden, beispielsweise

„….verschwinden die guten alten 20den Modelle einfach ganz aus dem Alltag?...“?.

Dann wären deine Ansichten aus meiner Sicht bestimmt ganz vorn.

Aber, ist eine Antwort überhaupt wichtig? Meine Frau wird ganz bestimmt nicht auf Nylons verzichten müssen, ob aus "Rübenkraut" oder nicht. Daher bin ich entspannt.

Gruß
Sam
 

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Hallo samblaik2,


es freut mich, dass ein Konsenz bei den unterschiedlichen Betrachtungsweisen zustande gekommen ist.

Aber ich wäre ja nicht Placebo, wenn ich noch einmal nachbohren würde: Glaubst Du, bei einem Rückflug von Mallorca im Herbst 2019 kämen genug Strumpfhosen zusammen, selbst wenn man 40 Den und höher mit in die Betrachtung zieht?

Sonnigen Gruß

Placebo
 
Grüß dich Placebo,

du siehst mich ein wenig verwirrt.:D

Das Thema lautet doch „Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag?“ und nicht, „Tragen die Damen wieder 20er-Strumpfhosen wie vor über 30 Jahren?“.

Spitzfindig gesehen, wissen wir nicht, wie viele Frauen denn nun in der Maschine attraktive Strumpfhosen getragen haben. Bestimmt haben die Damen auch nicht vorsorglich drei paar Strumpfhosen übereinander getragen, damit alle Passagiere gefesselt werden konnten.

Ist ja eigentlich auch egal, denn die Strumpfhosen mit Stärke <= 30 den werden leider heute nicht mehr so oft an den Beinen der Damen gesichtet, wie in der guten alten Zeit. Diese schönen Strumpfhosen sind aber, Stand heute, nicht gänzlich von der Bildfläche verschwunden, oder? Darauf möchte ich eigentlich hinaus.

Ob diese Strumpfhosen nun nach und nach aus dem Alltag verschwinden werden? Ich bin davon überzeugt, dass Strumpfhosen oder Nylons nicht verschwinden werden, solange wir alle in diesem Forum Freude daran empfinden.

Wäre doch nett, sollte ich Recht behalten.;)
 
Ob diese Strumpfhosen nun nach und nach aus dem Alltag verschwinden werden? Ich bin davon überzeugt, dass Strumpfhosen oder Nylons nicht verschwinden werden, solange wir alle in diesem Forum Freude daran empfinden.

Bei meinen täglichen Sichtung bin ich davon überzeugt, dass Strümpfe/Strumpfhosen nicht verschwinden werden.
Zur Zeit sind viele Frauen, in allen Altersklassen, wieder im Rock und 20 - 40 Den am Bein zu sehen.
Mal farbig, mal schwarz, mal hautfarben . . . alles dabei.
Gruß spree
 
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