warum haben manche Frauen ein problem mit uns Männern in ...

Also ich würde ja sagen, es sind nicht die Frauen. Es ist die Erziehung der Gesellschaft.
Die Gesellschaft sagt, wir sind das "starke Geschlecht". Und dazu gehört nunmal auch, das man keine Frauenklamotten trägt.

Meine Exfreundin hatte ein großes Problem damit, weil sie dachte ich mach mich jetzt über ihren Kleiderschrank her. Sie war aber einen Kopf kleener als ich *G*
Ich musste sie langsam "heranführen" an das Thema. Und es hat 1/2 Jahr gedauert bis ich dann endlich mal mich in Strumpfhose und Rock neben sie setzen dürfte in der WG.
 
Meine Frau hatte zunächst Probleme als ich ihr über meine Vorliebe des Tragens von Strapsstrümpfen erzählte. Sie hatte zu schlucken. Nach längerer Zeit meinte sie, dass sie nichts mehr dagegen hätte , aber ich sollte meine Strümpfe nicht offen tragen, also keine kurzen Hosen und Nylonstrümpfe. Damit habe ich mich erst einmal zufrieden gegeben, denn man soll nicht nach den Sternen greifen. Wenn die Männer, die Feinstrümpfe oder Feinstrumpfhosen offen tragen würden, wären wir schon mal viel weiter. Dazu gehört aber sehr viel Mut, den ich auch nicht habe. Da ich in meiner Nachbarschaft nicht anecken möchte, trage ich eben meine Strümpfe unter langen Hosen, aber ohne Tarnsocken.

VG Peter
 
ich glaube das lieb einfach daran weil es ungwöhnlich aussueht
 
menschen haben kein problem mit uns, sondern mit ihrer sozialen angst vor abweichung. alle sagen anscheinend immer: kein problem, aber zeig's niemandem. man kann nur argumentieren, daß dies eine art selbstzensur ist, die nicht vereinbar ist mit dem ideal der freien entfaltung der persönlichkeit.
 
Haben Frauen wirklich ein Problem mit Männern in Fsh?
Ich denke nicht.

Frauen haben wohl eher ein Problem damit, dass einige Männer das ganze als etwas besonderes darstellen was
sie auch jedem zeigen müssen.
Wenn die Herren der Schöpfung die Fsh genau so selbstverständlich tragen würden wie die Frauen wäre überhaupt
kein Platz Gedanken an "Abartiges"

Ich bin und bleibe der Meinung, dass viele Männer es selber Schuld sind, dass die Partnerin Strumpfhosen nicht
akzeptiert.
DENN
Als Mann in Fsh muss man weder "tuntig" rüber kommen noch das ganze direkt auf die Schiene DWT bringen.
 
> Haben Frauen wirklich ein Problem mit Männern in Fsh? Ich denke nicht.
in dieser verallgemeinerung kann man überhaupt nichts sagen, weder ja noch nein. frauen sind nicht borg :)

> Frauen haben wohl eher ein Problem damit, dass einige Männer das ganze als etwas besonderes darstellen was sie auch jedem zeigen müssen.
das ist eine starke bewertung zum nachteil anderer.
darf ich erklären: sie "müssen" es nicht "jedem zeigen", sondern sie nehmen sich die freiheit, sich so zu kleiden, wie es ihnen gefällt.

> Wenn die Herren der Schöpfung die Fsh genau so selbstverständlich tragen würden wie die Frauen wäre überhaupt kein Platz Gedanken an "Abartiges"
bei "selbstverständlich tragen" würde ich zustimmen.
"abartiges" wiederum gibt es generell nur in vorurteilsbehafteter sichtweise, das muß nicht verhindert werden, sondern das soll keiner jemals denken.
konkret: es ist nicht abartig, nylon zu mögen, während man gleichzeitig ein biolog. mann ist. es ist bestenfalls üblich, dies nicht zuzugeben und so zu tun, als sei es nicht so. das ist traurig, nicht abartig.

... warum sagt man eigentlich "herren der schöpfung", wenn man "männer" meint? ist es irgendwie peinlich, das geschlecht einer person zu benennen? :)

> Ich bin und bleibe der Meinung, dass viele Männer es selber Schuld sind, dass die Partnerin Strumpfhosen nicht akzeptiert.
> DENN
> Als Mann in Fsh muss man weder "tuntig" rüber kommen noch das ganze direkt auf die Schiene DWT bringen.

1.das sind bewertungen über andere, die einem nicht zustehen und die das strumpfhosentragen nur in EINER weise "erlauben". das hier soll heißen: "crossdressen ja, aber bloß nicht die geschlechterrollen ändern!" ---- nun, warum nicht? :)

2. es scheint so zu sein, daß strumpfhosen auch wichtig sind für leute, die TUNTEN SIND -- die kommen nicht tuntig rüber, die sind tunten. schon deshalb ist das einmal keine legitime kritik.

3. DWT sind ebenso akzeptable mitbürger wie alle anderen. wir sind in einer weise alle DWT. für mich ist ein DWT präziser einer, der heimlich / in der partnerschaft "frauensachen" anzieht. ---- hier wird wieder abwertend geredet, weil man gewissermaßen ein tabu-geheimnis lüftet. ich bin aus diesem grund für offenheit: ich ziehe (wie jeder mensch) kleidung an und gehe meinen geschäften nach; daß es sich dabei auch um strumpfhosen, röcke, etc. handelt, ist das faktum. daß jemand es vielleicht "frauenkleidung" nennt, ist DESSEN interpretation der situation. ---- viele leute verstehen es aber auch "richtig" -- als gender bending, akt der gleichheit, akt der freiheit. die ganze negative kritik bricht zusammen, wenn es kein geheimnis ist. ein tabu verschwindet, wenn man es nicht mehr respektiert.

4. es ist nicht beschämend, eine frau zu sein. daher ist es kein problem, wenn ein mann "wie eine frau" aussieht oder aussehen möchte. die geflissentliche abgrenzung vom weiblichen ist selbst ausdruck der diskriminierung der frau (gynophobie). in echter gleichberechtigung gäbe es keine (einseitige) diskussion über "frauenkleidung". menschen würden frei besprechen, ob sie nun nylon mögen oder nicht.

5. ZURÜCK ZU DEN FRAUEN: manche mögen einen androgynen typ, andere einen crossdresser, manche auch einen transvestitischen sub -- andere wieder einen behaarten muskelmenschen, etc.: das sind persönliche vorlieben auf basis stereotyper menschenbilder, wie sie jede/r hat. dumm gelaufen, wenn man zuerst als der eine typ erscheint und dann als der andere. das ist das einzige dilemma: die geheimhaltung von tabuisierten vorlieben. würde man es einfach wissen, wie ein mann drauf ist, so träfe dieser naturgemäß nur frauen, denen genau dieser typ gefällt. ---- mehrheitlich folgen frauen möglicherweise einem traditionellen männerbild, sie sind aber auch flexibler in ihrer akzeptanz; weil sie eher nicht gynophob sind. schade, wenn sie nichts dagegen haben außer ihre soziale angst (= das tabu).

6. wenn frauen in der beziehung unglücklich sind, neigen sie evtl. dazu, das auffällige als problem zu benennen, z.b. das crossdressing. es liegt aber oft nur an gewöhnlichen konflikten. dies zu unterscheiden ist hilfreich.

7. eine soziale abweichung erfordert innere stärke, gegen den mainstream -- diskriminierende ansichten -- zu bestehen. da kann eine partnerin schon mal einknicken; oder auch ein crossdresser. ironischerweise muß man stärke zeigen, gerade wenn einem das stereotypisch "nachgiebige" gefällt :) menschen sind meist zufrieden, wenn der/die andere selbstsicher ist. man muß daher nicht "mann" sein, man muß SELBSTSICHER sein. (das hat mein vorschreiber gemeint, wenn er "mann" gegen "tuntig" stellte. -- doch gerade tunten wirken sehr selbstsicher ... sich etwas trauen wirkt immer stark.)

fazit: ich hätte es lieber, wenn man nicht immer stark wertet, was andere "falsch" machen. wir menschen sind ein zoo komischer tiere, man sollte einfach alle sein lassen, wie sie eben sein wollen. unser thema liegt in einem weiten feld von freiheit/gleichheit, fetish, geschlechterrollen, körperlichkeit ...
 
Wie phoserx schon sagte, die soziale Abweichung erfordert innere Stärke , gegen den mainstream usw zu bestehen. Selbst wenn man diese Stärke hat, sich so zu zeigen wie man sein will, so heisst das nicht das man nicht
negative Reaktionen bekommt im privaten wie im beruflichen Umfeld, die an das Selbstbewusstein gehen. Ich habe ja in einem anderen Thread beschrieben, im welchen Outfit ich mich im Urlaub bewegt habe.
Meine Frau wollte mich lieber in hautfarbenen Stützfeinkniestrümpfen sehen als in schwarzen, weil diese weniger auffällig sind.

Selbst wenn ich mich trauen würde, z.B. mit Strumpfhose und Rock durch die Stadt zu gehen, so will dieses auf keinen Fall meine Frau. Zuhause im Kreise meiner Familie kann ich das machen, aber mehr geht nicht. Wenn vieleicht, was unwahrscheinlich ist, jeder 4 oder 5 Mann in der Stadt Strumpfhose und Rock in der City tragen, so würde meine Frau das wahrscheinlich auch ok finden , wenn ich dieses dann auch tun würde. Für viele ist es schon ein Erfolg, wenn Sie zuhause so rumlaufen dürfen, wie sie möchten.

Nicht jeder hat auch von vornerein ein so starkes Selbstbewusstein, wenn mann dann noch negative Reaktionen bekommt, obwohl man persönlich über seinen Schatten gesprungen ist,( erste Mal offen Strumpfhose zu Short getragen ) kann es dazu führen, das sich keine weiteren Dinge in diese Richtung traut. Bei dieser Gelegenheit trifft man vieleicht den Arbeitskollegen, der es den Kollegen erzählt, das er einen in Strumpfhosen und Short gesehen hat, und alle lachen sich scheckig. Kann alles passieren.
Ich mag es persönlich nicht so mich offen zur Schau zu stellen. Angegafft zu werden, nur weil ich meine Stützfeinkniestrümpfe anhabe, finde ich unangenehm. Wenn ich das selbe als Frau anhabe, würde es keinen interessieren.
So wäre es mir am liebsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist halt doof, daß sich eine sache nicht durchsetzen kann, weil jede/r meint, nicht gerade er/sie bzw. ihr mann sollte damit anfangen ;-)

meine frau hat mit dem öffentlichen auftreten kein problem; nie gehabt.

auch unsere kleine ist völlig cool. wir waren beispielsweise beim CSD, und danach hatten ihe schulkameradinnen gemutmaßt, sie sei lesbisch -- was sie sachlich negiert hat: sie sei aus solidarität mit LGBTQI dortgewesen. und wenn jemand sehr blöd schaut, macht sie die leute nach und lacht darüber. das alles gibt ihr eine völlig andere perspektive -- eine bessere. eine bessere welt beginnt mit der aktiven nichtdiskriminierung, mit der offenen unterstützung für andere leute :)
 
Absolut phoserx. Aktive Nichtdiskreminierung, bzw. Achtsamkeit (was die Nichtdisk. Imho mit beinhaltet), ist der rechte Weg dorthin.

LG
 
ich schließe mich hier vielen an...es liegt oft(nicht immer) an uns kerlen selbst,wenn wir damit normal umgehen ist das auch für eine frau selten ein problem...,
habe sicher auch so meinen erfahrungen in all den jahren gemacht,aber wenn ich offen ehrlich und normal damit um gegeangen bin war alles ok...,natürlich muss man dafür auch selbst fest auf der erde stehen !!!

lg clio
 
Clio:Ich erlebe das auch derzeit wo ich seit Wochen zum Englisch-Lehrgang mit schwarzen Bermudashorts und Herrenstrumpfhose (Adrian)drunter aufschlage.Keine Raktionen Ich trete selbstbewußt und vernünftig auf.Das macht wohl viel aus.
 
Glücklicher Weise hat es meine Freundin gleich akzeptier. Und auch verstanden worum es mir geht. Sicherlich auch weil ich ihr Selbstbewusst erklärt habe womit es auf sich hat.
 
Bin der Meinung das FSH bei Männern in der Öffentlichkeit eine Frage der Mode und der Zeit ist, wartet noch was ab, das kommt alles wieder! siehe das Mittelalter.... Ist halt nur Schade das wir das nicht mehr erleben. Daher steht zu eurem Fetisch. Es muß ja nicht direkt zum Hochamt sein. Fangt zuhause bei den Partnern an, das es da akzeptiert wird. Das ist der erste Schritt
 
Da wart ich seit 6 Jahren öffentlichem CD drauf, daß die FSH am Mann öffentlich Normalität wird. Aber eins über mir wird aufs Mittelalter verwiesen, da sei es normal gewesen.
Soll man hoffen? Stellenweise hab ich den Eindruck, manche Bevölkerungsteile steuern auf eine Art Mittelalter zu. Aber dann wird die FSH ja wieder Normalität am Mann. Oder?

K.M.
 
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