Wie habt Ihr es Eurer Partnerin gesagt ?

In dieser Zeit ist halt selten die Temperatur nach Strumpfhosen.
 
Nichts für ungut, aber so richtig beantwortest Du die Frage des Threads nicht, sprich die Frage nach dem "Wie".

Auch wirkt die Reaktion Deiner Freundin nicht gerade richtungsweisend:
Nach etwas hin und her lieh sie mir halt eine hautfarbene 40den-Strumpfhose.
Wenn sie zu Karneval eine Strumpfhose für sich als zweckmäßig betrachtet, warum gibt es dann für Dich ein Abwägen? Spontan fällt mir nur der Aspekt des Fremdschämens ein.

Deine bisherigen Beiträge hier im Forum sind ja sehr karnevalslastig, aber es gibt auch Männer die Verständnis für ihre Leidenschaft das ganze Jahr über von der Partnerin haben möchten, und das ohne Hin und Her, und am Aschermittwoch schnellen bundesweit die Temperaturen auch nicht so in die Höhe, dass jeder froh ist, keine Strumpfhose anziehen zu müssen.
 
Das ist ja auch schon recht lange her.
Das mit den Lederhosen und Feinstrumpfhosen war ganz am Anfang der Beziehung und so war halt klar, daß ich auch bereit bin, Feinstrumpfhosen zu tragen. Ich hatte vorher halt nicht die Gelegenheit gehabt, ihr zu erzählen, daß ich im Winter gerne Strickstrumpfhosen trage. Daß es halt beim Karneval passiert ist, hat sich so ergeben, aber ich trage auch nach Aschermittwoch gerne Strumpfhosen. Erst gestern im Fitnessstudio konnte mich in der Umkleide jeder in Strumpfhosen sehen.
 
Hallo Bajazz,

sehr mutig von Dir. Aus gesundheitlichen Grūnden kann ich momentan nach meiner OP noch nicht wieder ins Fitnessstudio gehen. Bisher habe ich mich dort noch nicht in Strumpfhosen gezeigt.
 
Bei einer ex Freundin war ich Mal ganz mutig.
Ich hab mir ein Kleid Strumpfhose und Body angezogen und so auf sie gewartet.war wohl nicht meine beste Idee.
 
Wieso war das nicht deine beste Idee? Was ist passiert?
 
Wenn ich euch einen Tip geben darf, wartet nicht zu lange. Mein Partner hatten nicht den Mut es mir zu sagen und wurde so zwangsläufig irgendwann erwischt im kompletten Outfit von meiner 16 Jährigen Tochter. Diese war komplett verstört, rief mich (ich war im Nachtdienst) an und erzählte es mir. Das waren die schlimmsten Stunden meines Lebens. So tun zu müssen als wäre nichts und in Wirklichkeit nicht zu wissen was da los ist. Was mit uns ist, mit ihm etc. Die Fragen ob unsere Beziehungen eine Lüge ist, er vieleicht schwul? Ich möchte betonen wir waren und sind sehr glücklich miteinander.
Doch es war ein Vertrauensbruch und ich knabber noch heute dran, 2 Jahre später. Also wartet nicht zu lange, wir sind toleranter und experimentierfreudiger als ihr glaubt. Und wenn nicht.... Vieleicht wars dann noch nicht der oder die richtige‍♂
 
Wenn ich euch einen Tip geben darf, wartet nicht zu lange.

Ich kann mich dieser Aussage nur nachhaltig anschliessen. Ich habe selbst in diesem Bereich genug negative Erfahrungen gemacht und fahre mit dem erwähnten Tipp mit Abstand am besten. Mal abgesehen von der Möglichkeit das es Frauen gibt, die es als tiefen und nicht zu unterschätzenden Vertrauensbruch empfinden, wenn sie hinter das ein oder andere "Geheimnis" erst später kommen, so muss man es auch mal praktisch sehen. Wenn man seine speziellen Bedürfnisse direkt am Anfang einer Beziehung mitteilt, so kann ein vorzeitiges Ende unmöglich so weh tun, als wenn eine Beziehung nach 1-2 Jahren ein vorzeitiges Ende findet.

So gesehen sollte man als Mann genug Eier in der Hose haben, seine Bedürfnisse in den ersten 4 Wochen mitzuteilen. Letztlich ist es auch eine Frage der Fairness der Frau gegenüber. Last but not least muss ich vermutlich keinem Foristen erzählen was es für einen innerlichen Stress produziert, wenn man seine Leidenschaft mitunter jahrelang nur versteckt ausleben kann was letztlich auch eine Art des fremdgehens ist.

Und sollte es die Frau tatsächlich nicht akzeptieren können, dann wird es wohl tatsächlich nicht die richtige Frau gewesen sein. Also gibt es nur Eines - Hose runter lasssen - erst verbal und, wenn es der Frau gefällt, später real.
 
Hallo Gotti,
im Grunde bin ich ziemlich bei Dir mit deinen Ausführungen hier, aber diese Stelle hat mich nachdenklich gemacht:
... wenn man seine Leidenschaft mitunter jahrelang nur versteckt ausleben kann was letztlich auch eine Art des fremdgehens ist.
Ist das wirklich "Fremdgehen", wenn man die eigenen Bedürfnisse (mal) ohne die Partnerin/den Partner auslebt?
Ich weiß ja nicht, was meine Freundin so alles phantasiert, wenn sie masturbiert, ok, zum Teil weiß ich es, aber zum Teil auch nicht und ich finde irgendwie, dass das auch allein ihre Sache ist.
In meinen Augen ist es gar nicht erstrebenswert, immer und alles mit der Partnerin gemeinsam zu tun, denn es bleiben doch beide Teile der Paarbeziehung immer noch Individuen, die teils unterschiedliche Wünsche, Hobbies, Interessen haben.
Auf welche Weise sie nun mal Sex mit dem einzigen Menschen hat, den sie wirklich liebt, also sich selbst, dann fühle ich mich deshalb doch nicht betrogen!? Wenn ich irgendwelche Vorlieben nicht mit ihr teile, dann fühle ich mich nicht hintergangen, wenn sie diese allein auslebt.
Diese Sichtweise teilt auch meine Partnerin und wenn dann mal (wieder) ein Paar Schuhe oder etwas selterene Toys herumstehen, die wir nicht gemeinsam benutzen, dann ist das weder für sie noch für mich ein Drama, das auf Betrug hindeutet.
Wenn man einander wirklich vertraut, dann ist so etwas für mich kein "Fremdgehen", wobei ich zugebe, dass das nur funktioniert, wenn man eben nicht versucht, dem Partner/der Partnerin einen Teil seines Lebens bewusst vorzuenthalten.

Insofern kann das "versteckt Ausleben" natürlich eine Art Fremdgehen sein, wenn man damit nicht offen umgeht, so lange man aber nicht auf Biegen und Brechen den Fokus auf das "Verstecken" legt, sondern einfach auch etwas für sich allein tut, weil die Partnerin gerade DAS eben nicht teilt, finde ich da keinen Betrug :cool:

Ist ein schwieriges Thema, wie ich beim Schreiben gemerkt habe, ich hoffe, man kann meine Sichtweise trotzdem verstehen!?

Beste
Adrian
 
Sicherlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen zu diesem Thema. Aber wenn man auf Dauer einen Teil seiner Persönlichkeit unterdrücken muss, egal ob es das tragen von FSH, DW oder DOB betrifft, obwohl man das am liebsten täglich machen würde, dann hat dies bei mir früher für ziemlich viel Druck im Kessel gesorgt und damit meinte ich nicht nicht die genitale Region. Und wenn ich mir entsprechende Beiträge in diesem oder anderen Foren durchlese, dann scheint es vielen anderen Menschen auch so zu gehen. Viele können diese Neigung offenbar nur dann ausleben, wenn die Frau, aus welchem Grunde auch immer, gerade nicht da ist. Wenn man als Single lebt ist dies ja alles okay.

Aber wenn man in einer festen Beziehung lebt, dann halte ich diesen Zustand für mehr als bedenklich. Wie etwa sollte in deinen Augen die Frau reagieren, wenn sie vielleicht auf einmal eine FSH oder einen BH findet der nicht ihr gehört? Es ist aus meiner Sicht und derer vieler Frauen mit denen ich mich manchmal aussgetauscht habe, MINDESTENS ein massiver Vertrauensbruch. Für eine Art des Fremdgehens halte ich es insoweit, als das man die Frau auf einen mehr oder weniger ziemlich langen Zeitraum von einem Teil seiner eigenen Persönlichkeit kategorisch ausschliesst, weil man nicht genug Eier in der Hose hat sich zu offenbaren. Sicherlich kann jeder Mensch dies für sich anders sehen. Aber besonders förderlich ist so ein heimlicher Zustand innerhalb einer Beziehung keinesfalls.

Insoweit muss man sich dessen bewusst sein, das man ausschliesslich selbst dran schuld ist, wenn eine Beziehung nach Jahren an so einem Vertrauensbruch scheitert - auch wenn es wohl noch andere Gründe für ein Scheitern geben mag für die man nicht notwendigerweise alleine die Schuld trägt.

Aber aus der Sicht eines mittlerweile 60jährigen der seit gut 40 Jahren DW mit sehr grosser Leidenschaft trägt und dessen Beziehungen auch schon des öfteren mehr oder weniger ausschliesslich früher oder später an dieser Leidenschaft zerbrochen sind kann ich nur eines sagen:

OFFENHEIT IN DER BEZIEHUNG IST DAS MASS ALLER DINGE!!!!!


Im Zweifelsfall ist ein Ende mit Schrecken viel besser als ein Schrecken ohne Ende.
 
@Gotti
Klar, da sind wir einer Meinung, ist im Grunde ja das, was ich schrieb: Wenn man es bewusst so sehr versteckt, dass die Partnerin so gaaaar nichts davon wissen darf, ist das ungesund und vielleicht nicht direkt ein Vertrauensbruch, aber zumindest die Verweigerung, der Partnerin zu vertrauen.
Insofern sehe ich schon, wie das "Fremdgehen" bei Dir gemeint ist, ich sehe es aber eben nicht dann, wenn meine Partnerin weiß, dass ich bestimmte Dinge gern tue und diese auch allein genießen möchte. Das war der Punkt, bei dem ich meine "Solo-Aktivitäten" eben nicht als Fremdgehen interpretieren kann (und meine Partnerin im übrigen auch nicht ;-) )

Das meinte ich ja auch damit, dass ich meine Klamotten, oder zumindest einen Teil davon zwar in der Regel wegräume, wenn dann aber doch mal irgendwo was rumliegt, führt das nicht zu Eifersuchtsdramen, weil sie ja um diesen Teil von mir weiß, ohne ihn in allen Facetten teilen zu müssen.

Ich hatte bei diesem "Fremdgehen" so einige Threads aus einem alten Forum, bei dem ich mal aktiv war, im Kopf, wo Frauen gern mal extrem erbost waren, weil sie ihre Männer beim Onanieren erwischt hatten, was dann als Beweis für fehlende Liebe und quasi als Fremdgehen interpretiert wurde...

Also danke für das nette Gespräch, ich denke, wir konnten die Sichtweisen präzisieren.

Beste
Adrian
 
Also bei allen geäußerten Argumenten ist was dran.
Ich ziehe ja nur Strumpfhosen an von denen manche Zeitgenossen vielleicht davon ausgehen das diese nur für die Damenwelt geschaffen sind. Also meine Frau weiß es natürlich weil Sie die ja wäscht und zur Zeit immer ein paar davon auf der Leine hängen.
 
Ich sehe es ähnlich wie Gotti:
Fremdgehen hat für mich etwas mit verheimlichen zu tun, und das knabbert an der Seele.

Wenn der Partner davon weiß, dann sehe ich es nicht als fremdgehen, dazu sind auch keine Details erforderlich, wie der körperliche Kontakt stattgefunden hat, warum der/die Andere besser ist, welcher Film im Kopfkino lief…
Oder der gerne ins Feld geführte knallharte Manager, der gerne auch mal den Subdominanten spielen möchte. Im Idealfall öffnet er sich seiner Frau, und da gibt es auch zwei Möglichleiten: Das kannst Du auch hier zu Hause haben, oder geh bitte zu einer Professionellen.
Dann aber auch bitte mit allen Konsequenzen, sprich ich komme heute später nach Hause, weil ich mal wieder die Peitsche brauche und nicht einen wichtigen Geschäftstermin vorlüge.

Solange für einen Partner keine seelischen oder materiellen Schäden entstehen und/oder es eine Möglichkeit auf Ausgleich gibt, sehe ich kein Problem.

Eine fremde Person ist für mich ein Geheimnis, und dieses Geheimnis belastet mich auch nicht, bei einer befreundeten Person weiß ich vieles, ohne jedes noch so kleine Detail zu kennen. Aber ich kann ihn besser verstehen.

Mag eine Frau das in der Vergangenheit als Fremdgehen betrachtet haben, wenn sie Ihren Mann bei der Selbstbefriedigung erwischt hat, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber haben sich die Zeiten nicht etwas gewandelt?
Kann es nicht sein, dass die Frau dahinterkommt, dass in der Sexualität beim Mann etwas fehlt? Sicher nicht auf Anhieb und nicht in einer wütenden Phase, es liegt da am Mann, die Wogen zu glätten. Dies wird aber stark erleichtert, wenn er seine Vorlieben schon vorher dargelegt hat. Auch wenn die Frau das nicht nachvollziehen kann oder es schlicht ablehnt, sie kenn den Grund aber aus dem Vorfeld, das erleichtert die Debatte und lässt die Befürchtung, eine andere Frau stecke dahinter, doch sehr stark zurückdrängen.


Ich weiß auch, das ist leichter gesagt als getan, aber Offenheit ist für mich das A und O einer Beziehung und ich schätze, dass für den Bruch einer Beziehung oft direkt oder indirekt Verheimlichungen, egal welcher Art, eine Hauptursache sind.

Oder wie heißt es doch so schön:
Lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende
 
Mag eine Frau das in der Vergangenheit als Fremdgehen betrachtet haben, wenn sie Ihren Mann bei der Selbstbefriedigung erwischt hat, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber haben sich die Zeiten nicht etwas gewandelt?
Kann es nicht sein, dass die Frau dahinterkommt, dass in der Sexualität beim Mann etwas fehlt? Sicher nicht auf Anhieb und nicht in einer wütenden Phase, es liegt da am Mann, die Wogen zu glätten.
Das ist die Stelle, die mir wieder sauer aufstößt, "es liegt am Mann, die Wogen zu glätten".
Warum liegt das am Mann?
Ist "Partnerschaft", wenn sie den Namen verdient hat, nicht gleichberechtigt und liegt es dann nicht an beiden? (Unter der Voraussetzung natürlich, dass Offenheit herrscht)

Beste Grüße
Adrian
 
Zurück
Oben