70-er Jahre. Was war unter der Hose?

Wann kamen eigentlich die heute viel beliebteren Feinkniestrümpfe auf? Nach meiner Erinnerung frühestens in den 90ern.

Leider muss ich auch hier widersprechen:
Feinkniestrümpfe gab es schon in den 70er.

1974 bekam ich mit wie meine Mutter an einem schönen Sommertag zu einer Freundin meinte, heute wäre es zu warm für eine Strumpfhose, sie hätte Kniestrümpfe angezogen, worauf ihre Freundin meinte, stimmt, sie trüge sogar solche Söckchen und lupfte zu diesem Zweck ein wenig ihr Hosenbein. Da wurde mir zum ersten Mal bewusst das Nylon an den Füßen nicht zwangsweise Nylon bis zur Hüfte bedeutete.

Ich will gar nicht leugnen dass diese Fußbekleidung aber die seltene Ausnahme bei meiner Mutter war, ein paar Grad weniger und es war eine Strumpfhose, was man auch an ihren Vorräten und Einkäufen erkennen konnte.

1976 trug meine erste Freundin fast täglich blaue, rote oder grüne 20-Den Feinkniestrümpfe. Wenn Sie mal doch eine Feinstrumpfhose anzog, dann war sie von ihrer Mutter ausgeliehen.

1979 machte ich die neue Erkenntnis, dass man Feinkniestrümpfe auch zu einem nicht allzu kurzen Rock tragen kann, was die damalige Freundin zu meinem Leidwesen im Sommer häufiger tat, wenn vor meinem geistigen Auge zunächst eine Feinstrumpfhose diagnostiziert wurde.


Dennoch möchte ich zu bedenken geben dass aus unserer Sicht es vielleicht gar nicht durch den noch hohen Rockfaktor wahrgenommen werden wollte, dass sich unter der Hose, spätestens durch die wärmeren Jeans, eine Wachablösung stattfand.
 
Zuletzt bearbeitet:
yepp, ganz genau so ist es, wie placebo es beschreibt

Hm, dann will/muss ;-) ich es Euch mal glauben. Kann ja auch durchaus sein, dass schon in den 70ern die erste Feinkniestrümpfe aufkamen. Aber nach meiner Erinnerung (ist ja nun auch schon über 40 Jahre her *g*) trugen die Frauen in meiner näheren Umgebung auch da, anders als in Placebos Familien- und Freundeskreis, immer noch konsequent Strumpfhosen. Und dass der Durchbruch der FKS als Massenprodukte erst später kam, schließen Eure Erfahrungen ja auch nicht aus.

Vielen Dank für Eure Aufklärung, Grüße
Paule
 
Hm, dann will/muss ;-) ich es Euch mal glauben. Kann ja auch durchaus sein, dass schon in den 70ern die erste Feinkniestrümpfe aufkamen. Aber nach meiner Erinnerung (ist ja nun auch schon über 40 Jahre her *g*) trugen die Frauen in meiner näheren Umgebung auch da, anders als in Placebos Familien- und Freundeskreis, immer noch konsequent Strumpfhosen.

Hallo Paule,

hoffentlich hast Du ohne Zähneknirschen geantwortet ;-)

Allerdings stelle ich mir die Frage, wie Du in Deinem Umfeld die Feinstrumpfhosen diagnostizieren konntest?

Ich denke nicht dass Du jedes Mal, sobald Nylon unter dem Hosenbein hervorlugte, alle betroffenen Frauen direkt angesprochen hast, was sie nun explizit tragen würden.

Ebenso kann ich mir nicht vorstellen dass Du jedes Mal hinter der Frau hinterhergedackelt bist bis endlich das Taillengummi sichtbar wurde und Du Gewißheit hattest.

Geht es Dir vielleicht genau wie mir, dass bis zum endgültigen Beweis der Feinkniestrümpfe im Kopf von einer Feinstrumpfhose ausgegangen wird?
 
Hallo Paule,

hoffentlich hast Du ohne Zähneknirschen geantwortet ;-)

Allerdings stelle ich mir die Frage, wie Du in Deinem Umfeld die Feinstrumpfhosen diagnostizieren konntest?

Nein, keine Sorge, meine Zähne haben nicht geknirscht. Ich habe lediglich die Feinstrumpfhosen meiner Mutter, Tanten und Cousinen rumliegen sehen (Feinkniestrümpfe und -söckchen hatten die damals einfach nicht) und daraus geschlossen, dass auch die anderen Frauen Feinstrumpfhosen trugen, unter deren Hose ich feinbestrumpfte Füße wahrnahm.
Wie gesagt, dass es auch damals schon Feinkniestrümpfe gab, mag ja durchaus sein. Kann mich halt nur nicht erinnern, dass es so war.

Grüße
Paule
 
Nein, keine Sorge, meine Zähne haben nicht geknirscht. Ich habe lediglich die Feinstrumpfhosen meiner Mutter, Tanten und Cousinen rumliegen sehen (Feinkniestrümpfe und -söckchen hatten die damals einfach nicht) und daraus geschlossen, dass auch die anderen Frauen Feinstrumpfhosen trugen, unter deren Hose ich feinbestrumpfte Füße wahrnahm.
Grüße
Paule

Hallo Paule,

melde mich mal zurück und muß Dir recht geben.
Ich bin Jahrgang 63, meine Mutter hat bis ca 68 Strapse getragen und dann FSH. Alle meine Bekannten bis ca 1980 hatten bis dahin noch keine Kniestrümpfe sonder FSH.
Ich meine die Freundinnen und Frauen aus Bekanntenkreis.

Man konnte damals noch sehr gut FSH erkennen da es überwiegend Krepp waren, ab ca 75 kamen die mit der Rundspitze raus, waren häslich.

Also warum so ein Theater, die 68er waren die Zeit der Mini und das war die Zeit der FSH, das ging viele Jahre so.
In der Schule hatten alle Mädchen FSH an, man sah es im Sommer wenn es warm wurde daran das die FSH dann oben auf Ihren Büchern in den Taschen lagen.

Also las Dich nicht täuschen, jeder hat eben auch seine eigene sehensweise.

Gruß
TommyBay
 
Ich kenne das Alles nur noch aus den Fernsehserien von Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre. Da haben sehr häufig die Damen zu allen Outfits Strumpfhosen getragen. Die Daisy von Dukes of Hazzard war so ein Beispiel. Die trug immer Hotpants mit Hautfarbener Strumpfhose und Sandaletten.
 
Ich kenne das Alles nur noch aus den Fernsehserien von Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre. Da haben sehr häufig die Damen zu allen Outfits Strumpfhosen getragen. Die Daisy von Dukes of Hazzard war so ein Beispiel. Die trug immer Hotpants mit Hautfarbener Strumpfhose und Sandaletten.

Und das mit FSH ohne Pagenschnitt.
Die hatten damals in den Filmen schon FSH ohne Höschenteil, hier mußten wir lange darauf warten.
Es gab teilweise FSH wo das Höschenteil wie eine lange Miederhose geschnitten war.
 
Liebe Leute,
ich habe in den 70ziger Jahren schon Nylon getragen und hatte Freudinen, die das mochten.
Gruß an Alle
Harry
 
Viele unter euch haben dankenswerterweise beschrieben, wie sehr sie bereits in den 70er-Jahren Strumpfhosen an Frauenbeinen oder -füßen wahrgenommen haben. Mich würde interessieren, ob damals - als Strumpfhosen für Frauen das Normalste auf der Welt waren - überhaupt darüber gesprochen wurde, wenn jemand besonders darauf abgefahren ist. Habt ihr euch damals als Strumpfhosenfetischisten wahrgenommen? Sprach man mit der Dame seines Herzens über diese Leidenschaft oder war das gar nicht notwendig?
 
Ich trug da ganz selbstverständlich selbst welche, den Freund meines Herzens kannte ich noch gar nicht und als es soweit war merkten wir recht schnell das der andere den Geschmack des anderen weitestgehend ohne Probleme ( und Diskussionen) akzeptieren konnte. Ich bin aber gespannt auf eure Erlebnisse.Meine Erfahrung:Je mehr man drüber redet desto mehr wird es zum Fetisch und zur Last für den oder die die es nicht mag oder mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo beimbarte,

die 70er Jahre war bei mir die Zeitspanne, wo ich zwischen 8 und 19 Jahre alt war, also eine Zeit mit vielen Umbrüchen.

1970 kannte ich den Begriff Strumpfhosenfetischist noch nicht, auch wenn ich mich bereits zu Feinstrumpfwaren hingezogen fühte. Aber die Donnerwetter, die meine Mutter veranstaltet hatte, wenn sie mich mit Feinstrumpfhosen im direkten Zusammenhang mit mir erwischte, gingen an mir auch nicht spurlos vorbei.

Die 70er waren aber auch die Jahre, wo die gleichaltrigen Mädchen mit fliegenden Fahnen die Jeans entdeckten, und da konnte man schwer ein weibliches Wesen vom "Oma-Look" oder die Kleidung des "Establishments" begeistern.
Hinzu kam die Zeit der Cliquen, und wie schnell hätte man sich in der Zeit der "großen Klappen" ins Abseits und damit verbunden in die Isolation katapultieren können, wenn das die Runde gemacht hätte ("sags nich weiter, aber weißt Du schon...).

Inzwischen hatte ich auch den den Begriff "Fetischist" kennengelernt, und ob ich es wollte oder nicht, ich konnte und musste mich damit identifizieren, auch wenn der Makel des "Perversen" daran hing. Ich beschloss bald, meinen eigenen Fetischismus zu kreieren, das "Perverse" zu verdrängen und nach dem Motto zu leben, ich bin halt so. Aber ohne Internet war das nur eine eigene Welt für mich.

Anfang 1979 war ich nach quälenden Gedanken auch bereit, "meinen" Fetischismus einer neuen Beziehung fernab der Clique zu eröffnen, nicht nur an ihr, sondern auch an mir. Sie machte auch mit, genau wie die Beziehung danach, die sogar für mich die Feinkniestrümpfe zu einem längeren Sommerkleidchen zugunsten einer Feinstrumpfhose wegließ, und dann waren nach diesen beiden Freundinnen die 70er Jahre vorbei.

Vielleicht war es mein persönliches Glück, dass ich zuerst auf diese beiden Frauen getroffen bin, so dass ich mich bei den danach erlebten Enttäuschungen und Rückschlägen beim Öffnen meines Fetischismus nicht entmutigen ließ, weiter auf der offenen Schiene zu fahren nach dem Motto, lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.



Die 70er Jahre hatten aber auch einen anderen Vorteil: Da die meisten Menschen auch den Begriff "Fetischismus" nicht kannten, war es leichter, als Taschengeldempfänger einem weiblichen Wesen des Vertauens eine defekte Feinstrumpfhose abzuschwatzen (Wäscheleinen waren für mich ein Tabu, so "krank" fühlte ich mich nicht), bei mir war es gerne Rohmaterial für den Wasserflöhefang fürs eigene Aquarium, wo auch völlig unbrauchbar gewordene Exemplare, auch gerne unter Zeugen, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, eingesetzt wurden.


Gruß

Placebo
 
.

Die 70er Jahre hatten aber auch einen anderen Vorteil: Da die meisten Menschen auch den Begriff "Fetischismus" nicht kannten, war es leichter, als Taschengeldempfänger einem weiblichen Wesen des Vertauens eine defekte Feinstrumpfhose abzuschwatzen (Wäscheleinen waren für mich ein Tabu, so "krank" fühlte ich mich nicht), bei mir war es gerne Rohmaterial für den Wasserflöhefang fürs eigene Aquarium, wo auch völlig unbrauchbar gewordene Exemplare, auch gerne unter Zeugen, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, eingesetzt wurden.


Gruß

Placebo


hallo placebo,

darf ich fragen wie die weiblichen wesen deines vertrauens so reagiert haben und wer die waren (freundinnen, schule, verwandte..)? LG
 
Zurück
Oben