Wie sag ichs ihr?

Hallo nylonb,

danke für die aufmunternden Worte - ich habe mir gestern Abend nach einem guten Essen (ich habe meine Freundin bekocht) ein Herz gefasst und meins ausgeschüttet. Ich habe ihr zuerst gesagt, dass sie mir in dem einen Jahr (seit dem wir uns kennen) sehr ans Herz gewachsen ist und einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist. Und dass ich nicht damit leben könnte, ein Geheimnis vor ihr zu haben. Tja, und dann hab ich alles erzählt - schonungslos offen und direkt, ohne irgendetwas abzuschwächen. Sie hat aufmerksam zugehört und dann den von mir wahrscheinlich unerwartetsten Satz gesagt: "das ist ja total süß, da freu ich mich schon aufs gemeinsame Einkaufen"
:):):)
Wir haben dann noch bis halb eins in der Nacht geredet, sie wollte einfach alles wissen (und ich war froh mir alles von der Seele reden zu können). Gefühle, Sichtweisen, Modelle, Stärken, Farben, Geschäfte, Outfit Kombinationen, Schuhe, Tarnsocken...sie war total fasziniert und (meinem Gefühl nach) irgendwie Stolz, so "etwas" aussergewöhnliches zu erleben. Heut morgen konnte ich mich dann das erste Mal ohne Stress anziehen und sie meinte während einer Umarmung, dass sie gar nicht wüßte, wie sie ohne das weiche Gefühl an meinen (!) Beinen bis jetzt ausgekommen ist.

Ich habe ja vorher viel überlegt, wie sie darauf reagiert, aber dieses Ergebnis ist jetzt einfach der Hammer. Ich danke allen hier im Forum für die netten Zusprüche und wünsche all denen, die das "Outing" noch vor sich haben von Herzen alles Gute. Für mich beginnt jetzt ein völlig neues Kapitel in meinem Leben/meiner Beziehung.

lg, oloshan
 
Hallo oloshan

Glückwunsch !
Ich glaube,sehr viele Frauen zeigen Verständnis für das tragen von
Strumpfhosen am Mann.
Hier zeigt sich auch wieder, daß Ehrlichkeit und Offenheit immer noch
das beste Mittel in einer gut funktionierenden Partnerschaft ist.
Sicherlich sind aber nicht alle Frauen so tollerant, daß sie das tragen
von Strumpfhosen oder Damenwäsche akzeptieren.
Aber dann weiß man woran man ist und kann entscheiden, stehe ich
zu meiner Partnerin oder nicht.
Eine schwere Entscheidung in die ich nicht ausgesetzt war, denn meine
Frau akzeptierte das tragen von Strumpfhosen von Anfang an.
Und wie ich letztendlich auf das Negative entschieden hätte, ich weiß
es nicht. Ich habe mich gar nicht damit beschäftigt, weil ich auch gar
nicht damit konfrontiert war.
Ich wünsche jedem ein positives Outing.

Gruß
UPMAN
 
Hallo Olosan.

das hast du echt gut gemacht.
vor allem deine einleitenden worte:
"Ich habe ihr zuerst gesagt, dass sie mir in dem einen Jahr (seit dem wir uns kennen) sehr ans Herz gewachsen ist und einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist. Und dass ich nicht damit leben könnte, ein Geheimnis vor ihr zu haben."

ich freue mich für dich
 
Hallo Olosan,

kann ich mir gut vorstellen, dass Dir nicht nur ein Stein, sondern ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen ist:D

Ich beglückwünsche Dich zu Deinem Mut, ist doch super gelaufen.

Und Deine positiven Erfahrungen werden mir auch eine Hilfe sein, ganz bestimmt.

L.G.
Satinlook
 
Hallo oloshan,

ich freue mich für Dich, dass alles so super gelaufen ist.:)

Liebe Grüße auch an Deine tolle Freundin
nylonb
 
Hallo an alle!

Danke für die netten Worte - seit 2 Tagen muss ich in meiner Beziehung nun keine Geheimnisse mehr haben und fühle mich dadurch natürlich großartig. Ich möchte hier nicht zu weit vom Thema abschweifen sondern euch nur ein wenig Mut machen. Mir ist bewußt, dass die Reaktion meiner Freundin wohl die optimalste war (sie wartet förmlich jeden Tag daraug, mich in FSH zu sehen), allerdings kommt ein Teil meiner inneren Erleichterung sicher auch daher, dass ich jetzt nicht mehr krampfhaft etwas Natürliches an mir verheimlichen muss. Also, nur Mut zur Offenheit der Partnerin/dem Partner gegenüber!

liebe Grüße,
oloshan

PS: @Satinlook: ich halte dir ganz fest die Daumen!
 
Ich habe es meiner Frau beigebracht, indem ich Ihr erzäghlt habe, dass ich einen erotischen Traum hatte indem ich Strumpfhosen trug und das sehr erregens fand. Dann fragte ich sie ob ich mal ein Paar FSH von ihr anziehen darf. Und seitdem trage ich wenn ich von Arbeit komme immer meine FSH. Sie findet es weder schlimm noch für sie erregend aber sie akzeptiert meinen Fetisch seitdem. Und nach und nach habe ich von ihr auch andere Kleidungstücke zum tragen bekommen (Slips usw.).
 
Wo ist der Erstschreiber?

@trimix,
wie gings weiter? Man hört bzw. liest nix mehr von Dir?

Ich für meinen Teil beging den Fehler, zu versuchen, es zu verheimlichen. Mit meiner Holden bin ich jetzt seit über 20 Jahren zusammen. Erst dieses Jahr im Januar "gestand" ich meine Leidenschaft. Sie ist ein überaus toleranter Mensch, daher konnte sie meine Heimlichtuerei verzeihen. Wohl auch, weil sie was wusste, nicht nur ahnte. Ihr erster Satz nach meinem Geständnis war: " Ich weis schon, nun zeig mal." Args! Eiskalt erwischt.

Was ich bisher so gelesen habe, gibt es die ganze Bandbreite der möglichen Reaktionen. Von "Hin und Weg" über "Na und?" bis zur totalen Ablehnung. Wie sie darauf reagiert, kann man bei langen Partnerschaften meist schon erahnen. Ihre Reaktion sicher wissen jedoch nicht. Jedes Outing ist auch Stess für sie. Ihre Reaktion folgt meiner Meinung nach schon einer gewissen Grundhaltung ihrerseits.

Jeder muss selber wissen, ob er seine Leidenschaft beichten soll oder nicht. Wenn ich die Uhr zurückdrehen könnte, würde ich nicht mehr Jahre mit meinem Outing warten. Wenn sich zeigt, das wird was ernsteres, dann aber sofort.
So muss ich aber mit meiner "Schande" leben.

An Alle, die sich fragen was sie machen sollen, lest die Threads hier im Forum und bildet euch eure eigene Meinung dazu. Mir persönlich sind die Geschichten persönlicher Erfahrung lieber als die guten Ratschläge.
 
sicher muss jeder selber entscheiden was er macht, aber mit verheimlichen ist noch keiner glücklich geworden.
je länger die heimlichtuerei um so schwerer die beichte.
 
So, jetzt einmal ein offenes Wort zur Heimlichtuerei. Die Medaille hat nämlich 2 Seiten. Es ist nicht nur das nicht Trauen des Agierenden, sondern auch das Aushalten des Betroffenen. Offen kann man mit seinem Partner nur dann umgehen, wenn dieser es auch aushält. Je niedriger dieses Aushaltepotential ist, desto wahrscheinlicher wird die Heimlichtuerei.

Diese gut gemeinten Ratschläge, die hier immer wieder zu lesen sind, wie "Sei offen mit deinem Partner", funktionieren eben nicht immer und ob die Beichte dann den gewünschten Erfolg hat, oder auch nicht, kann nur der beurteilen, der die Beziehung führt.
 
So, jetzt einmal ein offenes Wort zur Heimlichtuerei. Die Medaille hat nämlich 2 Seiten. Es ist nicht nur das nicht Trauen des Agierenden, sondern auch das Aushalten des Betroffenen. Offen kann man mit seinem Partner nur dann umgehen, wenn dieser es auch aushält. Je niedriger dieses Aushaltepotential ist, desto wahrscheinlicher wird die Heimlichtuerei.

Diese gut gemeinten Ratschläge, die hier immer wieder zu lesen sind, wie "Sei offen mit deinem Partner", funktionieren eben nicht immer und ob die Beichte dann den gewünschten Erfolg hat, oder auch nicht, kann nur der beurteilen, der die Beziehung führt.

Um mit Deinen Worten zu antworten: Es ist nicht nur das nicht Trauen des Agierenden, sondern auch das Geheimhaltenkönnen.

Mir kann niemand einreden, dass bei 20 Jahren oder mehr Eheleben eine Frau nicht irgendwann dahinter kommt, dass ihr Mann FSH trägt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein hoher Prozentsatz derer, die hier die bange Frage stellen "Wie sag ichs ihr bloß?", in Wirklichkeit längst enttarnt sind.

Und hier stellt sich wieder die Frage, wie dieses Enttarnen vor sich geht. Erwischt die Frau ihren Schatz beim Umziehen, ist ja alles klar. Wesentlich öfter wird es aber passieren, dass sie ganz einfach einmal sein FSH-Lager oder zumindest enzelne FSH finden wird. Nicht umsonst gibt es hier einen eigenen Thread, wo nach Verstecken gefragt wird. Was bitte geht dann in der Frau vor? Die Idee, ihr Göttergatte trägt die feine Ware selbst, kommt ihr wohl eher nicht gleich. Also - woher sind die Dinger? Erinnerungen an Seitensprünge - Trophäen? Oder den Nachbarinnen aus der Wäschelade geklaut? Diese Gedanken - Zweifel - soll sie also eher aushalten?

Und dann - in der Folge - das Zwangsouting. Irgendwann kommt ja die Frage "Und was ist mit der Schachtel voll Strumpfhosen im Keller?" Diese Frage wird dann meist bei "passender" Gelegenheit gestellt. Also dann, wenns sowieso gerade kracht. Herrliche Voraussetzungen für eine sachliche Erklärung.

Nein - ich bleibe dabei: Ehrlichkeit und Offenheit sind in einer Beziehung unumgänglich. Ich muss ja nicht am ersten Tag mit der Tür ins Haus, bzw. mit der Strumpfhose ins Wohnzimmer fallen. In einer Beziehung gibt es normalerweise viel Zeit, die Partnerin sanft vorzubereiten. Und wenn ich meine Outing-Taktik auf zwei Jahre anlege - was solls? Immer noch besser, als dann nach zwanzig Jahren ein Krach. Und auf jeden Fall besser, als ein halbes Leben lang Geheimnistuerei.

Und noch was AJR: Unterschätze nie, was eine liebende Frau so alles aushält. Und wo anders ist es ja schon sehr gut geschrieben worden: Verd...t nochmal - es ist nur ein Kleidungsstück!
 
Nein mein lieber Kuli, die Bandbreite bei den Beziehungen ist groß. Ich gebe Dir schon Recht, dass es wünschenswert ist, dem Partner reinen Wein einzuschenken. Ich gebe Dir auch Recht, dass es für die Beziehung erheblich gesünder ist, wenn man das Thema ausdiskutiert. Du hast auch Recht, wenn Du behauptest, dass ein Zwangsouting problematischer ist, als ein selbst gewählter Zeitpunkt.

Aber Du hast nicht Recht, wenn Du glaubst, dass Offenheit jede Beziehung aushält. Ich habe in meiner Umgebung genügend Paare, bei denen ich weiß, dass die Beziehung auseinander bricht, wenn nicht gesellschaftskonforme Verhaltensweisen an den Tag kommen. Das hat etwas mit Erziehung, beruflicher Position, Einbettung in das Sozialgefüge, Image und so weiter zu tun. Ich behaupte ja nicht, dass diese Beziehungen so erstrebenswert sind, aber es gibt sie nun einmal.
 
Ich habe in meiner Umgebung genügend Paare, bei denen ich weiß, dass die Beziehung auseinander bricht, wenn nicht gesellschaftskonforme Verhaltensweisen an den Tag kommen. Das hat etwas mit Erziehung, beruflicher Position, Einbettung und das Sozialgefüge, Image und so weiter zu tun. Ich behaupte ja nicht, dass diese Beziehungen so erstrebenswert sind, aber es gibt sie nun einmal.

Und was glaubst Du, was genau in diesen Beziehungen zwischen den eigenen vier Wänden abgeht? Die würden das nicht aushalten und sofort auseinanderbrechen, wenn was davon an die Öffentlichkeit ginge. Ja. Unterschreibe ich sofort. Das Image geht denen über alles. Auch über die eigene Partnerschaft. Aber wie´s drinnen aussieht, ist eine andere Sache.

Ich weiß sehr gut, wovon ich da rede. Ich komme, obwohl das nicht mein eigentlicher Job ist, immer wieder auch an Privatcomputer von genau solchen Leuten, wie Du sie beschreibst. Und es ist unglaublich, was da manchmal so alles gespeichert ist. Vor einem EDV-Fuzzi kann man halt schwer was verstecken, zumal sehr oft der PC für den Besitzer unzugänglich ist, wenn ich komme. Ich suche nicht danach, aber beim Aufräumen stoße ich ganz zwangsläufig drauf. Und die Leute sind bei mir auch nicht wirklich vorsichtig, weil sie wissen, dass da nichts herumerzählt wird.
 
Ein anderes klassisches Beispiel hiezu:

Nehmen wir ein hypothetisches Paar, bei dem der Sex im Laufe der Jahre immer mehr abflaut. Sowas soll gar nicht so selten vorkommen. Sie hat keine wirkliche Lust mehr und außerdem ist es irgendwie immer dasselbe.

Die Konsequenz ist dann oft eine Freundin, die das Manko abdeckt. Viel öfter, als man glaubt, kriegt das die Frau dann auch irgendwann mit, sagt aber nichts, weil sie das Gesicht verlieren würde, wenn sie zugibt, dass sie davon weiß. Somit stellt sich dann der skurrile Fall ein, dass er weiß, dass sie es weiß, keiner von beiden das Thema aber anspricht, weil damit der Bruch unvermeidlich wäre und offenbar andere Überlegungen, wie monetäre, gesellschaftliche, oder was auch immer die Beziehung noch zusammenhalten.

Jetzt weiß ich schon, dass der Vergleich hinkt und ein Strumpfhosenfetisch qualitativ etwas anderes ist, als eine außereheliche Beziehung. Trotzdem kann man den Mechanismus übertragen. Ich bin ziemlich sicher, dass es Frauen, gibt, denen in so einem Fall lieber ist, nicht damit konfrontiert zu werden und erwarten, dass der Partner seinen Tick sozialkonform auslebt, ohne groß selbst involviert zu werden.

Ich stehe nicht an zuzugeben, dass ich so eine Beziehung nicht führen würde wollen. Trotzdem sollte man nicht immer von sich auf alle anderen schließen.
 
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