Zum ersten Mal einen Mann in Strumpfhosen gesehen.

Ich war gestern Abend mit meiner Frau in der Bielefelder Altstadt was Essen und danach noch ein bißchen bummeln..Als wir an einem EisCafe vorbei kamen, habe ich gesehen das die Bedienung (italienener) , in einer blauen Jeansbermuda, weißen Hemd,Sneaker und einer schwarzen Blickdichten Strumpfhose bediente... Klasse..so mutig würde ich auch gerne sein!!!
Als wir dann auf dem Rückweg wieder vorbei kamen , sagte meine Frau so ganz nebenbei (ich glaube, sie spielte auf meine Vorliebe an) : die Bedienung läuft immer in Strumpfhose rum!
 
Ich sehe das auch wie Mecki.Muß alles zusammenpassen.Deshalb auch bei mir eher dunkler und schlicht.Mein Dorf hat 3500 Leute.Da hat mich noch nicht mal einer doof angguckt weil ich mit ner Adrian Sport und schwarzen Bermudajeans durch den Ort laufe.
 
Ich habe letztens bei Rossmann in Hannover im Hauptbahnhof einen Typen gesehen. Er hatte seinen blonden Haare an den Seiten überall abrasiert und hatte sie nur noch oben etwas länger und hinten zu einem kleinen Pferde******* gebunden.
Er trug eine schwarze Baumwoll-Leggings oder vielleicht auch ne Jeggings, dazu schwarze Skechers Sneakers, T-Shirt und darüber eine etwas längerere Strickjacke. Sah insgesamt ziemlich cool aus und passte auch zu ihm, da er alles in allem ein eher androgyner Typ war.
Bei genauerem Hinsehen stellte ich aber fest, daß er sich übertrieben "weibisch" benahm: Divahafter Augenaufschlag und Mimik, Damenhafte Arm- und Handbewegungen und seine Umhängetasche nahm er dann beim weggehen auch eher wie ein Handtäschchen. Und als er wegging, ging er so richtig übertrieben, als wenn er ein Modell auf dem Laufsteg wäre. Es war also dieses typische Verhalten, wie man es klischeehaft schwulen oft andichtet (sorry, ich weiß, daß das nicht alle machen - ich sage es nur, weil so wenigstens jeder weiß, was ich meine und es sich vorstellen kann - ist nicht böse gemeint).
Ich habe nichts dagegen, wenn Männer sich so geben, aber im Zusammenhang mit diesem Verhalten, wirkte das Outfit nun auf einmal ziemlich lächerlich.
Allerdings bin ich davon überzeugt, daß ich es weiterhin cool gefunden hätte, wenn er sich wie ein ganz "normaler" Typ benommen hätte und mit ganz "normalen" Gang von dannen gezogen wäre.
Aber dieses Modellhafte benehmen zu dem Outfit war einfach "too much" und hat alles ins lächerliche gezogen.
Es ist ein schmaler Grad, auf dem man sich da bewegt - es kann alles noch so super sein, aber wenn man es mit dem Outfit übertreibt, kann es auch mal schnell lächerlich werden / wirken.
Hier war es nicht unbedingt das Outfit, was übertrieben war, obwohl man solche Outfits ja eher an jungen Damen sieht. Er war eindeutig als Mann zu erkennen und das Outfit passte auch zu seinem Typ, also von daher alles gut.
Es war letztendlich sein (übertrieben modellhaftes) Verhalten, was nicht mehr zum Typ und Geschlecht passte und somit alles irgendwie ins lächerliche gezogen hat.
Hier passte einfach der Gesamteindruck nicht mehr - und das lag, wie ich nochmal betone nicht am Outfit (auch wenn das sicherlich für einige hier schon recht grenzwertig ist) - es war letztendlich sein Verhalten, was das ganze ins lächerliche gezogen hat.
Soll jetzt natürlich nicht heißen, daß ich ihn ausgelacht oder blöd angemacht hätte - soll jeder machen, wie er meint - es war halt nur so mein persönlicher Eindruck, als ich die Szene an der Kasse beobachtet habe.
Es mag natürlich sein, daß auch sein Verhalten gut zu ihm passt, wenn man ihn besser kennt, weil er vielleicht ein hochbegabter, extravaganter künstlerischer Typ ist - aber das Problem ist halt: niemand kennt die Leute, die er so auf der Straße sieht, da zöhlt halt nur der äußere Eindruck, der auch schnell mal mit Vorurteilen abgeglichen und in Schubladen einsortiert wird. Das macht man eigentlich automatisch und unterbewusst - nebenbei, es sei denn, man macht sich im Moment gerade über das gesehene aktiv Gedanken und verhindert somit diese Automatismen.

Ich wollte mit diesem Beispiel eigentlich auch nur aufzeigen, daß der Gesamteindruck zählt und daß dieser ziemlich schnell in eine schieflage rutschen kann.

Bei blickdichten schwarzen Strumpfhosen zu schwarzen oder dunkelblauen Jeansshorts und ansonsten männliches Outfit, normale Erscheinung und Benehmen, sehe ich da ähnlich wie Jürgen eigentlich kein Problem. Solange der Gesamteindruck stimmt, wird sich niemand dran stören.
Natürlich wird es immer noch ein paar Leute geben, die einen deswegen in irgendwelche Schubladen einsortieren - aber man kann es nicht allen Recht machen.
Und nur weil von 100 die mich sehen 1 oder 2 was blödes denken könnten was anderes anziehen? Warum selbst in anderer Kleidung wird es immer Leute geben, die komische Sachen über einen denken.
Wenn ich jemanden im Anzug sehe, dann leuchtet bei mir im Kopf automatisch ein Schild mit der Aufschrift "Schnösel" auf, da kann ich mich nicht gegen wehren und da bin ich wohl auch nicht der einzige. Aber selbst wenn der Anzugträger das weiß, wird er sich deswegen nicht anders anziehen.
 
Ich springe mittlerweile auch nicht mehr über jeden Stock der mir hingehalten wird.
 
Ich war gestern Abend mit meiner Frau in der Bielefelder Altstadt was Essen und danach noch ein bißchen bummeln..Als wir an einem EisCafe vorbei kamen, habe ich gesehen das die Bedienung (italienener) , in einer blauen Jeansbermuda, weißen Hemd,Sneaker und einer schwarzen Blickdichten Strumpfhose bediente... Klasse..so mutig würde ich auch gerne sein!!!
Als wir dann auf dem Rückweg wieder vorbei kamen , sagte meine Frau so ganz nebenbei (ich glaube, sie spielte auf meine Vorliebe an) : die Bedienung läuft immer in Strumpfhose rum!

den Kellner kenne ich auch, der ist ähnlich drauf wie ich, der ich seit zehn Jahren feinbestrumpft durch das real existierende Bielefeld läuft.
 
Ob. Der Kellnrr wirklich Italiener ist, sei mal dahin gestellt, er arbeitet nur in einem italienischen Café, was. Ich mich vielmehr gewundert hat ist die Tatsache, dass er eine blivkdichte Strumpfhose bei doch ziemlich warmen Temperaturen in den letzten Wochen getragen hat, mindestens eine Fsh von 50 den. Ich wollte ihn schon mal ansprechen und ihm raten, es mit einer 20 den oder 15 den zu versuchen, doch habe ich davon abgesehen, um ihn in seinem Job nicht zu stören.
natürlich sind heute wieder 50 den und vielleicht mehr angebracht.
 
Ich weiß ja nicht was ihn dazu bewegt SH zu tragen. Vielleicht aus med. Gründen oder eben weil er es stylisch findet. Ich hoffe mal letzteres. Und damit denke ich, erreicht er sehr viele Leute damit, die ihn sehen und sich Gedanken drüber machen. Wenns Frauen sind und sie ihren Männern sagen, Schatz das sieht gar nicht schlecht aus, sowas könntest du auch tragen. Oder Männer, die damit nich nie Erfahrung gemacht haben und denken, ist das der neue Trend?, den muss ich auch mal ausprobieren. Oder es macht den Männern Mut, die SH nur versteckt tragen.
Ich finde, es muss viel mehr von seiner Sorte geben. Daumen hoch!
 
Natürlich das finde ich auch also volle Zustimmung. Ich glaube zudem der Kellner will Trendsetter sein...ß
 
Ich glaube zudem der Kellner will Trendsetter sein...ß

Blödsinn. Er zieht er sich wohl eher so an, weil es ihm gefällt und weil er sich wohl darin fühlt - ach ja und damit er was an hat.
Aber um Trendsetter zu sein? Ist das jetzt ein Beruf? Er weiß eh, dass es ihm KEIN Mann nach machen wird - oder zumindest so gut wie kein Mann - was will er da also für einen Trend setzen?

Ich stell mir ja jetzt gerade vor, wie das kleine Kellnerlein vorm Kleiderschrank steht.

"Hach, was zieh ich heute bloß an?
Das Spitzenkleid oder Shorts und Strumpfhose?
Ich muss heute unbedingt einen Trend setzen, sonst dreh ich noch durch,...
Ach ich nehm Shorts und Strumpfhose, da ist die Chance am größten, dass mir das wenigstens ein paar nachmachen,....
hmm, ach ich pack auch gleich noch ein paar Shorts und Strumpfhosen ein, falls mir das gleich schon jemand in Eiscafé nach machen will. Man weiß ja nie..."
Ich könnt das jetzt noch stundenlang weiterspinnen, herrlich,... *lach*
*LOL* *ROFL*
Dabei kommt es mir immer UNwahrscheinlicher vor, dass der Kellner ein Trendsetter sein WILL oder MÖCHTE,...
Ich denke ja eher er zieht so an, weil es ihm gefällt, weil er findet, dass es gut aussieht, damit er was anhat (und nicht nackt ist) und weil er sich wohl darin fühlt.
 
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... Ich denke ja eher er zieht so an, weil es ihm gefällt, weil er findet, dass es gut aussieht, damit er was anhat (und nicht nackt ist) und weil er sich wohl darin fühlt.

Genauso sehe ich das auch. Man sollte nicht immer zu viel hineininterpretieren wenn jemand eine Strumpfhose trägt.

Das kann so einfach sein ... Ich ziehe eine an, es gefällt mir und ich fühle mich gut dabei. Fertig!
 
Jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht. Wie heisst das lokal denn? Vl gibts ja da bei google paar Fotos dass wir auch mitreden können
 
Genauso sehe ich das auch. Man sollte nicht immer zu viel hineininterpretieren wenn jemand eine Strumpfhose trägt.

Das kann so einfach sein ... Ich ziehe eine an, es gefällt mir und ich fühle mich gut dabei. Fertig!

Genauso ist das - wie mit anderen Klamotten auch - es ist eben "nur" ein Kleidungsstück, was man gerade trägt.
Aber es gibt da Leute, die haben beim tragen dieses Kleidungsstücks soviele Hintergedanken, dass sie da eben viel hinein interpretieren können, weil sie eben von sich selbst auf andere schließen.
Oder haben trotz dessen, daß sie selbst im Thema sind, soviele Vorurteile im Kopf, die dann (meist ungewollt) in diese Interpretation (oder sollte ich sagen "Spekulation"?!) mit einfließen.
Es soll ja auch Leute geben, unter anderem auch Männer, die Strumpfhosen nicht als Lustobjekt tragen oder um damit irgendwie aufzufallen, sondern sie als ganz normales Kleidungsstück und Teil ihrer ganz persönlichen und individuellen Mode tragen. Nicht mehr und nicht weniger.

P.S.: Ich verurteile das übrigens nicht, wenn jemand beim tragen von Strumpfhosen irgendwelche Hintergedanken egal welcher Art hat, so sollte das nicht rüberkommen. Solche Hintergedanken hatte ich früher auch mal, bevor es eher ein normales Kleidungsstück (an mir selbst) für mich wurde. Also warum sollte ich das jetzt verurteilen?! Aber bitte mal dran denken, daß nicht alle so ticken wie man selbst und dass es viele Gründe und Beweggründe gibt, warum jemand Strumpfhosen trägt oder sich so kleidet, wie er es tut - nicht nur die eigenen.
 
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