Atomkraft Pro und Contra

Hallo Kuli,

ich glaube, ich habe mehr als deutlich gemacht, dass ich kein Befürworter der Atomkraft bin. Und ich denke, man kann auch über solch brisante Themen vernünftig diskutieren. Genau das macht eine gute Streitkultur doch aus. Höchst unterschiedliche Standpunkte haben und diese auszutauschen, selbst wenn kaum eine Chance auf Einigung besteht, ohne dabei die Fassung zu verlieren.

Gruß und gute Nacht

Moreau
 
ich glaube, ich habe mehr als deutlich gemacht, dass ich kein Befürworter der Atomkraft bin.

Hast Du. Und mit dem Polemisieren warst nicht Du gemeint, auch wenn ich das mit einem Zitat von Dir eröffnet habe. Sollte das so rübergekommen sein, entschuldige ich mich auf der Stelle.
 
@KULI

@Satinlook

und alle anderen:D

Hi das ist ja eine richtige Lawine,die ich losgetreten habe. Aber ich meine das alles so wie ich es sagte.Ich hatte allerdings etwas vergessen hinzu zu schreiben was ich als Sachbeschädigung meine.Wenn man sich an Brücken befestigt oder an Schienen schweißt, wie zuletzt passiert, was ist das denn, ein dummer Jungenstreich etwa?Ich habe durchaus nichts gegen Demonstrationen und Proteste, aber nicht so.Und für diese Aktionen die einen Haufen Geld kosten sollte man diese verrückten bezahlen lassen.Es gab auch friedlichere Proteste gegen solche Transporte.
Kuli, wenn Du Dir bloß einen Teil rausklaubst ist der Sinn meines Beitrages natürlich nicht erkennbar.Aber zum meckern reicht es.Ich hatte ja wohl geschrieben das eine gesunde Mischung an Möglichkeiten zur Energiegewinnung gefunden werden muß, aber mit Augenmerk auf
"freundliche" Energien.
Die Grünen sind mir nach wie vor zu scheinheilig und werden sie auch immer bleiben.
Mein Stimmungspegel zeigt derzeit krank an und trifft auf beides zu (Frage von Satinlook).
So und jetzt konnen wieder alle antreten zum großen Protestschreibenverfassen.Aber bitte vorher erst alles richtig durchlesen.:cool:
 
@ herold 22

mach dir keine Sorgen, deine Beitrage habe ich sehr gut gelesen und verstanden und kuli ganz bestimmt auch.
(und mir ist nebenbei auch auch aufgefallen, dass du dich im Begrüßungsforum noch nicht vorgestellt hast)

Demonstranten, die sich an Schienen festbinden
Sachbeschädigung vorzuwerfen, find ich ja fast schon wieder lustig,

du verwechselst offensichtlich Ursache und Wirkung

Hast du dir schon mal überlegt welche Sachbeschädigung Öl-, Kohle-, Auto-, Rüstungs- Elektronik- und Atommindustire an der Erde angerichtet haben und täglich weiter anrichten. Muss ich dir die ganzen Katastrophen wirklich alle aufzählen?

Von den Personenschäden mal ganz zu schweigen.
Oder vielleicht auch nicht.

Hast du dir mal überlegt, wieviele Menschen durch Kohle- und Atomindustrie schon erkrankt und gestorben sind? Schon mal was vom Uranabbau in Wismut gehört? Oder von der Staublunge beim Kohlebergbau?

Und du beschwerst dich über Sachbeschädigung, wenn sich einer an die Schiene schweisst oder bindet? (was der Schiene nicht weh tut und sie bestimmt auch kaum beschädigt, aber den
Zug vielleicht aufhält)

Nein es handelt sich hier garantiert um keine dummen Jungenstreiche,
sondern um Menschen, die gerne noch ein wenig lebenswerte Zukunft hätten.

Ich bin froh über alle Menschen,
die sich gegen die zunehmende Zerstörung und Ausbeutung der Welt zur Wehr setzen.
Mit Kerzenlichtern alleine wird das sicher nicht gelingen.

Schienen mit seinen eigenen Körper zu blockieren,
scheint mir hier eine gute Form des zivilen Ungehorsam zu sein.
Es erzeugt mediale Öffentlichkeit, ist gewaltfrei und wirkungsvoll.

Ich hab drei Kinder die ich liebe.
Wenn jemand sie töten wollen würde,
würde ich noch vielmehr tun,
als mich auf die Schienen zu legen.

Den Einsatz des eigenen Körpers bis hin zum eigenen Leben
ist eine der ältesten Formen des gewaltfreien Widerstandes überhaupt.
Z.B. Meisterhaft gelehrt und durchgeführt von Gandhi.

War vielleicht auch er einer von den "bekloppten leuten" und "verrückten", die du "bluten lassen" würdest?

:drbär:
 
Zuletzt bearbeitet:
und nochmal politische bildung
(für die die alles durchlesen;))

mahadma gandhi

....

Widerstand gegen das Ehegesetz


Nach einem neuen Gesetz, das im Jahr 1913 beschlossen wurde, wurden nur noch christliche Ehen offiziell als gültig angesehen. Die Inder waren aufgebracht, schließlich lebten sie somit im Konkubinat und die Kinder galten als unehelich. Gandhi ermutigte die Inder zum gewaltlosen Widerstand gegen das Gesetz. Indische Arbeiter streikten, auch die Frauen protestieren. Die Briten reagierten mit Gewalt auf diese Aktionen und die Frauen wurden verhaftet. Gandhi und seine Anhänger marschierten zur Grenze nach Natal, um eine erneute Massenverhaftung auszulösen. Während der Aktion wurde Gandhi mehrmals verhaftet und wieder freigelassen. Als sie schließlich an der Grenze ankamen, landete er ebenso wie seine Satyagrahis, darunter auch Hermann Kallenbach, im Gefängnis in Bloemfontein. Weitere Anhänger Gandhis wurden in die Bergwerke eingesperrt, weil die Gefängnisse inzwischen ausgelastet waren.
Auf Druck der Weltöffentlichkeit sah sich Jan Christiaan Smuts gezwungen, eine Untersuchungskommission einzurichten, die jedoch nur aus weißen Mitgliedern bestand. Aus diesem Grund verweigerte Gandhi, der inzwischen wieder aus dem Gefängnis entlassen worden war, die Zusammenarbeit mit der Untersuchungskommission.
Zur gleichen Zeit begannen die Eisenbahnarbeiter, zu streiken. Dieser Streik war zwar nicht auf den Widerstand der Inder zurückzuführen, führte aber dazu, dass die Briten mit der Lage überfordert waren, obwohl Gandhi seine Widerstandsaktionen zunächst eingestellt hatte. Die Folge war, dass Anfang des Jahres 1914 der Indian Relief Act verabschiedet wurde, der die Situation der indischen Bevölkerung entschieden verbesserte: Nichtchristliche Ehen wurden wieder als gültig anerkannt, sowohl die Kopfsteuer als auch die Registrierungspflicht wurden aufgehoben und die indische Einwanderung wurde erlaubt.
Die Satyagrahis hatten ihre Ziele 1914 weitgehend erreicht und Gandhi trat Ende 1914 die endgültige Heimreise nach Indien an.

Quelle:
Mohandas Karamchand Gandhi – Wikipedia


Personenschäden beim Uranabbau in Wismut (unvollständig)

....
Die Gesamtanzahl der tödlichen Arbeitsunfälle in den Jahren 1946 bis 1990 liegt inklusive der Schätzungen für die ersten Jahre bei 772
....
Zum Stand vom 31. Januar 1997 wurden im Zeitraum 1952 bis 1990 14.592 Fälle von Silikose als
Berufskrankheit bei der Wismut anerkannt
.....
Zum Stand vom 31. Januar 1997 wurden im Zeitraum 1952 bis 1990 5.275 Fälle von Bronchialkrebs
durch ionisierende Strahlung als Berufskrankheit bei der Wismut anerkannt

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)#Arbeitsunf.C3.A4lle_und_Gesundheitssch.C3.A4den

Sachschäden durch den Uranabbau in Wismut

Der Uranbergbau durch die SAG/SDAG Wismut stellte einen tiefen Eingriff in die Natur und Kulturlandschaft der betroffenen Gebiete dar. Der direkteste Eingriff war das Verschwinden von Städten und Dörfern in den Bergbaugebieten. Die meisten Gebäude Oberschlemas und im Stadtzentrum von Johanngeorgenstadt mussten abgerissen werden in Folge des unsachgemäßen oberflächennahen Abbaus von Erzgängen. Im Ronneburger und Culmitzscher Revier mussten mehrere Dörfer dem Platzbedarf für die Halden und Tagebaue weichen. Der potentielle Eintrag von Schadstoffen in den Luft- oder Wasserpfad ist jedoch das längerfristig größere Problem des Uranbergbaus. Die Hauptschadstoffe sind Uran, Radium, Radon und seine Folgeprodukte und je nach Mineralogie der verschiedenen Lagerstätten Elemente wie Arsen, Eisen oder Mangan. Diese Stoffe können als Staub oder durch Sickerwasser aus den Halden und Absetzanlagen ausgetragen werden oder direkt durch das Grubenwasser in das Grundwasser oder die Vorfluter gelangen. Für Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe der Lagerstätten und Halden stellt Radon ein großes Problem dar, da dieses und seine Folgeprodukte sich in geschlossen Räumen ansammeln können. Weiterhin tritt eine Umweltgefährdung wie bei anderen Industrie- und Bergbaubetrieben durch Betriebsstoffe wie Kraftstoffe, Fette und Öle auf.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)#Umweltsch.C3.A4den_und_Sanierung
 
Zuletzt bearbeitet:
Pezi

Habe deinen Beitrag auch sehr genau gelesen.:)Sehr lehrreicher Exkurs in Geschichte und Politik. Um es vorweg zu nehmen, ich halte Gandhi durchaus nicht für einen bekloppten wie du mir anscheinend unterstellen magst.Er wußte durchaus was er tut und er hatte ja auch damit erfolg.Du schreibst auch das der Einsatz des eigenen Körpers eine der ältesten Formen des gewaltfreien Widerstands ist. Aber diese Menschen haben sich selbst eingesetzt und nicht Hilfsmittel.Außerdem haben sie dazu gestanden und sich nicht auch noch vermummt. Heute gibt es viele die sagen, protestieren ja aber bloß nicht erkannt werden.Was soll das, entweder ich stehe dazu oder ich lasse es bleiben. Das es der Schiene nicht weh tut ist klar.Du sagst wenn jemand deine Kinder töten oder verletzen würde wollen würdest du noch viel mehr tun.Löblich ansonsten wärst du nämlich ein schlechter Vater.Ich habe zwar keine Kinder aber 2 Neffen und ich würde zur Wildsau werden wenn ihnen was passieren würde.Du schreibst außerdem über die Industrie welche soviel Schaden auf der Erde angerichtet hat und anrichtet. Was ja nicht ganz falsch ist.Dazu eine Frage( jetzt aber nicht in den falschen Hals kriegen).Wo stehen Pferd und Wagen und wie kommen deine Beiträge zu mir?Du hast mit Sicherheit ein Auto und Internet auch. Alles von der Industrie hergestellt die du u.a. auch anzählst.Und auch diejenigen die protestieren nutzen all die Dinge.Du hast eine warme Wohnung und hast hoffentlich Sonnenkollektoren zur Energiegewinnung. Du sagst das mit Kerzenlichtern allein niemand etwas ausrichten kann ausrichten kann aber niemand will auch nur mit Kerzenlichtern dasitzen, auch du nicht.Das Problem dabei ist wie bekommt man das wollen und haben in Einklang ohne Zerstörung und Ausbeutung der Welt.Das eine ist mit dem anderen untrennbar verbunden.
Du fragst mich ob ich mal was vom Uranbergbau bei Wismut oder vom Kohlebergbau gehört habe. Habe ich aus nächster Nähe zumindest vom Uranbergbau.Ein Onkel ist mit 54 Jahren an Krebs gestorben.Ich weiß also
um die Gefährlichkeit des Uranbergbaus.Die Abhandlung über die Schäden
der SAG/SDAG Wismut hatte ich schon einmal gelesen.
Die Giftseen von Bitterfeld sind ja ein ebensolches Problem mit Langzeitwirkung.
Du siehst, ich bin durchaus nicht blauäugig und renne blind durchs Leben.Dazu habe ich in meinem Leben genug erlebt, bin mittlerweile weit über 50.
Den Beitrag über Widerstand gegen das Ehegesetz verbuche ich unter Bildung, den kannte ich nicht.Aber Bildung schadet nicht.
Vorstellen brauche ich mich ja nicht mehr, ihr habt mich und mein Meinung inzwischen hinreichend kennengelernt.:cool:
Ich freue mich über Eure Antworten.
 
Muss man denn Extremist sein und auf dem Baum wohnen, um AKW´s kritisch gegenüber stehen zu dürfen??

Ich will auch keine haben.

Und das, OBWOHL ich auch Heikos/Herolds Argumente aufmerksam gelesen habe.

Mangelnde Konsequenz (weil ich kein Pferd und keine Sonnenkollektoren habe) mag man mir vorwerfen, bitte sehr, aber der Sache zuträglich ist das nicht.

Ich würde mich jederzeit dafür einsetzen, dass mehr Energie aus Sonne/Wind und Wasser gewonnen wird.

Windräder sind unschön?
Komisches Argument.
Ich find ein AKW auch nicht hübscher.



SiSi <--- Öko-Tante
 
Selbstverständlich wollen die allermeisten von uns nicht auf die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation verzichten, die uns in vielen Bereichen das Leben angenehmer machen. Aber die Folge daraus kann doch nicht sein, dass wir kritiklos alles schlucken müssen, was uns vorgesetzt wird. Oder anders gefragt: darf ich nur dann gegen Kernenergie, Fehlentwicklungen in der Industrie oder sonstwas protestieren, wenn ich bereit bin auf alle Annehmlichkeiten zu verzichten? Ich glaube, eine solche Forderung wäre ziemlich unsinnig.

Vermummung kam nach meiner Erinnerung in den 70er Jahren "in Mode" - und zwar aus gutem Grund. Es war nicht ungewöhnlich, dass gewisse Behörden (wie Verfassungsschutz) ihre Leute zwecks Erstellung hübscher Fotoserien zu Demonstrationen und politischen Veranstaltungen entsandten. Wer sich als Träger unerwünschten politschen Gedankenguts hervortat, wurde so schnell erfasst und unter Umständen Jahre später mit den Folgen seiner politischen Aktivitäten konfrontiert. Bekanntes Beispiel waren zahlreiche Berufsverbote (insbesondere für Anhänger linksgerichteter völlig legaler Parteien). Vorzugsweise im öffentlichen Dienst war man da schnell mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei der Hand, die durch solche Menschen angeblich enorm gefährdet waren. Warum man als politisch aktiver, nicht tausendprozentig konformer Mensch nicht einmal mehr Briefträger werden können sollte, ist mir bis heute ein Rätsel.

Glücklicherweise haben sich die Dinge in dieser Hinsicht wohl einigermaßen entspannt. Dass Vermummung und Demonstration jedoch als willkommene Gelegenheit zu gewalttätigen Krawallen von Chaoten entdeckt wurden, kann man den vielen ernsthaften Demonstranten nicht anlasten. Es käme ja auch niemand auf die Idee, dass alle Zuschauer bei Fussballspielen Hooligans sind und deshalb der Besucher eines Stadions generell schon mit einem gewissen Argwohn betrachtet werden muss.

Die Wahl der Mittel bei Protestaktionen ist sowohl auf Seiten der Demonstranten als auch auf Seiten der staatlichen Organe ein ewiges, heftig diskutiertes Thema. Ganz pragmatisch gedacht bin ich erst schon mal froh, wenn keine Menschen zu Schaden kommen. Sachbeschädigung ist zwar ärgerlich, vor allem wenn es unbeteiligte Dritte trifft (zerstörte Autos, zerbrochene Fenterscheiben usw.), aber im Gegensatz zu ernsten Verletzungen oder gar Todesfällen ein verhältnismäßig geringes Übel. Trotzdem glaube ich, dass die Mehrzahl der Demonstranten in unserem Land nicht zu Sachbeschädigung neigt. Auch das Festketten an Gleisen finde ich nicht wirklich schlimm, es dient doch im Grunde lediglich einer Verzögerungstaktik und der völlig legitimen Absicht, mit den Protesten Aufmerksamkeit zu erregen. Aufmerksamkeit und Medienpräsenz erreicht man aber heute sicherlich nicht mehr, indem man sich mit ein paar Protestschildern neben ein Bahngleis stellt. Schon aus diesem Grund machen solche "Festkettungsaktionen" doch Sinn und stellen - zumindest in meinen Augen - auch ein gutes Beispiel für gewaltfreien Widerstand dar.

Und wenn man schon über Gewalt und Sachbeschädigung nachdenkt, dann darf man die Gegenseite nicht ganz außer Acht lassen, da wird auch gelegentlich mit ziemlich harten Bandagen gekämpft.

Und das Fazit? Für mich in etwa das folgende: ja, ich habe gern ein bequemes Leben mit all den technischen, industriellen (oder wie immer man es benennen will) Hilfsmitteln. Nein, nicht um jeden Preis, und ich möchte wissen, dass es Grenzen gibt. Wie diese Grenzen verlaufen, möchte ich ebenfalls wissen und gegebenenfalls Einfluss nehmen - auch in Form von Protestaktionen, wenn mir das notwendig erscheint. Ich möchte dabei nicht mit chaotischen Idioten in einen Topf geworfen werden und wünsche mir im Umgang mit gewaltfreien Maßnahmen eine gewisse Gelassenheit, solange keine wirklichen Schäden entstehen. Dass sich aus Demonstrationen an vielen verschiedenen Stellen Kosten ergeben, dürfte wohl unvermeidlich sein. Aber vielleicht kann man dies einfach als annehmbaren Preis für unsere demokratischen Rechte ansehen ...

Gruß
Morx
 
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Zitat:
Zitat von heiko_08
Oh man.
Dy, ich bin alles mögliche, aber sicher alles andere als dumm.
Du bist ein Fanatiker der andere nur beleidigt, aber in der Sache nichts effektiv rüberbringt.

Antwort von Daphne: Na,na, heiko, ich seh das aber genau andersrum.

=============================================

Äh, wie soll ich das verstehen ? Das ich doch dumm bin ?
Daphnerine, Du hast zwar selten meine Meinung, aber wegen Deiner Sachlichkeit in der Sache und im Ausdruck habe ich Dich trotzdem immer geschätzt.
Sollten Dir diese guten Fähigkeiten abhanden gekommen sein, so würde ich schon mal anfangen Dich zu bedauern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich möchte noch mal was zum Thema schreiben.
Nach dem Durchlesen der Diskussion gewinnt man schon den Eindruck, das hier 2 Lager aufeinanderprallen, die oft schon aus Prinzip dem Anderen nicht Recht geben wollen. Das ist schade.
Es gab auch viele gute und ausgewogene Beiträge die ich mir gerne durchlas, auch wenn der Verfasser eine andere Meinung vertritt. Wenn der Beitragsverfasser in der Sache gute Argumente hat bin ich gerne bereit mich belehren zu lassen. Aber die fand ich bisher noch nicht.
Die AKW-Gegener können mir schon glauben, das ich ich keine Lust auf einen nuklearen Zwischenfall habe. Wenn das, was in Tschernobyl passiert ist, hier passieren würde, das wäre eine Katastrophe schlimmsten Ausmaßes. Davor hätte ich auch Schiß - das gebe ich zu. So ein Land wie die ehemalige Sowjetunion hat Landfläche (fast) ohne Ende, wenn die mal 10.000 km2 hätten räumen müssen wäre dies bei denen viel leichter als bei uns.
Auch ist mir schon bewußt, das bei aller guten westlichen Technik auch bei uns was schief gehen kann. Dies zu leugen wäre Unsinn.

Aber man muß eben das Pro und Kontra abwägen. Auf der einen Seite benötigen wir eine sichere Energieversorgung die auch bezahlbar sein muß. Auf der anderen Seite muß man das Restrisiko eines Unfalls in einem AKW und die kleine Fläche Deutschlands bedenken.

Ich bin überzeugt das der Kernfusion die Zukunft gehört. Die erzeugten Mengen an elektrischer Energie sind gigantisch und das Problem des Abfalls sind gelöst.

Was die Demos gegen AKWs angeht: Ich hatte an der Uni öfters mit den Leuten zu tun, die fleißig Plakate in Sachen Demos klebten.
Komischerweise waren das immer die selben, egal welche Demo gerade dran war... komisch, was ? Diese Leute organisierte auch 2 Mal "Demos" wo man die Uni blockierte. Das sah konkret so aus, das sich ca. 50 Leute einfach vor den Eingang der Uni stellten und keinen anderen mehr reingelassen hatte.
Das diese Leute somit den Unmut der anderen Studenten auf sich zogen sollte man eigentlich verstehen, zumal die Uni mehrere tausende Studenten hatte und diese Berufsdemonstranten nur eine sehr kleine Minderheit verkörperte. Da ich aber gerade einen wichtigen Termin in Sachen Diplomarbeit hatte fand ich das nicht so lustig. Auch dies sollte man verstehen.
Über einen "weniger bewachten" Seiteneingang erkämpfte ich mir dann mit etwas Körpereinsatz den Zugang und seit dem ist meine Meinung zu dieses Leuten nicht gerade positiv.

Aber nicht nur wegen dieses Vorfalls, der glaskar Nötigung war.
Anfänglich war ich diesen Leuten ja noch neutral eingestellt, aber
auch bei vielen Diskussionen in der Mensa oder auf dem Kampus erwiesen diese Leute das sie gute Fanatiker waren aber kaum Sachkenntnis hatten. Auch das extrem liederliche Äußere und die hochnäsige Arroganz (so nach dem Motto: Hast Du Dümmling es denn immer noch nicht verstanden...) erweckten nicht nur bei mir ein ungutes Gefühl gegenüber diesen Leuten.
 
Atomkraft................

Es gibt meines Wissens nach ein einziges Land auf der Welt, wo die Bevölkerung gefragt wurde, ob es die Atomkraft will, oder nicht. Und daher wird es bei uns nie ein Atomkraftwerk in Betrieb geben.:D

Nur hilft uns das auch nicht viel, wenn eins der zahlreichen AKWs gleich hinter unseren Grenzen einmal hochgeht. Aber wenigstens haben wir kein Müllproblem.


Sicher dafür bekommt dieses Land den nötigen Atomstrom von Deutschland. So von wegen Atomlobby und Kohle machen mit Atomkraft.
Tja,da gibt es ein Land das dieses fördert.;)

Da wird doch gleich ersichtlich warum unter anderem AKW an deren Grenzen gebaut wurden.
Unteranderem liegt es daran das AKW in der nähe von Landesgrenzen gebaut werden,weil man nicht möchte dass das eigene Land,bei einem Supergau Atomarisiert ist. Klingt Logisch für mich!

Ich denke,solange Altenativen zu Kostspielig sind und zu viel Aufwand benötigen,bin ich für Atomkraft.
Desweiteren bin ich der Meinung,das alle Proteste die gegen Atomkraft,mit Kosten für den Staat,so gehand habt werden sollen,das man die Protestler wegen Landesfriedensbruch verurteilen sollte.
Oder eine Strafe auferlegen sollte,die nicht unter 10.000,00 €uro
ausfallen darf! Je nach Härte sogar mehr!
Das ist meine Meinung zum Thema Atomkraft.
LG.Raider:D;):cool:
 
Das ist ein grundsätzliche Problem mit Menschen, die im Grunde gar ncihts mit "der Sache" zu tun haben sondern lediglich einen Grund suchen, mal wieder richtig auf den Putz zu hauen.

Diese Idioten gibt es bei Demos genau so wie bei Fußballspielen.

Am Ende ist es immer die ruhig und friedlich agierende Mehrheit, die im öffentlichen Ansehen darunter leiden muß.

Daher fände ich es schade, wenn Du alle über einen Kamm scheren würdest.

Ich bin auch ein entschiedener Gegner der Kernenergie, nicht nur, weil ich so eine häßliche Schüssel gleich vor der Tür habe.
Nun ja, bei einem Zwischenfall ala Tschernobyl bräuchte ich mir keine Sorgen mehr zu machen -- immerhin.

Was mit nach wie vor das größte Kopfzerbrechen macht, ist die ungelöste Entsorgung der Brennstäbe.

Es kann in meinen Augen einfach nicht sein, daß diese einfach irgendwo abgeladen werden, wo sie dann tausende von Jahren verbleiben, bevor sie ungefährlich werden.

Daß ein Ausstieg von heute auf morgen nicht möglich ist, ist mir auch klar. Was mir seitens der Verantwortlichen fehlt, ist ein Ausblick, und wenn dieser auch über die kommenden 20 bis 30 Jahre geht.
Jedenfalls muß meiner Meinung nach Schluß gemacht werden mit dieser Technologie.

Wie lange es dauern wird, kann ich nicht sagen, aber es muß endlich ein Anfang gefunden werden.
 
Pezi

....
Du hast mit Sicherheit ein Auto

nein. ich fahre fahrrad oder eisenbahn

und Internet auch.

Ja, und ich finde es sehr problematisch, dass die themen energieeffizienz und nachhaltigkeit bei der IT-industrie noch überhaupt nicht richtig angekommen sind.

Vorstellen brauche ich mich ja nicht mehr, ihr habt mich und mein Meinung inzwischen hinreichend kennengelernt.:cool:

ich fände es gut
siehe dazu auch hier:
http://www.strumpfhose.net/forum/einstiegshilfe/3129-wie-starte-ich-bei-strumpfhose-net.html


Ich freue mich über Eure Antworten.


:tauch:

bitte sehr


diesen beitrag von dir finde ich schon viel freundlicher, sachlicher und differenzierter.

trotzdem bleibt immer noch deine aussage über das "bluten lassen bis die scharte kracht" und deine Bezeichnungen "grüne pest", "Verrückte" und "bekloppte"

ich bin zwar in keiner partei mitglied. aber ich fühle mich da angesprochen.
den so wie du es beschreibst, könnten auch ich, meine freunde und meine familie verrückte, bekloppte, bzw. die grüne pest sein und du würdest uns bluten lassen wollen.

das ich da nicht mitspiele kannst du dir ja denken
und so lange das zwischen uns nicht ausgeräumt ist,
verzichte ich lieber auf weitere diskussion mit dir

:stop: :respect: :regeln:

 
Zuletzt bearbeitet:
...

Desweiteren bin ich der Meinung,das alle Proteste die gegen Atomkraft,mit Kosten für den Staat,so gehand habt werden sollen,das man die Protestler wegen Landesfriedensbruch verurteilen sollte.
Oder eine Strafe auferlegen sollte,die nicht unter 10.000,00 €uro
ausfallen darf! Je nach Härte sogar mehr!
....

.... noch besser wäre es natürlich gleich die demokratie gänzlich abzuschaffen :eek:
was die erstmal kostet


die neue gerechtigkeit:
wer schrittweise die leute verstrahlt und vergiftet bleibt auf freien fuß und macht damit 1 million pro tag profit. wer dagegen protestiert wird wegen landesfriedensbruch eingeknastet und zahlt 10.000 euro, sobald der staat einen polizisten (kosten) als aufpasser hinstellt

:bär: :roll: :bär:
117.gif
:bär: :roll: :bär:
 
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