Zu früh gibt es nicht - und zu viel schon mal gar nicht
Ich denke, das ist eines der bewegendsten und intensivsten Themen, die die „geheimen“ Leidenschaften so mit sich bringen. Natürlich geht es hierbei nicht nur speziell um Strumpfhosen, sondern alle möglichen sexuellen Neigungen, die so in uns schlummern, wollen natürlich irgendwann einmal in die Partnerschaft eingebracht werden. Und ich darf auch gar nicht erst auf die Idee kommen, die Sache zu bagatellisieren, wenn sie eine sexuelle Bedeutung hat, dann hat sie das einfach, das kann niemand aufgrund seiner Normalitätsbedürfnisse zerreden.
Und wenn sie das nicht hat, dann ist eh jeder Gedanke daran vergeudete Zeit, weil ich ja dann genauso gut darauf auch verzichten kann wie alle anderen auch (aber dann brauche ich auch keine Foren voll zuschreiben).
Das ist natürlich immer der erste Schritt: sich selbst seine Neigungen einzugestehen und nicht ständig einen Ausweg zu suchen, der den Schein wahrt.
Mittlerweile bin ich der unerschütterlichen Überzeugung, in einer neuen Partnerschaft muss der frühestmögliche Zeitpunkt genutzt werden, all dies als Teil seiner eigenen Leidenschaften, als existenziellen Wesenszug klarzustellen - ohne jede Einschränkung.
Sicher mag es die Frau (oder den Mann) unter Umständen abschrecken, aber bitte, was soll’s denn, es wird sie nie für mich geben, die einzigartige, alles erfüllende Liebe, wenn ich mich in einem ganz wesentlichen Punkt nicht erklärt habe.
Es bleibt immer etwas zwischen mir und meiner Partnerin, dass wir bei zu langem Zögern nie wieder richtig hin bekommen
Und eines kann aus meiner eigenen Erfahrung heraus vor allem bestätigen:
Eine Ehe, die das alles ausblendet, weil sie zurückführen soll in die angebliche Normalität - die wird langfristig nicht funktionieren.
Es ist ein Schwelbrand, der da schmort, ohne Aussicht jemals gelöscht zu werden.
Mir ist schon klar, dass das gewisse Risiken birgt, ich habe wohl schon so einige davon deutlich genug geschildert, aber insgesamt ist glaube ich der einzige Weg, der wirklich zum Erfolg führt, der da heißt:
Es begegnen sich zwei Menschen, die möglichst ehrlich zueinander sind und gemeinsam ihre Leidenschaften ausleben und genießen können.
Und am Anfang ist ja sogar noch sehr einfach, die Phase in der zwei verliebte Menschen sich auf die Entdeckungsreise ineienander machen, wo alles aufgesogen wird, wo Spannung da ist, uneingeschränktes Interesse. Wo Gefühle intensiv wahrgenommen werden, da sind sie auch leicht zu vermitteln. Niemand wird ernsthaft erwarten können, dass ein Sexualpartner alle Leidenschaften teilt, dafür sind wir einfach zu speziell und individuell, aber nicht der kleinste gemeinsame Nenner ist der Schlüssel zum Glück, sondern die ganze Bandbreite der Möglichkeiten beider Partner:
„Und welcher Vulkan schlummert in dir ?“
Später wird es einfach immer schwieriger – nicht selten führt das Gefühl, das lange Zeit etwas Wesentliches nicht mitgeteilt wurde zu einem Gefühl mangelnden Vertrauens. Sicher ist es das nicht, aber diesen Eindruck zu verhindern, das wird uns unter Umständen nicht gelingen und die Beziehung, sei sie noch so stabil, eventuell irreparablen Schaden nehmen.
Grüße
teka